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Bauspar-Marktführer mit Rekordergebnissen

24. Januar 2013 - Unabhängige Vermittler tun sich oft schwer mit dem Bausparen. Aber es lohnt sich, denn die Vorsorgeform hat Hochkonjunktur. Das legen zumindest die Ergebnisse des Marktführers Schwäbisch Hall nahe, der auch für das Bausparjahr 2013 optimistisch ist.

Matthias Metz Sowohl im Bauspar-Neugeschäft als auch in der Baufinanzierung meldet die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (www.schwaebisch-hall.de) neue Bestmarken. „Wir sind stolz auf einen Prädikatsjahrgang", sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Metz (Foto) am 22. Januar auf der Jahrespressekonferenz in Stuttgart.

So schloss der deutsche Marktführer im Geschäftsfeld Bausparen eine Million neue Verträge über ein Volumen von 32,8 Milliarden Euro ab. Das waren rund 100.000 Verträge mehr als im Jahr 2011, das mit einem Plus von 150.000 Neukunden auch schon ein sehr gutes Bausparjahr war. 2012 erreichte das Unternehmen  einen neuen Rekord in seiner 82-jährigen Geschichte. Schwäbisch Hall verbesserte damit nach eigenen Angaben seinen Marktanteil auf 30,2 Prozent.

Nach Angaben von Matthias Metz waren besonders zwei Produkte für den Erfolg ausschlaggebend: Der neue Jugendtarif und Wohn-Riester. In den ersten sechs Monaten seines Bestehens seit Mitte 2012 hätten sich mehr als 130.000 junge Bausparer für den Jugendtarif entschieden. Bei der Wohn-Rente seien erneut 105.000 Verträge unterzeichnet worden. Damit hat Schwäbisch Hall mittlerweile rund 375.000 Wohn-Riester-Verträge im Bestand. Weitere Gründe für das starke Neugeschäft liegen laut Metz im Wunsch der Menschen nach Sicherheit und Verlässlichkeit.

Hohe Nachfrage nach Finanzierungen
Auch das Geschäft mit Baufinanzierung boomt. Insgesamt vergab Schwäbisch Hall Sofortfinanzierungen, Bauspardarlehen und Baudarlehen, die im Auftrag der Partnerbanken vermittelt wurden, mit einem Volumen von zwölf Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hinzu kommen 4,2 (4,7) Milliarden aus dem dritten Geschäftsfeld von Schwäbisch Hall, der Weiteren Vorsorge. Dabei vermitteln die Schwäbisch Hall-Berater vor allem Vorsorgeprodukte für die Genossenschaftlichen Verbundpartner R+V Versicherungen und Union Investment.

Für das gerade begonnene Jahr erwartet der Schwäbisch Hall-Vorstandsvorsitzende trotz des schwierigen Zinsumfelds ein Bauspar-Neugeschäft von mindestens „30 Milliarden Euro plus", also ein anhaltend hohes Nivau. „Die attraktiven Aussichten, die der Bedarf an energetischen und altersgerechten Sanierungen bietet, haben wir fest im Blick. Sie sollten unser Geschäft beleben", so Metz.

Keine Angst vor einer Immobilienblase
Die Gefahr einer Immobilienblase sieht Metz nicht: „Ich halte eine solche Betrachtung für übertrieben", betonte der Vorstandsvorsitzende. Auch wenn in Top-Lagen deutscher Städte die Preise kräftig gestiegen sind, sprechen drei gewichtige Gründe dagegen. Erstens fehlen in den Großstädten zahlreiche Wohnungen. Da sei ein Anstieg der Preise eine logische Konsequenz. Zweitens ziehen sowohl die Miet- als auch die Kaufpreise in etwa gleichem Umfang an. Ein Kriterium für das Entstehen einer Immobilienblase wäre hier eine auseinanderklaffende Entwicklung. Als dritten Grund gegen die mancherorts verbreitete These nannte Metz das vergleichsweise stabile Verhältnis zwischen Kaufkraft und Immobilienpreisen.

Chancen für Vermittler
Auch wenn die Bausparkasse Schwäbisch Hall für den freien Vermittlermarkt keine Bedeutung hat, weil sie ihre Produkte ausschließlich über den eigenen Außendienst sowie die Berater von Volks- und Raiffeisenbanken vertreibt, so sagen die Ergebnisse einiges über die Trends aus: Bausparen boomt, Baufinanzierungen sind gefragt und Jugend- sowie Wohn-Riester-Tarife gehen sehr gut. (hp / www.bocquel-news.de)

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