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Erfahrenes Experten-Team steht für neuen Service

27. Juni 2013 - Mit einem Unternehmensportrait der Hannover Risk Consultants stellte die E+S Rückversicherung AG ihren neuen Service zum Thema industrielle Sicherheit vor. Das traditionell alljährliche Hannover-Forum war Treffpunkt für Erstversicherer und Vertriebspartner.

Michael PickelSeit 1990 - einmal im Jahr - wird bei der E+S Rückversicherung AG (www.es-rueck.de) am Sitz ihrer Hauptverwaltung das „Hannover-Forum" veranstaltet - so auch am Mittwoch. Die internationalen Gäste, Kunden der E+S und Vertriebspartner sowie kooperierende Erstversicherer und Versicherungswissenschaftler nutzen das Hannover-Forum gern zum Erfahrungsaustausch und die fachliche Diskussion. Als professioneller Rückversicherer gehört die E+S zum Hannover Rück Konzern (www.hannoverrück.de), einer der größten Rückversicherungsgruppen der Welt. „Unsere Fachtagungen wie das Hannover-Forum richten wir komplett auf Informationsbedürfnisse unserer Kunden aus und wollen so auch den Erfahrungsaustausch beleben", sagte Dr. Michael Pickel (Foto) gleich zu Beginn der Veranstaltung. Als Mitglied des Vorstandes des Hannover Rück Konzerns kündigte er eine neue Service-Einheit, die HRC Hannover Risk Consultants (www.hrc-services.nl), an.

HRC-Geschäftsführer Gerard Kerkman, der den neuen Service leitet, war eigens aus Rotterdam / Niederlande angereist, um die Vielfalt und Notwendigkeit der Service-Einrichtung in allen Details vorzustellen. Die Hannover Risk Consultants habe ihren Sitz in Rotterdamm, weil dort das Team um Gerard Kerkman - das sind 23 Ingenieure, Naturwissenschaftler und Experten sowie zahlreiche Partner weltweit - die geballte Kompetenz und umfassendes Know-how auszeichnet. Bei dem internationalen Fokus der Hannover Rück sowie der E+S spiele der Standort nur bedingt eine untergeordnete Rolle, denn der jeweilige Arbeitseinsatzort ist am Sitz des Kunden - irgendwo in Europa oder auch in Übersee.

Während sich die E+S Rück exklusiv auf die Belange des deutschen Marktes konzentriert, ist die Konzernmutter Hannover Rück die Nummer drei unter den größten Rückversicherern der ganzen Welt.

Nutznießer des Services der Hannover Risk Consultants sind nicht nur bereits bestehende Kundenverbindungen. Da ein wichtiger Teil des Angebots vor dem Schadenfall und als Prävention anzusehen sei, könnten sich auch Unternehmen Rat holen, die bisher nicht mit der Hannover Rück zusammenarbeiten.

Ein Blick auf das HRC-Leistungspaket lässt das Ausmaß des hilfreichen Angebots nur annähernd erahnen. Gerard Kerkmann berichtete über die Leistungen, die mit der Beratung zu Risiken und der Schadenverhütung in den unterschiedlichsten Branchen aus Gewerbe und Industrie beginnen. Das Branchen-Spektrum, dem die Kunden angehören, ist breit gefächert:

  • Erneuerbare Energie (beispierlsweise Biogas-, Photovoltaik-, Windenergieanlagen)
  • Maschinenbau / Metallverarbeitung
  • Elektrotechnik
  • Kunststoffverarbeitung
  • Autozulieferer
  • Nahrungsmittel / Schlachthöfe
  • Läger / Hochregalläger / Kühlläger
  • Kliniken.

Dabei besonders im Fokus: Ertragssicherung (BU) / Business Continuity Management (BCM) sowie Training und Schulungen / Fachinformationen (zum Bespiel zu neuen Technologien).

„Wir verstehen uns als Center of Competence mit Fokus auf Risiko-Analyse und Schaden-Prävention", sagte Kerkman. Kunden sind seinen Angaben zufolge Versicherer, Makler, Gewerbebetriebe, Industrie- und Konzernunternehmen sowie Zusammenarbeit mit diversen Instituten, Behörden, und Universitäten. Sie können die HCR-Dienste in Anspruch nehmen  zu einem Tagessatz von 800 Euro.  

„Die Mannschaft setzt sich aus langjährig erfahrenen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern der unterschiedlichsten Fachrichtungen zusammen - mit umfassendem Branchen-Know-how - wie etwa Elektrotechnik, Bautechnik, Maschinenbau, Sicherheitstechnik, Verfahrenstechnik und Chemie", heißt es.

Da ein Großteil des HRC-Services lange vor einem Schadenereignis beginnt (um möglichst auch dem Schaden vorzubeugen) setzt sich das Team um Gerard Kerkman aus Spezialisten auf den Gebieten anlagentechnischer / bautechnischer Brandschutz, Thermografie, Einbruch / Diebstahl / Security Betriebsunterbrechung zusammen.

Karsten Faber und Gerard Kerkman Kunden aus Deutschland müssten nicht befürchten, dass das umfangreiche Präventionsmaterial nur in englischer, holländischer oder gar französischer Sprache abgefasst sei. Erster Ansprechpartner hier in Deutschland ist Karsten Faber (Foto links), der von Hannover aus Hand in Hand mit Gerard Kerkman (Foto rechts) arbeitet.

Unter dem Motto „Risiken erkennen, verbessern, begrenzen und selektieren" stellte der gebürtige Holländer Kerkman die Gebiete vor, in denen diverse Experten-Teams zum Know-how-Transfer und zur Entwicklung individueller Schutzstandards für Schwerpunkt-Branchen - wie etwa Automotive, Kraftwerke, Stahlerzeugung, Müllverbrennung beim Kunden unterstützend und Schäden vorbeugend im Einsatz sind.

Ziele der operativen Schadenverhütung sind hier

  • Hot Spot-Erkennung durch den Einsatz von Thermografie-Kameras,
  • Vermeidung von brennbaren Baustoffen bei Neu- und Umbauprojekten,
  • Installation von Brandwänden zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung eines Brandes im Lager eines Kunststoffbetriebes.

Beim Einsatz dieser Präventionsmaßnahmen konnte laut Kerkman beispielsweise die Produktionsbereitschaft eines Industrieunternehmens in vollem Umfang erhalten bleiben und somit ein massiver BU-Schaden verhindert werden. Wie speziell der Arbeitsradius sein könne, machte Kerkmann am Beispiel der Risikobesichtigung einer Geflügelschlachterei nach einem Brand deutlich. Hier war HRC zuvor noch nicht involviert. Dort wurden dann massive organisatorische und technische Brandschutzmängel festgestellt. Daraufhin lehnte der Versicherer die Zeichnung ab.

Danach sei es dann zu mehreren Brandschäden an den Standorten des Geflügelschlachters gekommen, davon ein Totalschaden mit einer Gesamtschadensumme von etwa 90 Millionen Euro. Die rechtzeitige Inanspruchnahme der Hannover Risk Consultants hätte dieses Schadenausmaß verhindern können.

Kerkman berichtete auch, wie er und sein Team - vor allem aber die Kunden - aus Schäden lernen könnten. Er machte das am Beispiel eines Herstellers von Gummi und Gummiformteilen fest, jährlicher Umsatzzuwachs von 10 Prozent. Ein Brandereignis zerstörte einen Großteil des Werkes mit einer Betriebsunterbrechung von neun Monaten. Durch qualifiziertes Schadenmanagement konnte eine Notproduktion eingerichtet werden, die dem Unternehmen eine Teilpräsenz und damit das Überleben sicherte. Der Wiederaufbau wurde sicherheitstechnisch intensiv begleitet. Zudem wurde ein Brandschutzkonzept mit erhöhten Anforderungen erstellt und im Zuge der Baumaßnahmen umgesetzt.

Als Fazit ließ Gerard Kerkman die Teilnehmer des Hannover-Forums wissen, dass die Unterstützung des Kunden beim Wiederaufbau mit deutlich verbesserten Brandschutzmassnahmen (Abstimmung mit Behörden und Architekten etc.) gelang.

HRC stand und steht ebenso für die Unterstützung der Schadenabteilung des Versicherers bei der Schadenursachenermittlung und Untersuchung des Versagens der Löschanlage; die sogenannten „lessons learned" für den Risikobeurteilungs-Prozess werden verwertet. (eb-db / www.bocquel-news.de)

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