1. September 2016 - In der Branche tut sich Einiges: Aon gründet eine eigene Versicherungsagentur; die Continentale hat Integration der Mannheimer vollzogen; die Dialog Leben verzeichnet zweithöchste Wachstum der Branche; [pma:]: mit deutlichem Ergebnisplus; InsurTech Knip wird BVK-Mitglied; jetzt 2.500 Maklerbetriebe VEMA-Mitglied.
One Underwriting Agency GmbH: Das ist der Name einer neuen Versicherungsagentur, die dem Makler Aon Risk Solutions (www.aon.com/germany/) ab sofort als Partner auf der Versichererseite zur Verfügung steht. Gegründet wurde One unter dem Dach der Aon Holding Deutschland GmbH. „Das Ziel von One sind bessere Versicherungskonzepte, attraktive Konditionen und Top-Service für die Kunden“, sagt Onno Janssen, Chief Executive Officer (CEO) von Aon Risk Solutions (ARS) in Deutschland.
Laut Janssen wird One Underwriting unter dem Holding-Dach von Aon als eigenständige Gesellschaft arbeiten. Die One Agency tritt dabei als Managing General Agent (MGA) im Markt auf. Unternehmensangaben zufolge ist ein MGA eine Agentur, die im Namen und für Rechnung der Versicherer Versicherungsschutz und weitere Leistungen anbietet – zum Beispiel die Regulierung von Versicherungsschäden für durch den MGA vermitteltes Geschäft. Die Agentur erhält dafür von den Versicherern entsprechende Vollmachten. One wird als Mehrfachagent mit mehreren Versicherern zusammenarbeiten.
„One verhandelt mit den Versicherern über eine Vielzahl kleiner Risiken und gruppiert diese. Dadurch kann die Agentur bessere Konditionen verhandeln, die Risiken besser managen und sie besser auf veränderte Bedarfe anpassen. Aufgaben wie die Vertragsadministration und die Regulierung oder Bearbeitung von Versicherungsschäden kommen bei One aus einer Hand. Für Kunden ergibt das ein Plus an Service und Geschwindigkeit“, sagt Onno Janssen.
Für den ARS-CEO ist die Agentur eine zusätzliche Möglichkeit, Versicherungsrisiken im Markt zu platzieren. „Wir sind als Makler verpflichtet, unsere Kunden bestmöglich zu beraten und dafür Angebote vom Versicherungsmarkt einzuholen. One ist also einer von mehreren Anbietern, die Aon seinen Kunden vorschlagen oder sogar empfehlen kann. Und dieser Anbieter steht uns exklusiv zur Verfügung.“
MGAs sind bei Aon Teil einer globalen Strategie und wurden unter anderem bereits von Janssens Kollegen in Australien, England und den Niederlanden umgesetzt.
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Die gesellschaftsrechtliche Integration der Mannheimer Versicherungen in den Continentale Versicherungsverbund (www.continenatale.de) ist abgeschlossen: Die Mannheimer Krankenversicherung AG wurde auf die Continentale Krankenversicherung a.G. verschmolzen. Dieser Schritt wurde mit der Eintragung im Handelsregister am 24. August 2016 wirksam.
Im Rahmen ihres Einstiegs bei der Mannheimer im Jahr 2012 hatte die Continentale angekündigt, einzelne Unternehmen in die jeweiligen Continentale-Gesellschaften zu integrieren. Die mamax Lebensversicherung AG wurde im Jahr 2014 auf die Continentale Lebensversicherung AG verschmolzen. Die Mannheimer AG Holding ging in der Continentale Holding AG auf. Mit der Verschmelzung des Krankenversicherers ist der Prozess nun abgeschlossen. Der Sachversicherer Mannheimer Versicherung AG bleibt als Unternehmen und eigenständige Marke erhalten und verstärkt insbesondere als Spezialversicherer für Zielgruppen dauerhaft den Verbund.
"Wir haben diese Schritte schon zu Beginn der Integration angekündigt. Und wir halten unsere Zusagen ein: Erhalt eines Direktionssitzes in Mannheim, Erhalt der Marke Mannheimer, Erhalt aller Arbeitsplätze und Eigenständigkeit des Mannheimer-Vertriebs. Alle Versprechen haben wir gehalten", sagt Dr. Christoph Helmich, Vorstandsvorsitzender im Continentale Versicherungsverbund.
Die Vermögensübertragung der Mannheimer Kranken auf die Continentale Kranken dient der Bündelung des Krankenversicherungsgeschäfts im Continentale Versicherungsverbund. Denn der Verbund war bereits vor dem Erwerb der Mannheimer-Versicherungsgruppe mit der Continentale Kranken als großem Versicherer an der Spitze in der Sparte Krankenversicherung mit einer umfassenden und bedarfsgerechten Produktpalette aufgestellt.
„Die Versicherungsverträge der Kunden werden selbstverständlich unverändert fortgeführt“, teilt der Versicherer mit. Die Vermögensübertragung hat für sie also keinerlei Nachteile. Im Gegenteil: Die Kunden profitieren unter anderem von der günstigeren Kostensituation der Continentale.
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Die Dialog Lebensversicherungs-AG (www.dialog-leben.de), der Spezialversicherer für biometrische Risiken der Generali (www.generali.de) in Deutschland, hat im Branchenvergleich der deutschen Lebensversicherer im Jahr 2015 das zweithöchste Wachstum erzielt. Dies ergibt sich aus der aktuellen Veröffentlichung „Die 50 größten Lebensversicherer“ der Zeitschrift für Versicherungswesen (www.allgemeiner-fachverlag.de). Die Dialog – als Spezialist auf einem guten Mittelplatz (Platz 17) in der Rangfolge nach Bestandsgröße – erzielte in der Versicherungssumme ein Bestandswachstum von 8,9 Prozent auf 50.042,1 Millionen Euro und bei den Verträgen ein Bestandswachstum von 5,2 Prozent auf 438.215 Policen. In einem rückläufigen Markt (minus 1,7 Prozent bei der Vertragsanzahl im Bestand) hat sich die Dialog damit erfolgreich gegen den Trend behauptet.
„Unser Geschäftsmodell ist heute erfolgreicher denn je. Mit unserer Spezialisierung auf die Absicherung biometrischer Risiken treffen wir den Nerv der Zeit. Unsere kompromisslose Maklerorientierung mit dem exzellenten Service und den vielfach ausgezeichneten bedarfsgerechten Produkten erweist sich als der richtige Weg. Unsere geschäftlichen Erfolge sind der beste Beweis für die Qualität unserer Lei- stungen und das Vertrauen unserer Vertriebspartner“, sagt Dialog-Chef Michael Stille.
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Die [pma:]: Finanz- und Versicherungsmakler GmbH (www.pma.de) mit Sitz in Münster hat ihr Wirtschaftsjahr zum 30. Juni 2016 mit einem leichten Umsatzplus abgeschlossen. Die Marge aus vermittelten Geschäftsabschlüssen wurde trotz gestiegener Provisions-Quote konstant bei 4,6 Millionen Euro gehalten. Hinzu kamen umfängliche Investitionen in die betriebswirtschaftlichen und technologischen Prozesse der [pma:]. Das finanziell solide Unternehmen unterstützt Makler, Vertriebsorganisationen und Mehrfachagen- ten im Bereich Vertrieb mit innovativen Technologien sowie hochqualifizierter Beratung. - Der Geschäftsführer der [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH, Dr. Bernward Maasjost, ist mit dem Bilanz-Ergebnis mehr als zufrieden: „Unsere Zielsetzungen für das abgeschlossene Jahr waren zum einen die Konsolidierung des Wachstums und zum anderen die weitere Verbesserung unserer Standards der Beratungs- und Technologie-Angebote, um unseren Anspruch der Qualitätsführerschaft gerecht zu werden.“
So wurde die Qualifikation der Mitarbeiter vorangetrieben und die Technologieangebote für Makler, Vertriebsorganisationen und Mehrfachagenten deutlich ausgebaut. Mit der modernen App [prima:beraten] – unterstützt die [pma:] nun die digitale Kommunikation zwischen Makler und Kunde. Zum Qualitätsangebot zählt beispielsweise die Teilnahme der [pma:] an den Audits der Brancheninitiative „gut beraten“, wo das Unternehmen seit 2014 als Bildungsdienstleister und Trusted Partner akkreditiert ist. Das im Juni dieses Jahres stattgefundene Audit hat der Münsteraner Maklerpool mit einer Erfolgsquote von 94 Prozent abgeschlossen.
Für das laufende Jahr rechnet die [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH mit einem Wachstum in den Hauptsparten, zu dem auch die Qualitäts- offensive beitragen wird. „Wir werden unseren nachhaltigen Wachstumskurs fortsetzen", sagt Dr. Bernward Maasjost. „Die bereits im vergangenen Geschäftsjahr durchgeführten Serviceoptimierungen werden im laufenden Jahr zu deutlichen Zuwachsraten führen. Die bewusste Entscheidung zur Konsolidierung im vergangenen Jahr wird sich mittelfristig auszahlen,“ erklärt Dr. Maasjost zur Unternehmensstrategie aus. - Und noch ein Thema treibt die [pma:] um: die Entwicklung und Vereinheitlichung der Standards in der Beratung für Finanzdienstleistungsprodukte. Die [pma:] nutzt seit Anbeginn das Regelwerk der DIN Spec 77222 „Standardisierte Finanzanalyse für den Privathaushalt“. Mitinitiator der ersten Stunde ist Dr. Bernward Maasjost. Er weiß, dass diese Initiative für viele einen Paradigmenwechsel in der Beraterbranche darstellt, schafft er doch jene Transparenz und Beraterqualität, die den schlechten Ruf der Finanzbranche endlich verbessern könnte.
Doch die beste Norm, die größte Transparenz oder die ausgetüftelste Software können nur dann zum Vorteil für alle werden, wenn die Berater damit umzugehen wissen. Darum ist die Einführung einer bundesweit einheitlichen DIN-Norm nach Ansicht von Dr. Maasjost ein wichtiger Schritt einer notwendigen Qualitätsoffensive. Und so ist es nur konsequent, dass der [pma:]-Geschäftsführer als Mitglied des sich konstituierenden Kuratoriums des DEFI- NO Instituts für Finanznorm sein Anliegen weiter vorantreibt.
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Das Berliner Startup Knip (www.knip.de) wird als erstes InsurTech offizielles Mitglied im BVK Bundesverband Deutscher Versichungskaufleute (www.bvk.de). Knipp-CEO Dennis Just (Bildmitte): „Knip tritt für eine hohe Beratungsqualität ein.“ - Rund ein Jahr nach deutschem Marktstart tritt Knip als Mitglied dem Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute e. V. bei. „Schon früh haben wir den Dialog mit dem BVK gesucht, da wir den inhaltlichen Austausch mit dem Verband sehr schätzen. Zunächst mussten wir, verständlicherweise, noch unser nachhaltiges Modell beweisen, insbesondere die Qualität der Beratung durch unsere Versicherungsexperten. Heute freuen wir uns, als BVK-Mitglied angekommen zu sein und das berufsständische Profil zeigen zu können, dem wir nach dem Leitbild der BVK verpflichtet sind“, sagt Dennis Just, Gründer und CEO von Knip.
Mit rund 12.000 Direktmitgliedern und circa 40.000 Mitgliedern über die Vertretervereinigungen (Organ-Mitgliedschaften) ist der BVK das berufspolitische Sprachrohr gegenüber der Öffentlichkeit, den Versicherungsunternehmen und der Politik sowohl in Deutschland als auch in der Europäischen Union.
Dennis Just: „Knip tritt, ebenso wie der BVK, für eine hohe Beratungsqualität ein. InsurTechs wie Knip müssen ihren eigenen Weg finden, um Automatisierung und persönliche Beratung in der passenden Technologie zu vereinen. Diese Erfahrung möchten wir gern im BVK teilen und den Austausch mit den Etablierten fördern.“
Die Knip AG betreibt mit der Knip-App eigenen Angaben zufolge „einen digitalen Makler mit offenem Zugang“. Wer den vollen Funktionsumfang der Knip-App nutzen möchte, erteilt per digitaler Signatur ein Maklermandat und kann dann beispielsweise mit qualifizierten Versicherungsberatern chatten oder Policen hochladen. Knip wurde 2016 mit dem European FinTech Award ausgezeichnet und ist mit 660.000 Downloads Marktführer in Deutschland und der Schweiz.
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Das Partnerwachstum der VEMA Versicherungs-Makler-Genossenschaft e.G. (www.vema-eg.de) hält unverändert an. Im August 2016 nahm die VEMA nun ihren 2.500. Partner auf. Damit wuchs die Zahl potenzieller Nutzer der angebotenen Dienste auf über 15.000 Personen an.
Wie bereits in den vergangenen Jahren mussten jedoch mehr Bewerber abgelehnt werden als aufgenommen werden konnten. Die Aufnahmevoraussetzungen sind dabei seit Jahren unverändert geblieben: VEMA-Partner kann nach wie vor nur werden, wer mindestens drei Jahre Erfahrung als Makler vorweisen und einen Courtageumsatz von mindestens 100.000 Euro nachweisen kann sowie mindestens eine weitere Fachkraft („Berufsträger“) beschäftigt. Das kann beispielsweise ein Versicherungskaufmann oder -fachwirt sein. Auch ein guter Leumund und entsprechend positive Wirtschaftsauskünfte sind für eine VEMA-Partnerschaft zwingend nötig.
Ein Genossenschaftsanteil kann erst nach einer gewissen Phase des gegenseitigen Kennenlernens gezeichnet werden. Von dieser Möglichkeit haben nach aktuellem Stand bereits 580 angebundene Maklerhäuser Gebrauch gemacht. Neben einer attraktiven Verzinsung werden den Mitgliedern der VEMA e. G. noch eine Reihe von Zusatzleistungen geboten.
Das Dienstleistungsangebot der VEMA deckt eigenen Angaben zufolge nahezu alle Bereiche ab, die den Arbeitsalltag eines Versicherungsmaklers berühren. Eigene Deckungskonzepte im gewerblichen und privaten Kompositbereich minimieren das Haftungspotenzial der angebundenen Partner und minimieren böse Überraschungen im Schadensfall beim Kunden.
Die im VEMAextranet gebotenen Tools erleichtern und beschleunigen die tägliche Arbeit enorm. Weiteres Optimierungspotenzial kann mit der Unternehmensoptimierung der VEMA in den internen Abläufen eines Maklerbüros gehoben werden. (-el / www.bocquel-news.de)
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