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Boom in den betrieblichen Krankenversicherungen

2. Februar 2023 - Corona, Ukraine-Krieg und Preisentwicklung machen der Wirtschaft zu schaffen. Umso beachtlicher ist es, dass immer mehr Unternehmen mit einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) und einer betriebliche Pflegevrsichrungin ihre Beschäftigten investieren. Gerade kleinere Firmen entdecken die Vorteile dieser unkomplizierten Zusatzabsicherung für sich.

Es wirkt paradox: Obwohl viele Unternehmen erneut ein schwieriges Jahr erwarten, suchen sie händeringend nach qualifiziertem Personal. In einer aktuellen Umfrage der Deutschen Industrie und Handelskammer gibt mehr als die Hälfte der rund 22.000 befragten Betriebe Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung an – ein Rekordwert. Hier kommt sehr oft die betrieblichen Krankenversicherung (bKV) ins Spiel. Um die Situation zu verbessern, stellen die Unternehmen klare Forderungen an die Politik. Ganz oben auf dem Wunschzettel rangieren dabei Bürokratie-Abbau und Stärkung der beruflichen Bildung.

Doch schon längst haben viele Unternehmen begonnen, die Rahmenbedingungen für ihre Angestellten in Eigenregie zu verbessern, um sich als Arbeitgeber Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Ein wichtiger Baustein dazu ist die betriebliche Krankenversicherung (bKV). Ende 2022 boten 22.300 Betriebe ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diese Form der Zusatzkrankenversicherung an. Ein Plus von 22,5 Prozent. Die Zahl das Beschäftigen, die von einer bKV profitieren, stieg um 11,5 Prozent auf 1,8 Millionen.

Sondereffekt durch die betriebliche Pflegeversicherung
Nur im Jahr davor war das Wachstum noch stärker. Das hat mit einem Sondereffekt zu tun. Denn 2021 ist eine Vereinbarung zwischen dem Bundes-Arbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC) und der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) zur betrieblichen Pflegeversicherung (bPV) Careflex in Kraft getreten.

Damit wurden mit einem Schlagt über 400.000 Beschäftigte der Branche über die neue Art der Pflegezusatzversicherung abgesichert. Da die Zahlen zur bPV offiziell in der Statistik der bKV gezählt werden, gab es hier 2021 einen zusätzlichen Effekt. Dies zeigt auch, dass sich die bPV hervorragend zur Absicherung des Pflegerisikos als ergänzende Säule zur gesetzlichen Pflegeversicherung eignet.

Dass der relative Zuwachs der Unternehmenszahlen dabei stärker ausfiel als die Zahl der Beschäftigten zeigt, dass zunehmend auch Betriebe mit weniger Beschäftigten die bKV nutzen. Dass sich die bKV selbst für Kleinstunternehmen lohnt, bestätigt Holger Eich, Chef-Mathematiker beim PKV-Verband: „Kleine Unternehmen erhalten unter Umständen zwar nicht ein speziell für sie angefertigtes Versicherungspaket. Aber zum Beispiel eine klassische Zahnzusatzversorgung kann eigentlich jedem Unternehmen angeboten werden.“

Für PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther ist der Trend in der bKV auch ein Beleg dafür, dass die Wirtschaft ganz ohne gesetzliche Vorschriften oder Regulierungen Vereinbarungen treffen können, die Vorteile für alle bringen: „Das wachsende Interesse an der bKV zeigt, dass Unternehmen und Belegschaften auch in Krisenzeiten in Eigeninitiative Lösungsmöglichkeiten für zusätzliche Absicherungen finden.“

Wir jetzt bekannt wurde setzen speziell Maklerinnen und Makler im Bereich PKV und Pflege auf Bewährtes. Das ist das Ergebnis einer aktuellen AssCompact-Studie. Neben den aktuellen Entwicklungen ist das Ranking nach Geschäftsanteilen ein zentraler Bestandteil der veröffentlichten Studie. Hier zeigen sich hinsichtlich der Top-Platzierungen allenfalls geringe Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Im Bereich der privaten Krankenvollversicherung konnte der Vorjahressieger HanseMerkur (www.hansemerkur.de) sowie die Zweitplatzierte Barmenia (www.barmenia.de) ihre Platzierungen verteidigen. Die Hallesche (www.hallesche.de) ist nach einer kurzen Verschnauf-pause im letzten Jahr mit Platz 3 wieder zurück auf dem Treppchen.

Bei der privaten Krankenzusatzversicherung gibt es keine Veränderungen bei den Favoriten. Wie im Vorjahr steht die Barmenia ganz oben, Arag (www.arag.de) und HanseMerkur folgen auf dem Silber- und Bronzerang. Die erste Änderung folgt direkt im Anschluss. Hier kann sich die Allianz (www.allianz.de) den 4. Platz von der Halleschen erkämpfen, die somit die Plätze tauschen.

Und auch in der privaten Pflegeversicherung findet man Veränderungen lediglich abseits des Siegerpodests. Wie im Vorjahr belegen die Allianz, gefolgt von Ideal (www.ideal-versicherung.de) und Hallesche die Spitzenplatzierungen. Die Barmenia folgt auf Rang vier. Direkt im Anschluss können der Münchener Verein (www.muenchener-verein.de) und die DKV (www.dkv.de) ordentlich Plätze gut machen und rangieren nun auf den Plätzen fünf und sechs.

Wie die Analysten der AssCompact-Studie mitteilen, basiert die Studie auf einer Online-Umfrage. Die Netto-Stichprobe nach Bereinigung umfasst 253 Vermittler der Finanz- und Versicherungsbranche. Die Studie kann zum Einzelpreis von 2.500 Euro zzgl. MwSt. erworben werden. Ansprechpartnerin ist Sophia Tannreuther (Tel. 0921 75758-23, E-Mail: tannreuther@bbg-gruppe.de). (-el / www.bocquel-news.de)

 

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