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Ab 1. Juli gibt es mehr Geld für 21 Millionen Rentner

24. April 2020 - Für mehr als 21 Millionen Rentner*innen steigen zum 1. Juli 2020 die von der Deutschen Rentenversicherung gezahlten Renten. Der Grund: die alljährliche Rentenanpassung. In Westdeutschland steigt die Rente um 3,45 Prozent, in den neuen Ländern um 4,20 Prozent. Bestehende Unterschiede werden bis 2024 abgebaut.

Die Renten hierzulande steigen nach einem aktuellen Beschluss des Bundeskabinetts. Es geht um die Zahlungen der DRV Deutschen Rentenversicherung (www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/) an zuvor Berufstätige, die sich zur Ruhe gesetzt haben. Mit der Rentenerhöhung klettern die Bezüge der Ruheständler ab 1. Juli um 3,45 Prozent im Westen und im Osten der Republik um 4,20 Prozent. Schon im Jahr 2018 beschloss das Bundeskabinett, dass die bestehenden Unterschiede der „Renten West“ und der „Renten Ost“ bis zum 1. Juli 2024 schrittweise abgebaut werden.

Nach Mitteilung der DVR steigt der aktuelle Rentenwert (Ost) in diesem Jahr auf 97,2 Prozent des aktuellen Rentenwerts West (bisher: 96,5 Prozent). Das Rentenniveau insgesamt beträgt 48,21 Prozent. Im Detail bedeutet das, dass die Renten zum 1. Juli 2020 in den alten Bundesländern um 3,45 Prozent und in den neuen Bundesländern um 4,20 Prozent steigen. Der aktuelle Rentenwert erhöht sich damit in den alten Bundesländern von 33,05 Euro auf 34,19 Euro. In den neuen Bundesländern steigt der aktuelle Rentenwert (Ost) von 31,89 Euro auf 33,23 Euro. Damit beträgt der aktuelle Rentenwert in den neuen Bundesländern nun 97,2 Prozent des Westwerts (bisher 96,5 Prozent).

Übrigens war bereits im vergangenen Jahr das Altersgeld um 3,18 Prozent im Westen und im Osten um 3,91 Prozent angehoben worden. Im November 2019 war man noch von geringeren Anhebungen der Renten ausgegangen. So sollte das Altersgeld 2020, laut dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2019, im Westen um 3,15 Prozent und im Osten um 3,92 Prozent ansteigen. Das geht aus dem Entwurf des Rentenversicherungsberichts 2019.

Wichtigste Grundlage der Rentenanpassung ist aber in jedem Fall die Lohnentwicklung. Steigen die Löhne, so in der Regel auch die Renten. Nach Mitteilung des Bundesarbeitsministeriums beträgt die für die Rentenanpassung aktuell relevante Lohnsteigerung 3,28 Prozent in den alten Ländern und 3,83 Prozent in den neuen Ländern, berichtet. Die Lohnsteigerung basiert auf der vom Statistischen Bundesamt gemeldeten Lohnentwicklung nach den volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR), wobei die zahlreichen „Ein-Euro-Jobs“ außer Acht bleiben.

Die Deutsche Rentenversicherung verschickte am 1. Juni 2002 erstmals Renteninformationen an ihre Versicherten. Seitdem erhalten die Versicherten jährlich auf diesem Weg Auskunft über ihre Rentenansprüche. Die Renteninformation ist damit auch eine wichtige Grundlage für die Planung der Altersvorsorge.

Die aus 16 regionalen Rentenversicherern bestehende DVR hält auch unterjährig Kontakt mit den Rentnern. So verschickt die Behörde jährlich rund 30 Millionen Renteninformationen und bietet damit einen wichtigen Service für die Planung der eigenen Altersvorsorge. Die Renteninformation geht automatisch an alle Versicherten, die mindestens 27 Jahre alt sind. Außerdem müssen bereits fünf Jahre mit Beitragszeiten im Konto gespeichert sein, da dies die Grundvoraussetzung für eine Rente ist. (-el / www.bocquel-news.de)

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