2. Oktober 2025 - Die Zurich Insurance Group hat zusammen mit der Cyber Threat Alliance und dem CyberGreen Institute einen neuen Bericht mit dem Titel „Enhancing cyber security: Key metrics for policymakers" veröffentlicht, in dem sie die Einführung standardisierter nationaler Cybersicherheitsmetriken fordert.
Im Bericht mit dem Titel „Enhancing cyber security: Key metrics for policymakers" wird festgestellt, dass sich die globale Lücke zum Schutz vor Cyberrisiken auf 0,9 Billionen US-Dollar beläuft, wobei die versicherten Schäden nur 1 Prozent der wirtschaftlichen Schäden durch Cybervorfälle abdecken. Die Zurich Insurance Group (www.zurich.com), die Cyber Threat Alliance (www.cyberthreatalliance.org) sowie das CyberGreen Institute (https://cybergreen.net/) haben sich eingehend mit der Cyber-Resillienz beschäftigt.
Die im Whitepaper 2024 der Zurich, «Closing the Cyber Risk Protection Gap», vorgeschlagenen Maßnahmen stützen sich auf robuste quantitative Daten, um Standards und Best Practices zu verbessern. Während Organisationen wie ENISA und CISA Rahmenwerke auf Unternehmensebene bereitstellen, fehlen nationale Metriken für die politische Entscheidungsfindung weitgehend.
Der neue Bericht der Zurich stellt sechs Schlüsselkennzahlen und einen institutionellen Rahmen für Regierungen vor, um nationale Cyberrisiken zu klären, die Widerstandsfähigkeit zu stärken und fundierte politische Entscheidungen zu ermöglichen:
- Prozentsatz der Unternehmen mit Cyber-Versicherung oder Audit-Zertifizierung: Maßnahmen, Bereitschaft und Verständnis der Cybersicherheit.
- Anteil der ausgenutzten Schwachstellen, die älter als ein Jahr sind: Gibt die Geschwindigkeit der Verteidigung und Fehlerbehebung des Ökosystems an.
- Anzahl signifikanter Cybervorfälle: Spiegelt die nationalen Erkennungs- und Analysefähigkeiten wider.
- Durchschnittliche Zeit bis zur Eindämmung von Cybervorfällen: Demonstriert die Fähigkeit, die Ausbreitung von Bedrohungen zu stoppen.
- Durchschnittliche Zeit für Wiederherstellungsvorgänge: Bewertet die Geschwindigkeit der Wiederherstellung nach Vorfällen.
- Prozentsatz der unbesetzten Stellen im Bereich Cybersicherheit: Misst die Kapazität der Belegschaft zum Risikomanagement.
Die Einrichtung von National Cyber Statistics Bureaus – dedizierten Institutionen für die Erfassung dieser Metriken – würde eine konsistente Meldung von Vorfällen gewährleisten, Bedrohungen und Resilienz verfolgen, wichtige Analysen veröffentlichen und die Wirksamkeit von Sicherheitsvorschriften bewerten.
Diese Büros könnten auch ein supranationales Gremium unterstützen, um Ergebnisse zu aggregieren und so tiefere globale Vergleiche und Einblicke in sich entwickelnde Bedrohungen zu ermöglichen.
Um von den derzeit fragmentierten, reaktiven Ansätzen zu einer einheitlichen, datengesteuerten Strategie überzugehen, fordert Zurich die politischen Entscheidungsträger auf zu:
- Zusammenarbeit bei der Datenerfassung: Wechseln Sie von der reaktiven Meldung von Vorfällen zu einem proaktiven, sektorübergreifenden Datenaustausch
- Einrichtung dedizierter Einrichtungen: Schaffung oder Befähigung nationaler und globaler Institutionen zur Erfassung, Analyse und Berichterstattung von Cyberstatistiken über Branchen und Grenzen hinweg
- Harmonisierung von Normen und Rahmenwerken: Stimmen Sie Definitionen, Benchmarks und Berichtsprotokolle ab.
Der Bericht „Enhancing cyber security: Key metrics for policymakers" steht unter https://www.zurich.com/knowledge/topics/digital-data-and-cyber/cyber-metrics-for-key-decision-makers zum Download zur Verfügung. (-el / www.ocquel-news.de)
Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.