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Fahrräder und E-Bikes oft ungenügend versichert

19. März 2024 - Obwohl die Mobilität auf zwei Rädern in Deutschland zunehmend an Beliebtheit gewinnt, ist ein deutlicher Anteil der Fahrräder und E-Bikes nicht ausreichend versichert. So geht es aus einer aktuellen Studie des Sachversicherers Wertgarantie hervor. Zu den häufigsten Schadensarten zählen Sturz, Verschleiß und technische Defekte.

Laut der Wertgarantie-Studie (www.wertgarantie.de) sind rund 42 Prozent der Fahrräder und 41 Prozent der E-Bikes nicht ausreichend gegen Verschleiß, Sturzschäden und technische Defekte versichert. Sören Hirsch, Bereichsleiter Bike bei Wertgarantie, äußert sich besorgt über die Ergebnisse: "Es ist nicht überraschend, dass Abnutzung der häufigste Schaden ist. Jedoch ist besorgniserregend, dass über 40 Prozent der Nutzer auf den Kosten sitzen bleiben, da sie sich lediglich auf eine klassische Hausratversicherung verlassen, die diese Schäden nicht abdeckt."

Zudem sind 40 Prozent der Fahrräder und etwa 25 Prozent aller E-Bikes gänzlich unversichert, was die finanzielle Belastung für die Besitzer im Schadensfall erheblich erhöht.

Wartung und Reparatur: Vorsorge trifft Realität
Die Studie hebt hervor, dass Reifen und Bremsen am häufigsten von Verschleiß betroffen sind. Trotz der Empfehlung für regelmäßige Wartung, nutzen 47,7 Prozent der Fahrradbesitzer und 68 Prozent der E-Bike-Besitzer professionelle Fachwerkstätten für die Jahresinspektion. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung von Fachkenntnissen und der richtigen Pflege, um die Lebensdauer und Sicherheit der Zweiräder zu gewährleisten.

Nutzungsmuster: Freizeit versus Alltagsmobilität
Interessanterweise wird sowohl das Fahrrad als auch das E-Bike hauptsächlich in der Freizeit genutzt. Die Bereitschaft, für den Arbeitsweg oder Erledigungen das Fahrrad zu nutzen, zeigt jedoch das Potenzial dieser Fortbewegungsmittel für die Alltagsmobilität. Mit durchschnittlichen Distanzen von 9 Kilometern für Fahrradfahrer und 12,7 Kilometern für E-Bike-Nutzer für den Weg zur Arbeit, könnten Fahrräder und E-Bikes einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des städtischen Verkehrsaufkommens und zur Förderung der Nachhaltigkeit leisten.

Regionale Unterschiede: Sachsen-Anhalt und Thüringen führen
In der Analyse werden ebenso regionale Unterschiede in der Verbreitung von Fahrrädern und E-Bikes ausgemacht. Sachsen-Anhalt und Brandenburg weisen die höchste Dichte an Fahrradbesitzern auf, während E-Bikes in Thüringen und Baden-Württemberg besonders beliebt sind. Diese Erkenntnisse könnten für die zukünftige Planung von Infrastrukturprojekten und die Entwicklung von Mobilitätsangeboten von Bedeutung sein.

Die Ergebnisse der Studie werfen ein Schlaglicht auf die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Fahrrad- und E-Bike-Versicherung sowie auf die Nutzungsgewohnheiten der Deutschen. Es wird deutlich, dass ein Umdenken in Bezug auf Versicherungsschutz und Wartung notwendig ist, um die nachhaltige Mobilität auf zwei Rädern weiter zu fördern und zu sichern. Gleichzeitig zeigt sich das Potenzial von Fahrrädern und E-Bikes, einen bedeutenden Beitrag zur urbanen Mobilität und zum Umweltschutz zu leisten. (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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