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Das "Sahnehäubchen" zu einer Kreditversicherung

23. Mai 2011 - 2008 und 2009 waren schlechte Jahre für Warenkreditversicherer. Einigermaßen glimpflich verlief das Geschäft für die ACE European Group, die in Deutschland mit ihrer „Limit Plus"-Police auch größere Forderungsausfälle der Kunden zusätzlich abfedert.

Kreditversicherung
Zwischen einem Lieferanten und seinen Kunden werden häufig Warenkredite gewährt; das heißt, dass die Lieferungen vom Abnehmer erst Wochen oder Monate später bezahlt werden. In dieser Zeit trägt der Lieferant das Risiko, wenn sein Kunde vor Bezahlung der Ware in finanzielle Schwierigkeiten gerät und die Forderung uneinbringlich wird. Ein solcher Umstand kann insbesondere kleinere Lieferanten selbst in finanzielle Probleme stürzen. Kreditversicherer nehmen in vielen Fällen dem Lieferanten dieses Risiko ab.

Begriffe wie Kreditversicherung, Forderungsausfälle und Top-Up-Deckung erhielten während der Finanzmarktkrise in den Jahren 2008 und 2009 einen schalen Beigeschmack. Die Assekuranzen übten Zurückhaltung beim Bereitstellen der Deckungskapazitäten. Für zahlreiche Unternehmen, die ihre Waren und/oder Dienstleistungen hierzulande - aber auch weltweit - „liefern", verschärfte sich das Risiko, weil viele ihrer Abnehmer und Kunden den entsprechenden Zahlungsforderungen nicht mehr nachkommen konnten, selbst wenn sie wollten.

„Die unbezahlten Rechnungen können je nach Höhe der finanziellen Forderung und Außenstände so manches Unternehmen beinahe oder komplett in die Pleite führen", sagte Hans-Jürgen Hamann, General Manager Trade Credit Insurance der Ace European Group Ltd. Direktion für Deutschland (www.aceeurope.de), in einem Gespräch mit Journalisten. Vergangene Woche haben Experten des Industrieversicherers Ace sowie Ace-Partner beim Industrie-Maklers Aon samt Fachbereich Aon Credit International (www.aon-credit.de) und auch Partner bei der Kanzlei Paschen Rechtsanwälte (www.paschen.cc) Szenarien entwickelt, die auf die Knackpunkte und Problematik der Kreditversicherer während der Krisenjahren eingingen. Gleichzeitig wurden die Besonderheiten der Ace-Konzeption „Limit Plus" herausgestellt, weil sie wie ein „Sahnehäubchen" die Deckungslücken schließen kann, wenn ein Erstversicherer finanziell nur Teile der kompletten Risiken in Sachen Kreditversicherung abdeckt.

in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten Sicherheit
„Die Kreditversicherung hilft Unternehmen die Forderungsausfälle zu minimieren und bietet besonders in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten Sicherheit", sagte Dr. Dankwart von Schultzendorff, der als Country Manager Chef der Ace Direktion Deutschland mit Sitz in Frankfurt ist. Dr. v. Schultzendorff machte in dem Experten-Gedankenaustausch mit Journalisten deutlich, dass die Deckungsangebote im Umkehrschluss in einer Wirtschaftskrise auch für den Kreditversicherer problematisch werden können.

Top-Up-Deckung
Unter einer Top-Up-Deckung versteht man die Erhöhung des Limits einer Kreditversicherung aus der Grunddeckung. So lässt sich das Limit aus der herkömmlichen Kreditversicherung bis zum 10-fachen des ursprünglichen Limits durch einen getrennten Kreditversicherer abdecken. Der Top Up-Vertrag hängt sich dabei an den ursprünglichen Kreditversicherungsvertrag an.

Der Bund stieg Ende 2009 mit einer Top-Up-Deckung in den Markt der privaten Kreditversicherer ein. Im Dezember 2010 endete die staatliche Zusage. Die EU-Länder Frankreich und England boten schon früher solche Top-Up-Deckungen an.

Im schwierigen Jahr 2009 trat die Bundesregierung Deutschland auf den Plan, um sich mit den Versicherern hierzulande auf eine staatliche Ergänzung der Warenkreditversicherung - einer so genannten Top-Up-Deckung - ausschließlich für deutsche Lieferanten und Abnehmer zu verständigen. Damit sollte Engpässen entgegengewirkt werden, wenn der Umfang der Forderungsausfälle nicht mehr komplett vom Versicherer gedeckt wurde. Der Staat stellte dafür 7,5 Milliarden Euro aus seinem Kredit- und Bürgschaftsprogramm zu Verfügung. Allerdings war die Resonanz für dieses Produkt aufgrund der hohen Kosten sowie der restriktiven zeitlichen Befristung auf ein Jahr nicht nennenswert, heißt es. Die Kosten werden mit 2,88 Prozent der Deckungssumme plus Prüfungsgebühr beziffert.

Marktkenner schätzen, dass circa 300.000 Firmen in Deutschland potenzielle Kunden für eine solche ergänzende Absicherung für ihre Zahlungsforderung an ihre Abnehmer wären. Faktisch haben aber offensichtlich nur 60.000 Unternehmen eine entsprechende Absicherung eingekauft. Anbieter im deutschen Markt sind Euler Hermes (www.eulerhermes.de), Coface (www.coface.de), die Zurich Gruppe (www.zurich.de) und Atradius (www.atradius.de). Auch die Axa Versicherung AG (www.axa.de) sowie die R+V Versicherung (www.ruv.de) und die VHV Versicherung (www.vhv.de) bieten Deckungskonzepte für die Kreditversicherung an.

Waren im Wert von 951,9 Milliarden Euro ausgeführt
Wie fast allen bekannt, hat sich die wirtschaftliche Lage hierzulande inzwischen erholt. Das lässt sich auch am Anstieg der deutschen Ausfuhren im Jahre 2010 mit einem Plus von 18,5 Prozent (gegenüber dem Vorjahr) ablesen. Insgesamt wurden Waren im Wert von 951,9 Milliarden Euro ausgeführt. Das Deckungsvolumen des Kreditversicherungsmarktes wird auf rund 300 Milliarden Euro geschätzt. In Zuge der Wirtschaftskrise hatten die Kreditversicherer an verschiedenen Stellschrauben ihrer Policen beziehungsweise Deckungsverhalten gedreht. Unter anderem wurden die Eigenbeteiligungen hochgefahren. Im schlimmsten Fall verwehren die Kreditversicherer den Firmen mit schlechter Prognose die Deckung. Der Grund sei, dass immer noch ein Anstieg der Insolvenzen festzustellen sei.

Entgegen dem Trend
Der Industrieversicherer Ace folgte mit seinem Deckungsangebot diesem Trend nicht. Nicht erst in Zeiten der Finanzkrise sondern schon seit 2002 bietet Ace eine weitergehende Lösung mit ihrem Produkt „Limit Plus" an. Einzige Einschränkung: Der Vertrieb erfolgt exklusiv über den Versicherungsmakler Aon. „Zum einen versichern wir Lieferanten und Risiken im In- und Ausland. Zum anderen sind bei ‚Limit Plus' die Kosten für den Versicherungsnehmer vergleichsweise überschaubar. Es handelt sich im Durchschnitt um niedrige Prämiensätze. Prüfungsgebühren erheben wir gar nicht", sagte Tanja Schnieder, Senior Underwriter, die vom Ace-Büro Trade Credit Continental Europe in Hamburg weltweit tätig ist.

ACE Round-Table Mai 2011 In Hamburg sitzt mit Hans-Jürgen Hamann (im Foto rechts mit Dr. Dankwart v. Schultzendorff - Bildmitte - und Dr. Stefan Hirschmann - links), Tanja Schnieder und Martin Loag ein kleines, aber sehr effektiv arbeitendes Experten-Team, das in Sachen „Limit Plus" aktiv ist. „Limit Plus ist mein Baby", verriet Hamann, der dieses Konzept schon 2002 mit seinem Eintritt in die Ace Deutschland Direktion entwickelte und marktfähig machte.

Die Kunden für „Limit Plus" vermittelt mit Peter Geerken von der Aon Credit International ebenfalls eine zahlenmäßig kleine Expertengruppe. Kunden, die Warenkreditversicherungen samt „Limit Plus" abschließen, können bestätigen, dass die Abwicklung ungleich viel unbürokratischer und tagesaktuell erfolgt als das ehemalige Modell der Bundesregierung.

ACE-Teilnehmer Round-Table Mai 2011 Zum Team der Fachleute, das sich auf das Limit-Plus-Konzept spezialisiert hat, gehört auch Rechtsanwalt Lutz Paschen (im Foto 3. von links), der die Forderungsangelegenheiten einer Vielzahl von Unternehmen vertritt. Paschen und andere Kollegen bei Paschen Rechtsanwälte Partnergesellschaft mit den Standorten in Berlin, Frankfurt, Köln, Leipzig und München, befassen sich mit der rechtlichen Weiterentwicklung des Bedingungswerkes „Limit Plus". Die Juristen begleiten die Schaden- und Regressaktivitäten der Ace anwaltlich im Bereich „Limit Plus". „Diese Warenkreditversicherung ist verlässlicher Partner der deutschen Unternehmen", ergänzt Martin Loag (im Foto links).

Die Ace European Group Ld. Direktion Deutschland (www.aceeurope.de) versteht sich als Industrieversicherer mit hohem Anspruch an Risk Management und Know-how. Ace ist bereits seit 1947 in Deutschland zugelassen und in Frankfurt/Main sowie vier weiteren Büros ansässig.

Marktführer in Deutschland
Der internationale Spezialmakler für Kreditversicherungen und Forderungsmanagement, Aon Credit International, gilt in Deutschland als Marktführer. Im Verbund der Aon-Gruppe (www.aon.com) arbeitet das Spezialisten-Team in einem über 120 Länder umfassenden Netzwerk und betreut weltweit Kreditversicherungs-Programme für international führende Unternehmen. (eb-db / www.bocquel-news.de)

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