7. Dezember 2021 - Die globalen Risiken hängen immer mehr mit einander zusammen. Bestes Beispiel ist die Corona-Pandemie, dabei handelt es sich um weit mehr als nur ein Gesundheits-Risiko. Wie die Global Risk Management Study 2021 von Aon zeigt, hat die Pandemie den Umgang mit den weltweiten Risiken klar verändert.
Nicht nur die Welt, auch die Risiken werden immer vernetzter. Das ist ein zentrales Ergebnis der Aon (www.aon.de) Global Risk Management Study 2021. Covid-19 hat gezeigt, dass zum Beispiel eine Pandemie weitaus mehr ist als ein Gesundheitsrisiko. Mit Folgen wie Betriebsunterbrechungen, Rohstoffmangel oder Konjunkturflauten ist zu rechnen. Aus der Unvorhersehbarkeit von Ereignissen, die in ihren Auswirkungen kaum einzuschätzen sind, resultiert eine erhöhte Volatilität bei wirtschaftlichen Entwicklungen. Das zwingt Unternehmen zu einem neuen, zukunftsorientierten Umgang mit globalen Risiken.
Die Pandemie hat den Umgang mit Risiken grundlegend verändert. So ist das Bewusstsein für den Domino-Effekt zwischen einzelnen Risiken gestiegen. Beispielhaft dafür sind etwa Betriebsunterbrechungen, die im Rahmen der Pandemie gleichzeitig verschiedene Branchen und Unternehmen weltweit getroffen haben. Auch hat sich die Bewertung von Risiken in den Unternehmen verändert: Das Risiko einer Pandemie stieg von Platz 60 in der Umfrage 2019 auf Platz 7 und erreichte außer in Nordamerika in jeder Region die Top Ten.
Cyberrisiken und Datenmissbrauch werden jedoch nach wie vor in allen Branchen und Regionen der Welt für die größten Risiken gehalten. Danach folgen in der globalen Rangliste Betriebsunterbrechungen, schwächere Konjunktur sowie Rohstoff- und Materialknappheit.
„Ziel der Studie ist es,“, so Kai Büchter, CEO von Aon in der D-A-CH-Region, „die wichtigsten Risiken und zukünftigen Herausforderungen für die Unternehmen zu ermitteln. Sie liefert Daten und Erkenntnisse, die die Entscheidungsfindung für die Verantwortlichen erleichtern.
Nach Einschätzung von Aon haben sich die Koordinaten für das Risikomanagement in den Unternehmen entscheidend verändert. „Der Fokus liegt zukünftig darauf, Risiken verstärkt in ihrer Komplexität wahrzunehmen und den Umgang damit weitsichtig zu planen“, sagt Büchter. „Kein Risiko kommt mehr allein, weder eine Pandemie noch der Klimawandel. Unmittelbare Auswirkungen, wie etwa Lieferkettenprobleme, sind deutlich messbar. Wir können uns zudem nicht mehr nur auf Daten vergangener Ereignisse stützen, um mit zukünftigen Gefahren umzugehen.“
Der Blick auf veränderte Kundenbedürfnisse ist dabei hochrelevant: „Aus der gewandelten Risikolandschaft erwachsen neue Anforderungen für Unternehmen: Sie brauchen die passenden Instrumente, um durch eine zunehmend volatile Welt zu navigieren. Unternehmen mit einer höheren Resilienz, auch der Belegschaft, haben bessere Aussichten, um bisher nicht da gewesene Situationen zu meistern.“ (-ver / www.bocquel-news.de)
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