logo
logo

Produkte und Profile

BVK-Struktur-Analyse zeigt den Stand der Dinge

21. August 2023 - Hierzulande erwirtschaften Vermittler*innen nicht immer so viel wie angenommen. Etwa jeder sechste Einfirmenvertreter und circa 30 Prozent der Mehrfachvertreter verdienen weniger als 50.000 Euro pro Jahr. Das ist ein zentrales Ergebnis der Struktur-Analyse des Bundesverbands Deutsche Versicherungskaufleute (BVK).

„Wie bei jeder der letzten Studien haben wir auch diesmal, zusätzlich zu den seit Jahrzehnten erhobenen, betriebswirtschaftlichen Strukturdaten, ein aktuelles Thema, nämlich Nachhaltigkeit, aufgegriffen“, so Andreas Vollmer, Vizepräsident des BVK (www.bvk.de). „Dieses Stichwort steht einerseits für eine schwer zu durchschauende, komplexe Regulatorik, andererseits aber für eine große Chance“, fährt Vollmer fort.

Der Fokus der Analyse liegt dabei also nicht nur auf den betriebswirtschaftlichen Strukturen des Versicherungsvertriebs, sondern auch darauf, welche Herausforderungen auf der Branche lasten. Ein zentraler Aspekt ist dabei das Thema Nachhaltigkeit.

Die Umsatzsituation in der Branche
Aus der Struktur-Analyse geht hervor, dass mehr als ein Drittel der Makler einen Umsatz von unter 100.000 Euro im Jahr generieren, bei den Einfirmenvertretern sind es zwar nur 22 Prozent, bei den Mehrfachvertretern allerdings 42 Prozent.

„Dies ist keine ausreichende Größenordnung, um einen professionell organisierten Betrieb einschließlich Mitarbeitern/-innen zu finanzieren“, kommentieren die Studienautoren Professor Dr. Matthias Beenken und Professor Dr. Lukas Linnenbrink dieses Ergebnis als Einordnung.

Beinahe jeder 50. Befragte setzt nicht einmal 25.000 Euro im Jahr um. Dabei fällt auf, dass der Anteil der Mehrfachvertreter fünfmal so hoch ist, wie in der Ausschließlichkeit. Ein Blick auf die Umsatzklasse zwischen 25.000 und 49.999 Euro zeigt, dass dort der Anteil der Makler dreimal so groß ist, wie bei den Einfachvertretern.

Hingegen fällt der Anteil der Makler in der Umsatzklasse 100.000 bis 249.999 Euro um fast die Hälfte kleiner als insgesamt aus. Aber mehr als ein Drittel der Makler fährt jährlich über 250.000 Euro Umsatz ein.

Die Studie „Betriebswirtschaftliche Strukturen des Versicherungsvertriebs – BVK-Strukturanalyse 2022/2023“ gilt in der Branche als eine der umfangreichsten ihrer Art und wurde in Kooperation mit dem VersicherungsJournal (www.versicherungsjournal.de) und Professor Dr. Matthias Beenken sowie Professor Dr. Lukas Linnenbrink von der Fachhochschule Dortmund erstellt.

Insgesamt wurden über 1.800 Fragebögen vollständig ausgefüllt. Davon sind 89,9 Prozent der Befragten sind als Einfirmenvertreter registriert, während 6,4 Prozent als Versicherungsmakler und 3,7 Prozent als Mehrfachvertreter gemeldet sind. (-ver / www.bocquel-news.de)

 

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.