Konzepte und Kriterien

11. April 2013 - Die Deutschen wollen Immobilien kaufen - nicht vorrangig aus Angst vor Krise und Geldentwertung oder mit der Hoffnung auf Wertzuwächse, sondern vor allem als Vorsorge fürs Alter zwecks Einsparung der Mietkosten. Außerdem sind die Zinsen günstig.

In ihrem aktuellen Immobilienbarometer kommen der Baufinazierer Interhyp AG (www.interhyp.de) und das Internetportal ImmoScout24 (www.immoscout24.de) nach einer Umfragte unter Kaufinteressenten zu der Erkenntnis, dass die Altersvorsorge der wichtigste Grund für den Immobilienerwerb ist. Knapp 56 Prozent der Kaufinteressenten, die eine Immobilie zur Kapitalanlage suchen, und knapp 51 Prozent der Eigenheiminteressenten nannten die Altersvorsorge als wichtigstes Motiv. Die Selbstnutzer nennen als zweites Motiv die Vermeidung von Mietzahlungen. Motiv eins und zwei stehen vor allem in Rentenalter in enger Verbindung. Denn der Wert des mietfreien Wohnens in einer entschuldeten Immobilie im Rentenalter lässt sich konkret beziffern: Das sind nach Angaben des Verbandes der Privaten Bausparkassen e.V. (www.bausparkassen.de) im Schnitt 538 Euro monatlich in Westdeutschland bzw. 388 Euro in Ostdeutschland. Der Anteil der Immobilieninteressenten, die das Objekt selber bewohnen möchten, beträgt 81,7 Prozent, der Anteil der Kapitalanleger 18,3 Prozent.

Insgesamt auf Platz zwei bei der Umfrage unter allen Immobilieninteressenten liegt das Motiv der günstigen Zinsen. „Die günstigen Baugeldkonditionen von oft noch unter 2,5 Prozent für ein zehnjähriges Darlehen bringen immer mehr Menschen dazu, einen Kauf in Erwägung zu ziehen. Die Belastungen durch einen Kredit liegen häufig nicht höher als der Mietpreis", sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. Marc Stilke, CEO von ImmobilienScout24, ergänzt: „Steigende Mieten in vielen Großstädten machen den Immobilienkauf noch attraktiver. Das führt dazu, dass trotz steigender Preise der Run auf Betongold weiter anhält." (hp / www.bocquel-news.de)

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