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2026 soll das neue Altersvorsorgedepot starten

4. November 2024 - Macht Sparen ins neue Altersvorsorgedepot Sinn? Oft wird die gesetzliche Rente nicht ausreichen, um den Lebensstandard zu halten. Zusammen mit dem Start des neuen Depots will die Bundes-regierung auch grundlegende Neuerungen bei der seit mehr als 20 Jahren bestehenden Riester-Rente einführen. Der Start ist für 2026 vorgesehen.

Das sogenannte Altersvorsorgedepot wird voraussichtlich im Jahr 2026 kommen. Es soll helfen, die Rentenlücke zu schließen (bocquel-news 15. Oktober 2024 Kapitalanlage für die Rente - was ändert sich?).

Die private Vorsorge ist für viele Sparer wichtiger denn je. Oft wird die gesetzliche Rente nicht ausreichen, um den Lebensstandard zu halten. Ein Altersvorsorgedepot soll helfen, die Rentenlücke zu schließen. Die private Vorsorge ist für viele Sparer wichtiger denn je. Oft wird die gesetzliche Rente nicht ausreichen, um den Lebensstandard zu halten. Ein Altersvorsorgedepot soll helfen, die Rentenlücke zu schließen, die viele Rentner treffe.

Ab 2026 soll es soweit sein: Mit staatlicher Förderung sollen Bundesbürgerinnen und Bundesbürger fürs Alter vorsorgen können. Das Altersvorsorgedepot bietet die Möglichkeit, am Kapitalmarkt Geld anzulegen und daraus im Alter zusätzliche Einkünfte zu erhalten.

Zusammen mit dem Start des neuen Depots will die Bundesregierung auch grundlegende Neuerungen bei der seit mehr als 20 Jahren bestehenden Riester-Rente einführen. Die Riester-Verträge hatten wegen der hohen Kosten und der daraus resultierenden sehr niedrigen Erwartungen an eine Zusatzrente zuletzt stark an Zuspruch durch die Vorsorge-Sparer verloren. Viele der immer noch knapp 16 Millionen Verträge wurden in den vergangenen Jahren gekündigt, oder sie werden nicht mehr bespart.

Abhilfe schaffen sollen nun mehrere Neuerungen, die die Ampel-Regierung nach einem vorliegenden Gesetzesentwurf plant. Im Zentrum steht das Altersvorsorgedepot, das in mehreren Punkten vom Riester-Ansatz abweicht, wie Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des deutschen Fondsverbandes BVI erläutert: „Bisher war es in Deutschland das Paradigma, dass Altersvorsorge immer eine Kapitalerhaltsgarantie enthalten musste und eine lebenslange Rente.

„Und diese beiden Voraussetzungen gibt es in diesem Gesetzentwurf nicht mehr", so Richter. Man werde künftig Altersvorsorge betreiben können, „ohne teure Kapitalerhaltsgarantien, die sehr viel Rendite kosten und ohne lebenslange Rente, die ebenfalls sehr teuer ist und Rendite kostet".

Grundlegend Neues bei der künftigen Riester-Rente
Für viele Riester-Sparer, in deren Verträgen eine Garantie auf das eingezahlte Kapital gegeben wird, dürfte dies ungewohnt sein. Genau wie eine weitere grundlegende Neuerung, die mit dem Altersvorsorgedepot einher geht. Nach dem Gesetzesentwurf können die Vorsorgesparer eigenständig in den Kapitalmarkt sparen und dabei zwischen einer Reihe möglicher Wertpapiere auswählen.

„Bislang sind im Wesentlichen drei Produktgruppen vorgesehen, nämlich Fonds, Staatsanleihen und Einzelaktien. Sowohl aktive Fonds als auch passive, also ETFs", so BVI-Geschäftsführer Richter. Dabei seien allerdings hochriskante Wertpapiere wie etwa Hebelprodukte aller Voraussicht nach ausgeschlossen.

Ein steuerlicher Vorteil
Ein steuerlicher Vorteil, den es ebenfalls bereits bei Riester gibt: Die eingezahlten Beträge können als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden. Thomas Richter vom BVI hält das vorliegende Konzept grundsätzlich für sinnvoll: „Deswegen sind wir sehr zuversichtlich, dass das Produkt dann auch angenommen werden wird", so Richter, „was ja sehr wichtig ist, denn es müssen in Deutschland möglichst viele Menschen fürs Alter vorsorgen, angesichts der Probleme, in denen sich die gesetzliche Rentenversicherung befindet."

Thomas Richter berichtete, dass es weiterhin auch eine 100-Prozent-Garantie geben werde. Das wäre dann sozusagen das Pendant zu Riester", so der Experte. Alternativ kann auch ein Produkt mit einer 80-prozentigen Kapitalgarantie gewählt werden.

Wechsel ist möglich
Und noch etwas: Wer bereits Riester-Sparer ist, kann zu einem der neuen Produkte wechseln - oder zum Altersvorsorgedepot. Es wird Bestandsschutz für die Riester-Verträge geben, die bestehenden Verträge können weitergeführt werden. Ein „Umzug" des Riester-Kapitals zu einem der neuen Angebote werde möglich sein. Ob dies auch sinnvoll ist, müssen die Vorsorgesparerinnen und -sparer dann ab 2026 selbst entscheiden. (-el / www.bocquel-news.de)

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