logo
logo

Namen und Nachrichten

Die DFV steckt sich ambitionierte Ziele für 2021

21. Januar 2021 - Trotz der Pandemieauswirkungen erreichte die Deutsche Familienversicherung (DFV) ihre Jahresziele 2020. Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet das erste börsennotierte InsurTech Europas weiteres dynamisches Wachstum. Um 26,2 Prozent legte die DFV bei den gebuchten Bruttobeiträgen auf 114,7 Millionen Euro zu.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir unsere ambitionierten Wachstumsziele auch in Zeiten der Covid-19-Pandemie erreichen konnten. Das haben wir vor allem unserem stabilen Kerngeschäft zu verdanken. So konnten wir unsere Versprechen seit dem Börsengang auch im Geschäftsjahr 2020 erfüllen. Die positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2020 verdeutlicht einmal mehr die Dynamik und Widerstandsfähigkeit unseres stark digitalisierten Geschäftsmodells“, kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung (www.deutsche-familienversicherung.de) hat während der am Donnertag veranstalteten Online-Pressekonferenz die neueste Hochrechnung für das erste börsennotierte InsurTech Europas präsentiert..

Das Geschäftsjahr 2020 war für die DFV wieder von einer starken Neugeschäftsentwicklung geprägt. So erzielte das InsurTech 2020 ein Prämienvolumen von 29,3 (2019: 29,9) Millionen Euro. Aufgrund des pandemiebedingten deutlichen Rückgangs in der Auslandskrankenversicherung (circa 20 Euro p.a. pro Vertrag) fiel die Anzahl der bis Ende des Jahres akquirierten Verträge mit 90.389 geringer aus als geplant.

Dr. Knoll wies darauf hin, dass jedoch das Geschäftsjahr 2019 durch die hinzugekommenen über 8.500 ‚Henkel-Verträge‘ (CareFlex) stark positiv beeinflusst war. Und im Vorjahresvergleich fehlten fast 12.500 Auslandskrankenversicherungsverträge. Deshalb werde die originäre Leistungsfähigkeit des voll digitalen Versicherers DFV eindrucksvoll bestätigt.

Der Vertrieb der DFV zeigte sich demnach sehr robust mit Blick auf den durch Covid-19 ausgelösten konjunkturellen Einbruch. Dr. Knoll: „Der Online-Direktvertrieb hat sich dabei als klarer Wettbewerbsvorteil der DFV erwiesen.“

Als Resultat des erfolgreichen Neugeschäfts stieg der Gesamtversicherungsbestand zum 31. Dezember 2020 auf rund 553.000 (Vorjahr 2019: 514.000) Verträge. Darin enthalten sind rund 35.988 Verträge aus dem nicht mehr zum Kerngeschäft der DFV gehörenden Elektronikversicherungsgeschäft – ein Bestand, der sich in der Abwicklung (‚run-off‘) befindet.

Die Bestandsbeiträge zum 31. Dezember 2020 erhöhten sich, wie zum Jahresbeginn geplant, um 23,3 Prozent auf 125,0 (VJ: 101,2) Millionen Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen ebenfalls deutlich um 26,2 Prozent auf 114,7 (Vj: 90,9) Millionen Euro. Hier zeigt sich laut Dr. Knoll „der starke Zuwachs insbesondere im Sachversicherungsgeschäft“.

Verlust mit 9,95 Millionen Euro im geplanten Korridor
Das operative Konzernergebnis (EBIT) lag im Geschäftsjahr 2020 bei minus 9,95 (Vj: minus 5,2) Millionen Euro. Damit liege der Verlust innerhalb der kommunizierten Zielbandbreite von minus 9 bis minus 11 Millionen Euro. Demnach reflektiere der Ergebnisrückgang im Wesentlichen die Fortschreibung der hohen Vertriebsausgaben sowie das Covid-19-bedingt schwächere Kapitalanlageergebnis und die höheren Personalkosten, sowie die durch ‚CareFlex Chemie‘ gestiegenen IT-Kosten.

Ausblick für das Geschäftsjahr 2021
Die DFV hat ihre Planung für das Geschäftsjahr 2021 laut Dr. Knoll nach dem am 30. Dezember 2020 angekündigten Ausstieg aus dem ‚CareFlex‘-Konsortium modifiziert. Der DFV-Chef: „Dennoch bleiben die Aussichten unverändert positiv.“

So sieht sich das Unternehmen mit den zum Jahresende beschäftigten 170 Mitarbeiter*innen für die Fortsetzung des dynamischen Wachstums gut aufgestellt (2019: 122 Mitarbeiter*innen). Im Geschäftsjahr 2021 soll das Bestandsvolumen des originären Geschäfts nochmals um rund 25 Millionen Euro auf rund 150 Millionen Euro gesteigert werden.

Hinzu kommt Unternehmensangaben zufolge ein Rückversicherungsvolumen aus der ‚CareFlex‘-Vereinbarung von rund 40 Millionen Euro. Somit werde das gesamte Bestandsvolumen voraussichtlich circa 190 Millionen Euro betragen. Die DFV plant demnach, die gebuchten Bruttobeiträge erneut um circa 25 Prozent zu steigern. Den operativen Jahresverlust (EBIT) will die DFV auf circa 4 Millionen Euro zu reduzieren.

Weiterentwicklung des Geschäftsmodells
Im Rahmen der Wachstumsstrategie werde die DFV im Jahr 2021 verschiedene Maßnahmen umsetzen, heißt es. Das börsennotierte InsurTech wird die Erweiterung ihrer Produktpalette vornehmen und bereits im ersten Halbjahr 2021 das neue Kombiprodukt auf den Markt bringen. Im Zuge der geplanten Internationalisierung soll ab dem zweiten Quartal 2021 ein ausgewähltes Produkt der DFV auch in Österreich angeboten werden.

Ebenso beabsichtigt die DFV den für die weitere Expansion erforderlichen Vollzug der Antragsstellung zur Gründung eines Kranken-, Sach- und Lebensversicherers im laufenden Geschäftjahr 2021.

„Vor uns liegt ein spannendes Geschäftsjahr, das das Beste unserer bisherigen Firmengeschichte sein wird. Bei dem geplanten Wachstum werden unsere Skalierungseffekte deutlich im Ergebnis sichtbar sein. Zudem bieten unsere neuen digitalen Produkte sowie die Expansion in Europa weitere Wachstumsimpulse“ kommentiert Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung. (-el / www.bocquel-news.de)

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.