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Bei den Lebensversicherern steigt der Optimismus

7. September 2023 - Hinsichtlich der zukünftigen Gewinn-Aussichten zeigen sich die deutschen Lebensversicherer wieder optimistischer. Die jährliche Sommerumfrage des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) verdeutlicht, dass wesentlich mehr Unternehmen mit erhöhten Erträgen rechnen, als im Vorjahr.

„Der Anteil der Lebensversicherer, die mittelfristig mit einer Verbesserung ihrer Ertragslage rechnen, hat sich von 19 Prozent im Vorjahr auf jetzt 54 Prozent mehr als verdoppelt", erklärt GDV-Hauptgeschäftsführer (www.gdv.de) Jörg Asmussen.

Im Gegenzug erwarten lediglich 46 Prozent der befragten Unternehmen (im Vergleich zu 71 Prozent im Vorjahr) eine gleichbleibende Entwicklung, während niemand (gegenüber 10 Prozent im Vorjahr) mit einer Verschlechterung rechnet. Dies führt zu einem erfreulichen Anstieg des Saldos für die Ertragsaussichten der Lebensversicherer von plus 9 im Vorjahr auf plus 54 Punkte.

In der Schaden- und Unfallversicherung sind die Erwartungen für die nächsten drei Jahre etwas verhaltener. Hier geht der Anteil der Unternehmen mit optimistischen Perspektiven leicht auf 53 Prozent (im Vergleich zu 58 Prozent im Vorjahr) zurück, während der Anteil der pessimistischen Erwartungen gleichzeitig auf 10 Prozent (im Vergleich zu 7 Prozent im Vorjahr) steigt. Der Anteil der Unternehmen mit gleichbleibenden Erwartungen bleibt mit 37 Prozent nahezu unverändert.

Im Bereich der Privaten Krankenversicherung zeigt sich eine ambivalente Entwicklung bei den erwarteten Erträgen für die kommenden drei Jahre. 41 Prozent der befragten Unternehmen (im Vergleich zu 29 Prozent im Vorjahr) erwarten eine Verbesserung, während 17 Prozent (im Vergleich zu 10 Prozent im Vorjahr) schlechtere Aussichten sehen. 42 Prozent der Unternehmen gehen von einer gleichbleibenden Ertragslage aus.

Asmussen betont: „Die Ertragserwartungen der Versicherer für die nächsten drei Jahre zeigen über alle Sparten hinweg, dass der Zukunftsoptimismus im Sektor stark gestiegen ist." Der Anteil der Unternehmen, die eine Verbesserung der Ertragssituation von 2024 bis 2026 erwarten, liegt nun bei 51 Prozent, im Vergleich zu 35 Prozent im Vorjahr. Gleichzeitig ist der Anteil jener Unternehmen, die eine Verschlechterung erwarten, leicht von 9 auf 7 Prozent gesunken.

Die aktuellen Ergebnisse der ifo/GDV-Sonderumfrage zur aktuellen Ertragslage der Versicherer sind jedoch gemischter Natur. "21 Prozent der befragten Unternehmen bezeichnen ihre momentane Ertragslage als günstig (im Vergleich zu 15 Prozent im Vorjahr)", so Asmussen. "Gleichzeitig schätzen aber auch mehr Unternehmen ihre aktuelle Ertragslage als ungünstig (22 Prozent gegenüber 13 Prozent im Vorjahr) und weniger als befriedigend (57 Prozent gegenüber 72 Prozent im Vorjahr) ein." Der Saldo aus günstigen und ungünstigen Einschätzungen sinkt damit von plus 2 auf minus 1 Punkt.

Asmussen schließt mit der Feststellung: „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass eine mögliche ungünstige Ertragssituation in den meisten Unternehmen mittelfristig überwunden werden kann." So haben 80 Prozent der Versicherer, die ihre Ertragslage als ungünstig bezeichneten, eine optimistische Erwartungshaltung für die kommenden drei Jahre. Auch jene Unternehmen, die ihre Ertragslage bereits als günstig einschätzten, rechnen tendenziell mit einer Fortsetzung des positiven Trends. (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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