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Konzepte und Kriterien

Allianz setzt auf neue Nachhaltigkeitsstrategie

14. Januar 2021 - Die Allianz legt Klimaziele für bestimmte Anlageklassen im versicherten Portfolio fest und erweitert die Nachhaltigkeit strategisch. Erstes Zwischenziel auf dem Weg zur Klimaneutralität bezieht sich auf die Anlage von Versicherungsnehmergeldern bis 2050 – sowie auf die Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Neue Nachhaltigkeitsstrategie der Allianz (www.allianz.com) setzt ehrgeizige Ziele für Klimaschutz und sozialen Fortschritt. Erstmals kündigt der Versicherungsriese konkrete Zwischenziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in ihrem Anlageportfolio aus Versicherungsnehmerfonds an.

Erklärtes Ziel der Allianz ist die Klimaneutralität bis 2050. Bis 2025 sollen die Emissionen ausgewählter Anlageklassen im Kundenfondsportfolio reduziert werden - um 25 Prozent gegenüber 2019.

So teilt die Allianz SE mit, dass der Konzern verstärkt in Infrastruktur-Projekte investiert. Auf dem Weg dorthin vermeldet der Versicherungsriese erste Erfolge. Ein 2020 eröffneter Fonds hat mehr als 1 Milliarde Euro bei institutionellen Investoren eingesammelt. Das Thema Nachhaltigkeit haben die Münchener jetzt stärker im Blick. Dazu teilt der Konzern mit, dass er nun 25 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen in Aktien und Unternehmensanleihen investiert.

Zusätzlich zu den traditionellen Anlagekriterien werden künftig alle Aktien sowie Unternehmensanleihen der Allianz auf ihre Kompatibilität mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens überprüft. Darüber hinaus werden bis 2025 alle von der Allianz investierten Immobilien in Bezug auf die Gesamtemissionen den wissenschaftlich fundierten 1,5-Grad-Pfaden entsprechen. Die Allianz will jährlich über ihre Fortschritte berichten und Transparenz für ihre Kunden und die Öffentlichkeit schaffen.

Ein weiteres erklärtes Ziel der Allianz: Der weltweit tätige Konzern unterstützt den Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft mit einem ehrgeizigen Nachhaltigkeitsansatz für seine Geschäftsbereiche und Betriebe.

In den nächsten fünf Jahren wird das Unternehmen daher auch die Klimagase aus seinem Betrieb um 30 Prozent reduzieren (gegenüber 2019). Das Unternehmen bietet bereits zahlreiche maßgeschneiderte Produkte und Lösungen mit ökologischen oder sozialen Vorteilen an und ist führend in der Finanzierung erneuerbarer Energien.

„Mit dem Wandel beginnen wir bei uns selbst - um dann andere bei der CO2-Neutralität zu unterstützen. Wir sind überzeugt, dass die Integration von Klima- und Nachhaltigkeitsaspekten Auswirkungen auf unsere Anlagestrategie haben wird“, erklärt Dr. Günther Thallinger, Mitglied des Vorstands der Allianz SE, verantwortlich für Investment Management und ESG. „Dadurch können wir klimarelevante Risiken mindern und die Chancen nutzen, die zukunftsorientierte Geschäftsmodelle bieten."

Wie Dr. Thallinger verdeutlicht, soll die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks des Portfolios in 5-Jahres-Schritten erfolgen. Demnach werden letztendlich Unternehmen, die dem Anlageprofil der Allianz entsprechen und einen 1,5-Grad-Pfad verfolgen, zunehmend im Portfolio gehalten. „Dies wird unter anderem durch einen aktiven Dialog mit den Unternehmen und Spezifikationen von Klimaschutzzielen umgesetzt“, heißt es. Außerdem: Emissionen werden auch durch die Ausweitung der Investitionen in klimapositive Technologien und durch den Verzicht auf Investitionen in kohlenstoffintensive Geschäftsmodelle reduziert.

„Das vergangene Jahr hat deutlich gezeigt: Märkte und Länder müssen lernen, mit neuen Risiken wie Pandemien, Klimawandel und sozialen Unruhen umzugehen. Es ist die wichtigste Aufgabe des kommenden Jahrzehnts, eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft zu gestalten“, sagt Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. „Wir werden daher unsere Partnerschaften mit Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft für eine klimafreundliche und sozial gerechte Zukunft intensivieren.“

Branchenübergreifende und internationale Partnerschaften werden als wichtige Hebel zur Bewältigung globaler Herausforderungen angesehen. Die Allianz entwickelte auch gemeinsam mit Partnern der von den Vereinten Nationen einberufenen Net-Zero Asset Owner Alliance (AOA) die dem Reduktionsziel zugrunde liegenden Methoden.

Das Zielsetzungsprotokoll, zur Konsultation veröffentlicht und jetzt fertiggestellt, basiert auf der neuesten internationalen Klimaforschung und ist derzeit eine der ehrgeizigsten Klimarichtlinien für Investoren. Die derzeit 33 Mitglieder starke AOA plant, weiter zu wachsen und ihre Klimaschutzstandards in der Finanzbranche weiter zu etablieren.

Eine der stärksten Finanzgemeinschaften der Welt
Die Allianz ist eine der stärksten Finanzgemeinschaften der Welt und beschäftigt über 147.000 Mitarbeiter*innen. Rund 100 Millionen Kunden in mehr als 70 Märkten verlassen sich auf Versicherungsprodukte und –fonds der Allianz. Im Jahr 2019 betrug der weltweite Einkommensteuerbeitrag 2,8 Milliarden Euro, wodurch öffentliche Ausgaben für Bildung, Wohnen, medizinische Versorgung und Ähnliches ermöglicht wurden. (-el / www.bocquel-news.de)

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