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Namen und Nachrichten

DFV erzielt erstmals seit Börsengang Gewinn

7. September 2022 - Ein Füllhorn voller positiver Nachrichten: Die Deutsche Familienversicherung (DFV) überraschte am Mittwoch zum Capital Markets Day neben ohnehin positiven Kennzahlen auch mit der Nachricht: Die DFV will ab 2023 im Fernsehen mit eigenem Sender ans Netz gehen. Außerdem gibt es ab heute das Produkt Snap Insurance on Demand.

Zur Halbjahres-Pressekonferenz am Mittwoch präsentierte sich die DFV Deutsche Familienversicherung AG (https://www.deutsche-familienversicherung.de/) zum Abschluss des ersten Halbjahres 2022 mit einem erstmals positiven Vorsteuer-Konzernergebnis von 1,9 Millionen Euro (H1 2021: minus1,0 Millionen Euro). Die Beitragseinnahmen wuchsen inklusive Rückversicherungsanteil insgesamt um 36 Prozent. Damit gelingt dem Unternehmen weiterhin deutlich überdurchschnittliches Wachstum bei gleichzeitigem Erreichen der Profitabilität im laufenden Geschäftsjahr 2022.

„Wir sind kein Start-up mehr“, verkündete stolz Dr. Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung, bei der Vorlag der Halbjahres-Ergebnisse der DFV. „Die Deutsche Familienversicherung ist und bleibt das führende InsurTech Europas. Als digitales Versicherungsunternehmen sind wir auf Basis unserer IT-basierten Überlegenheit und unseres skalierbaren Geschäftsmodells eine feste Größe in der deutschen Versicherungsbranche geworden. Die Tatsache, dass wir trotz eines Wachstums von 36 Prozent im ersten Halbjahr 2022 profitabel sind, zeigt die robuste Finanzlage des Unternehmens.“

So wird die DFV dieses Jahr, erstmals seit dem Börsengang im Dezember 2018, wieder einen Gewinn erzielen und diesen Trend fortsetzen, machte Dr. Stefan Knoll deutlich. Die Deutsche Familienversicherung bleibe ein erfolgreiches digitales Versicherungsunternehmen und ein in Europa führendes InsurTech.

Gebuchte Bruttobeiträge steigen um 36Prozent
Die DFV wächst weiter deutlich schneller als der Markt. Die gebuchten Bruttobeiträge legten im ersten Halbjahr 2022 um 36 Prozent auf 90,8 Millionen Euro zu (H1 2021: 66,7 Millionen Euro). In der Erstversicherung stiegen die Bruttobeiträge um 9 Prozent auf 72,9 Millionen Euro, die Nettobeiträge um 19 Prozent.

Die Beiträge pro Police stiegen um 8 Prozent von 237 Euro im H1 2021 auf 252 Euro im ersten Halbjahr 2022. „Somit setzt das Unternehmen den Trend der letzten Jahre fort und steigert die Wertschöpfung pro Police weiterhin“, sagte Dr. Karsten Paetzmann, der Finanz-Chef der DFV seit dem vergangenen Jahr. Die Wachstumserfolge des Unternehmens sind demnach nicht zuletzt auf die weitere Konzentration auf das Kerngeschäft, die Krankenzusatzversicherung, das starke Neugeschäft über etablierte Online-Vertriebskanäle, Beitragsanpassungen sowie erfolgreiche Cross- und Up-Selling-Initiativen zurückzuführen.

Ein kontinuierlicher Wachstumstreiber bleibt die Tierkrankenversicherung für Hunde und Katzen in Deutschland und Österreich, gestützt durch wieder erstarkendes Kooperationsgeschäft. Ebenso verläuft der Einstieg in das Rückversicherungsgeschäft weiter erfolgreich nach Plan und unterstützt die einsetzenden Skaleneffekte.

Positives Konzernergebnis

Hyrance AG wirkt sich positiv auf Effizienzentwicklung aus
Das IT-Tochterunternehmen der Deutschen Familienversicherung, die Hyrance AG, wirkt sich laut Dr. Stefan Knoll positiv auf die Effizienzentwicklung des InsurTech aus und verstärkt die Skaleneffekte. Dies zeige nicht zuletzt die konstant bleibende Mitarbeiteranzahl der Deutschen Familienversicherung bei gleichzeitig hohem Wachstum in einer hoch regulierten Branche.

Die Hyrance AG wurde gemeinsam durch die STTech GmbH und die Deutsche Familienversicherung (50 Prozent) gegründet und entwickelt neueste Technologien für die Software-basierte Automatisierung in der Schaden- und Leistungsregulierung. Für die Hyrance AG sprach Professor Dr. Alois Knoll, Leiter des Lehrstuhls Robotik, Künstliche Intelligenz und Echtzeitsysteme an der TU München. Die Namensgleichheit mit dem DFV-Chef ist rein zufällig, beide Herren sind nicht miteinander verwandt oder verschwägert.

Wie mitgeteilt wurde, verfolgt das Unternehmen das Ziel, den Automatisierungsgrad insbesondere in der Schaden- und Leistungsbearbeitung der Deutschen Familienversicherung zu erhöhen, was dort in den kommenden Jahren zu einem unterproportionalen Personalbedarf führen wird. „Wir werden aus unseren Sachbearbeitern dann Kontrollmitarbeiter machen“, fügte Dr. Stefan Knoll ein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bleibt demnach die Erschließung neuer digitaler Geschäftsfelder, wie beispielsweise Blockchain-basierte Versicherungsprodukte. In die Hyrance AG bringen die beiden Gründungsunternehmen laut DFV-Chef Dr. Knoll Spitzen-Know-how aus den Bereichen Versicherung, Künstliche Intelligenz sowie Software- und IT-Architekturdesign, Automatisierung und Deep Learning ein.

Bestätigung der Jahresziele

Trotz mannigfacher Marktbeeinträchtigungen, insbesondere den weiterhin stark volatilen Kapitalmärkten mit steigenden Zinsen und Inflation, dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und der sich verstärkenden Energiekrise wie auch der anhaltenden Covid-19-Pandemie, bestätigte der DFV-Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr 2022 und geht von einer Fortsetzung des Wachstumskurses aus. Einschließlich des aktiven Rückversicherungsgeschäfts sollen rund 35 Millionen Euro Neugeschäftsvolumen realisiert werden. Demzufolge rechnet die DFV weiterhin mit einem leicht positiven Konzernergebnis vor Steuern von bis zu 1 Millionen Euro. (-el / Fotos Screenshots / www.bocquel-news.de)

 

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