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Konzepte und Kriterien

Angst vor Cyber-Angriffen - hilft hier Assistance?

16. Mai 2019 - 40 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen fürchten Cyber-Angriffe. Jede fünfte Firma wurde bereits Opfer eines Hackerangriffs, Trojaners oder Datendiebstahls. Die Sicherheitsvorkehrungen reichen nicht aus. So wünscht sich jeder zweite Entscheider bei Cyber Assistance-Leistungen im Schadenfall.

Die deutsche Wirtschaft boomt. Aber mit der wachsenden Zahl an Aufträgen und der zunehmenden Digitalisierung steigt die Gefahr für die Unternehmen, Opfer von Cyber-Kriminalität zu werden. Das rief die Gothaer (www.gothaer.de) auf den Plan. Der in Köln ansässige Versicherer legte eine neue KMU Studie auf. Darauf geht hervor, dass 40 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in Deutschland Cyber-Risiken wie einen Hackerangriff oder Datenklau als eine der bedrohlichsten Gefahren für ihren Betrieb ansehen; im Vorjahr waren es mit 32 Prozent noch deutlich weniger.

Laut KMU-Studie der Gothaer halten es auch 37 Prozent für wahrscheinlich, dass ihr Unternehmen von einem solchen Risiko konkret betroffen sein könnte (2017: 34 Prozent, 2015 30 Prozent). Bereits jedes fünfte Unternehmen (19 Prozent) war schon einmal Opfer eines Hackerangriffs, Trojaners oder Datendiebstahls.

Dennoch gibt es bei den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen weiterhin eklatante Lücken: Jedes fünfte KMU verzichtet noch immer auf die Installation von Virenschutzprogrammen, jedes Vierte hat keine Firewall und sogar fast ein Drittel führt keine regelmäßigen Backups durch. Das zeigt die KMU Studie 2018 der Gothaer Versicherung, im Rahmen derer 1.004 Betriebe befragt wurden. Bereits zum fünften Mal hat die Gothaer die Risiken und den Versicherungsschutz von KMU detailliert untersucht.

Frage Nr. 1: Was sind aus Ihrer Sicht die bedrohlichsten Risiken für Ihren Betrieb?

Einen Versicherungsschutz für Cyberrisiken haben aktuell aber nur 13 Prozent (2017: 9 Prozent) der Unternehmen, 2015 waren es mit sieben Prozent noch weniger.

„Damit zeigt sich ein Trend zum Abschluss einer Cyber-Police – auch wenn noch auf zu niedrigem Niveau. Unsere Studien zeigen, dass das Risikobewusstsein und die Angst vor Cyber-Angriffen bei den KMUs seit Jahren steigen. Das Risiko, selbst von einem Hackerangriff, Datendiebstahl oder Virenbefall betroffen zu sein, ist von den Unternehmen erkannt. Gleichzeitig wird die Absicherung durch eine Cyber-Police immer noch zu selten genutzt. Wir spüren aber bei jedem öffentlichkeitswirksamen Hackerangriff eine deutlich steigende Nachfrage nach Cyber-Policen“, sagt Frank Huy, Leiter Financial Lines bei der Gothaer Allgemeine Versicherung AG.

Assistance-Leistungen im Schadenfall bei Cyber-Schutz besonders wichtig
Auf die Frage „Was wäre Ihnen beim Abschluss einer Cyber-Versicherung besonders wichtig?“ antworten 53 Prozent Assistance-Leistungen im Schadenfall wie Datenwiederherstellung und Krisenberatung, 45 Prozent finden eine 24-Stunden-Notfallhotline wichtig, 41 Prozent möchten Präventionsmaßnahmen wie Risiko- und Schwachstellen-Analysen, für 33 Prozent ist die Beitragshöhe entscheidend und für 32 Prozent der flexible Versicherungsschutz ein wichtiges Thema.

Digitalisierung treibt Sorge um Computersysteme und Daten in die Höhe
Die Digitalisierung schreitet laut Studie insbesondere in großen KMUs voran. Nicht-digitales Arbeiten ist aber immer weniger vorstellbar. Dementsprechend hoch ist auch die Bedeutung, die Computersystemen und Daten beigemessen wird. Auf die Frage „Welchen Bereich des Betriebes schätzen Sie am wertvollsten ein? Wo würde ein Schaden die größten Verluste verursachen?“ antworten 37 Prozent an erster Stelle, dass ihnen ihre Computersysteme und Daten am wertvollsten sind, an zweiter Stelle kommen Gebäude und Maschinen mit je 18 Prozent.

Frage Nr. 2: In welchem Bereich des Betriebes würde ein Schaden die größten Verluste verursachen?

Präventionsmaßnahmen sind vielfach noch ausbaufähig
Die Präventionsmaßnahmen in Bezug auf die Sicherheit der Daten sind laut Gothaer Studie weiterhin ausbaufähig: Jedes fünfte KMU verzichtet immer noch auf die Installation von Virenschutzprogrammen, jedes Vierte hat keine Firewall und sogar fast ein Drittel führt keine regelmäßigen Backups durch.

Frage Nr. 3: Bestehen ausreichend Maßnahmen zur Datensicherung

Betriebshaftpflicht-Versicherung steht weiterhin an erster Stelle. Bei der Art der Versicherungen dominiert wie schon in den Vorjahren mit 83 Prozent die Betriebshaftpflicht-Versicherung, gefolgt von der betrieblichen Gebäude-Versicherung.

Frage Nr. 4: Mit welchen Versicherungen sichern Sie Ihr Unternehmen derzeit ab?

Die Gothaer erweitert Cyber-Police für Unternehmerkunden
Vor dem Hintergrund des steigenden Risikobewusstsein und der zunehmenden Nachfrage nach Cyber-Schutz hat die Gothaer bereits 2017 eine Cyber-Versicherung für Unternehmerkunden im Bestand mit einem Umsatz über 5 Millionen Euro eingeführt. Mit verschiedenen Bausteinen kann der Cyberschutz individuell zusammengestellt werden. Im Januar 2018 wurde das bisherige Produkt ergänzt um eine Police für kleinere Betriebe mit bis zu 5 Millionen Euro Umsatz – diese Versicherung steht auch Neukunden offen.

 „Wir spüren einen deutlichen Anstieg der Anfragen zur Cyber-Absicherung. Mit jedem bekannt gewordenen Angriff steigt die Nachfrage, da den Unternehmen bewusst wird, wie schnell man selber betroffen sein kann. Deswegen bauen wir unser Angebot stetig aus.“, sagt Frank Huy.

Beide Policen mit den Bausteinen „Haftpflicht“ und „Eigenschaden“
Beide Gothaer Policen sichern mit den Bausteinen „Haftpflicht“ sowie „Eigenschaden“ die Grundrisiken ab. Anders als bei der Gothaer Cyber-Versicherung für größere Unternehmen, bei der weitere Bausteine wie Betriebsunterbrechung, Bedienfehler und Cyber-Diebstahl optional hinzugewählt werden können, enthält das neue Produkt für Gewerbekunden ein standardisiertes, sehr umfangreiches Deckungskonzept, bei dem Deckungssummen und Sublimits in verschiedenen Varianten wählbar sind.

Weitreichende Assistance Leistungen
Ein besonderes Highlight beider Produktvarianten besteht laut Gothaer in den weitreichenden Assistance-Leistungen, die rund um die Uhr eingefordert werden können. Dabei geht es um eine 24-Stunden-Hotline sowie um die Wiederherstellung von Daten und Programmen: Denn gerade bei der Versicherung von Eigenschäden ist schnelle Hilfe wichtig. Deswegen trägt die Gothaer die Kosten der Hilfsmaßnahmen der ersten 48 Stunden immer – auch dann, wenn sich später herausstellt, dass kein Hackerangriff gegeben war.

„Diese Hilfe ist wichtig, weil es manchen IT-Verantwortlichen ohnehin schwerfällt, eigene Unzulänglichkeiten in der IT einzuräumen – und sie dadurch vielleicht eher zu spät reagieren würden“, erklärt Frank Huy den Produktansatz. „Versicherer und Vermittler benötigen an dieser Stelle viel Sensibilität – denn einerseits geht es um Transparenz, Klarheit und Offenheit, andererseits um die Wahrung von Betriebsgeheimnissen. Und weil wir das wissen, wollen wir unsere Kunden mit der 48-Stunden-Hilfe unabhängig von der Kostenfrage ermutigen, schnell zu reagieren“, so Huy weiter; denn bei Cyber-Angriffen ist es besonders wichtig, dass umgehend gehandelt wird. (-el / www.bocquel-news.de)

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