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Konzepte und Kriterien

Der Markt dreht - Prämie und Selbstbehalte auch

4. Februar 2013 - Im Marktreport 2013 des Versicherungsmaklers Aon kündigt sich ein Wendepunkt im deutschen Versicherungsmarkt an. In der Industrieversicherung bedeute das höhere Prämien und größere Selbstbehalte. Das veränderte Marktumfeld verlange adäquate Lösungen.

AON Marktreport 2013 „Der Markt dreht!" Das ist das Ergebnis des Marktreports 2013, den der weltweit führende Versicherungsmakler Aon (www.aon.de) jetzt für Deutschland präsentiert. Eine wesentliche Aussage lautet: Zum ersten Mal seit dem Jahr 2004 werden Versicherungen teurer. „Das Jahr 2012 markierte einen Wendepunkt. Für die Kunden war es gekennzeichnet durch höhere Versicherungsprämien. Die Versicherer haben im Gegenzug ihre Schaden-Kosten-Quoten verbessert", sagt Jörg Bechert, Leiter Broking Operations bei Aon in Deutschland.

Von den jährlich sinkenden Versicherungsprämien hätten bislang besonders die Firmenkunden profitiert, weil die Versicherungen für sie einen großen Kostenblock darstellen. In seinem Marktreport dokumentiert Aon jetzt die Trendwende. „In einigen Industriebranchen haben sich die Versicherungskosten für alle Unternehmensrisiken erhöht", sagt Bechert.

Die Versicherer hätten in vielen Fällen höhere Prämien und Selbstbehalte mit den Kunden verhandelt, um ihre Einnahmen zu verbessern oder ihren Schadenaufwand zu reduzieren. Die Prämieneinnahmen der Versicherer seien dadurch in bestimmten Sparten erstmals seit Jahren deutlich gestiegen. Als Beispiel nennt der Aon-Experte in dem aktuellen Marktreport die Warentransportversicherung, bei der ein Anstieg der Prämieneinnahmen um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet worden sei.

Weiterer Indikator für die Trendwende: Viele Versicherer würden jetzt von den Unternehmen erwarten, dass sie risikominimierende Investitionen durchführten, damit sie Versicherungsschutz erhielten. Bechert: „Häufig handelt es sich dabei um Brandschutzmaßnahmen, die für die Unternehmen mit hohen Kosten verbunden sind." Einige Versicherer zögen sich sogar aus langjährigen Kundenbeziehungen zurück, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt würden.

Jörg Bechert Jörg Bechert (Foto) sieht in der neuen Entwicklung auch einen besonderen Auftrag für die Versicherungsmakler. Der Bedarf für die Unternehmen an brandschutztechnischer und allgemeiner risikominimierender Beratung sei deutlich erhöht. „Wir sind mehr denn je gefordert, damit die Unternehmen auch in dem veränderten Marktumfeld adäquate Lösungen erhalten", so der Aon-Experte. Viel Hoffnung auf eine Rückkehr zu allgemein günstigeren Versicherungskonditionen macht Bechert den Kunden nicht. Für das Jahr 2013 müssten die Unternehmen mit einer Fortsetzung des Verteuerungstrends rechnen. Wichtigster Indikator dafür sei als größte Sparte in der Schadenversicherung die Kfz-Versicherung. Speziell die Absicherung des so genannten Flottengeschäfts werde teurer, nachdem einige Versicherer dieses Geschäft ganz aufgegeben haben, müssten andere Anbieter ihre Beiträge in diesem Segment weiter erhöhen.

Unter www.aon.de/marktreport2013 kann der vollständige Marktreport 2013 eingesehen werden. (-el / www.bocquel-news.de)

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