logo
logo

Produkte und Profile

Förderung von innovativen Behandlungen durch PKV

10. Mai 2023 - Hierzulande spielt die Private Krankenversicherung (PKV) eine entscheidende Rolle bei der modernen Ausstattung von Facharztpraxen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Datendienstleisters Rebmann Research, die sich mit der Finanzierung innovativer Diagnose- und Behandlungsmethoden in der ambulant-ärztlichen Versorgung befasst.

Laut den Studienergebnissen von Rebmann Research (www.rebmann-research.de) würde es für Facharztpraxen erheblich schwieriger sein, eine Versorgung auf dem neuesten Stand der Technik anzubieten, wenn nicht der überproportionale Finanzierungsbeitrag der Privatversicherten vorhanden wäre. Florian Reuther, der Direktor des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV), erklärt, dass die Refinanzierung moderner Medizintechnik fast doppelt so lange dauern würde, wenn es nicht die Mehrumsätze der Privatversicherten gäbe. In einigen Fällen würde sich die Anschaffung innovativer Diagnose- und Behandlungsmethoden für Arztpraxen überhaupt nicht mehr lohnen. Ohne die zusätzlichen Einnahmen durch die Privatversicherten wäre die Ausstattung der Arztpraxen mit moderner Medizintechnik daher definitiv schlechter.

Rebmann Research hat betriebswirtschaftliche Kennzahlen verwendet, um die Möglichkeiten der Ärzte zur Investition in innovative Diagnose- und Therapiemethoden zu messen. Dabei wurden die typischen Mehrumsätze der PKV (www.pkv.de)  analysiert. Diese entstehen, weil Privatpatienten weniger Budgetbeschränkungen haben und in der Regel höhere Honorare gezahlt werden als in der Gesetzlichen Krankenversicherung (www.gkv-spitzenverband.de).

Ohne die Privatversicherten würden den Arztpraxen diese zusätzlichen Finanzmittel fehlen. Im ambulant-ärztlichen Bereich belaufen sich die Mehrumsätze auf über 6 Milliarden Euro pro Jahr, was im Durchschnitt mehr als 55.000 Euro pro Arztpraxis entspricht.

Rebmann Research belegt anhand eines Beispiels aus der Augenheilkunde, wie die PKV die Verbreitung neuer und innovativer Diagnose- und Behandlungsmethoden in der Versorgung fördert. Eine Investition in die optische Kohärenztomografie (OCT) zur Diagnostik und Therapiesteuerung bei Netzhauterkrankungen würde bei Augenärzten im heutigen dualen Gesundheitssystem aus GKV und PKV nach 1,8 Jahren refinanziert. Bei einer einheitlichen Vergütung nach GKV-Regeln würde es dagegen 5,4 Jahre dauern. Ohne die Mehrumsätze der Privatversicherten würde sich die Verbreitung moderner Medizintechnik in der ambulanten Versorgung erheblich verzögern.

Die Schlussfolgerung von Rebmann Research lautet, dass die Bedingungen für eine Praxis-Ausstattung mit innovativen Diagnose- und Therapieverfahren im dualen Finanzierungssystem "ungleich besser" sind als "unter einem einheitlichen Regulierungs- und Vergütungsrahmen nach dem Vorbild der GKV".

Durch das duale System mit der PKV profitieren auch die gesetzlich Versicherten. Es gewährleistet die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger am medizinisch-technischen Fortschritt. Denn die Investitionen der Privatversicherten in innovative Technologien und Behandlungsmethoden kommen letztendlich auch den gesetzlich Versicherten zugute.

Das duale Finanzierungssystem ermöglicht den Facharztpraxen einen schnelleren Zugang zu moderner Medizintechnik. Die höheren Honorare und geringeren Budgetbeschränkungen bei der Behandlung von Privatpatienten schaffen finanzielle Spielräume für Investitionen. Dadurch können die Praxen schneller neue Diagnose- und Therapieverfahren einführen, was letztendlich zu einer besseren Versorgung für alle Patienten führt.

Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Private Krankenversicherung einen wichtigen Beitrag zur modernen Ausstattung von Facharztpraxen leistet. Die zusätzlichen Finanzmittel der Privatversicherten ermöglichen es den Praxen, in innovative Diagnose- und Behandlungsmethoden zu investieren und den medizinisch-technischen Fortschritt voranzutreiben. Das duale System aus GKV und PKV sichert die Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger an modernster medizinischer Versorgung und trägt somit zur Verbesserung des Gesundheitssystems bei. (-ver / www.bocquel-news.de)

 

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.