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Amazon hier im Markt mit Versicherungsprodukten?

16. November 2017 - Unternehmen wie Google und Amazon halten den Markt in Atem. Es werden Gerüchte kolportiert, das beide Riesenmarktplayer den Markteintritt für Versicherungen nun auch in Deutschland proben und oder schon in verhältnismäßig kleinen Schritten erreichten. Jetzt soll ‚Amazon Protect‘ den Markt aufmischen.

„Das weltgrößte Online-Kaufhaus Amazon.com will offenbar mit seinem Versicherungsprodukt Amazon Protect weiter in Europa expandieren.“ – Diese Schlagzeile der IT-Times (www.it-times.de), die Unternehmens- und Technologienachrichten für Professionals veröffentlicht, wird in Assekuranzkreisen mit äußerstem Interesse wahrgenommen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters (www.reuters.com) deute nämlich viel darauf hin, dass das Versicherungsprodukt ‚Amazon Protect‘ hierzulande lediglich eine Art Markteinstieg sei. Darauf würden zumindest Stellenangebote von Amazon.com für Europa hindeuten. Wie es heißt, soll Amazon.com derzeit Experten für seine Versicherungsprodukt-Division in Europa suchen, um ein neues Geschäft und neue Services aufzubauen.

Über ‚Amazon Protect‘ bietet der Online-Händler Amazon den Herstellern die Erweiterung bestehender Garantieversprechen für Produkte wie Smartphones oder Waschmaschinen an, die auf der Amazon-Webseite gekauft wurden. Die Policen ermöglichen Kunden zum Beispiel, die 2-jährige Garantiefrist um weitere 5 Jahre zu erhöhen. Absicherungen gegen Unfall, Diebstahl und andere Defekte sind möglich.

Mit Amazon Protect ging der Online-Hersteller Amazon zunächst im April 2016 in Großbritannien an den Start, expandierte mit diesem Service jedoch anschließend schnell nach Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien.

Versicherer fürchten nun, dass Amazon.com und andere Online-Player weitere Versicherungsangebote auf den Markt bringen und damit zu einer ernsten Konkurrenz werden. Für die Garantieversicherung Amazon Protect wiegeln die Experten von Finanztip (www.finanztip.de) ab und verweisen darauf, dass es für Elektronikgeräte eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von zwei Jahren gebe. Außerdem bieten Händler laut Finanztip Garantieerweiterungen an, die den Schutz verlängern, wobei es einfache und erweiterte Verlängerungen gibt. Demnach bieten manche Händler Versicherungen sogar mit Diebstahlschutz an. Doch der Schutz kann zum Beispiel für ein Handy schon ausgeschlossen sein, wenn sein Besitzer das mobile Telefon im Rucksack herumträgt. „Wir raten von einer Garantieerweiterung ab, denn in der Regel lohnt sich eine Versicherung bei solch kleinen Werten nicht“, heißt es dazu bei finanztip.

So erscheint Amazon Protect keine wirkliche Konkurrenz hierzulande zu werden, glaubt die Fachwelt. Doch ob das die Amazon-Kunden auch wissen, die diese Garantieversicherung gleich mit der Ware gemeinsam von Amazon zum Kauf angeboten bekommen? Das weiß niemand. (-el / www.bocquel-news.de)

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