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„Ambition 2025“: Munich Re mit neuen Wachstumszielen

8. Dezember 2020 - Die Munich Re Group stellte am Dienstag während eines virtuellen Medienbriefings ihre neue Strategie „Ambition 2025“ vor, an der auch die finanziellen Ziele fest gemacht werden sollen. Bei der Konzerntochter Ergo steht die weitere Ausrichtung auf das Geschäftsmodell „Hybrider Kunde“ – grenzüberschreitend – an.

Auf die ambitionierten Ziele für fünf Geschäftsjahre bis 2025 ging der Konzern-Vorstand der Munich Re (www.munichre.com), Joachim Wenning, am Dienstag sehr ausführlich in einer Webkonferenz ein. So hat sich der Konzern um den weltweit größten Rückversicherer das Ziel gesetzt, eine hohe Rendite auf das Eigenkapital (RoE) in einer Spannbreite von 12 bis 14 Prozent bis 2025 zu erwirtschaften. Damit liege Munich Re in der Spitzengruppe im Vergleich mit Wettbewerbern, sagte Konzern-Chef Joachim Wenning. Getrieben wird der RoE-Zuwachs durch höhere Profitabilität, Wachstum und eine Kapitalanlagerendite-Performance, die dem zinsbedingten Abrieb des laufenden Kapitalanlagenertrags entgegenwirkt.

„Das anhaltende Ertragswachstum wird sich in einer Steigerung des Gewinns je Aktie widerspiegeln. Es soll bis zum Jahr 2025 durchschnittlich um ≥ (round about) 5 Prozent pro Jahr steigen“, sagte Joachim Wenning. Der gesamte Konzern-Vorstand (Foto) beteiligte sich am Medienbriefing. Konzern-Chef Wenning brachte es auf den Punkt:

Die Munich Re hat in den vergangenen Jahren ihre finanziellen Ziele erreicht – normalisiert um die Belastungen durch Covid-19 gilt dies auch für das zu Ende gehende Geschäftsjahr 2020.

Über den Geschäftsverlauf der Munich Re Group im Jahr 2020 haben wir bereits ausführlich berichtet – siehe bocquel-news 1. Dezember 2020 Munich Re: Gewinnziel 2021 rund 2,8 Milliarden Euro.

Der größte Rückversicherer weltweit hat bisher sogar die Belastungen durch Covid-19 gut verkraftet. Heute, Dienstag, fokussierte sich der Konzern-Vorstand dann vor allem auf das neue Fünf-Jahresprogramm „Ambition 2025“. Es sei gelungen, die Munich Re flexibler, digitaler und ertragsstärker zu machen. Mit dem Abschluss des Strategieprogramms der Konzerntochter Ergo Versicherungsgruppe (www.ergo.de) befindet sich demnach auch das Erstversicherungsgeschäft wieder in der Erfolgsspur. In der Rückversicherung wurde konsequent die „Grow, Excel, Invent“ Ambition umgesetzt. Auf der Kapitalanlageseite wurde ein Group Chief Investment Officer auf Vorstandsebene installiert, um auch in Zeiten von dauerhaft niedrigen Zinsen zufriedenstellende Kapitalanlagerenditen zu erwirtschaften.

„Mit der Munich Re Group Ambition 2025 schaffen wir eine gruppenweit einheitliche Strategie – von der Rückversicherung über Ergo bis zum Assetmanagement. Wir verpflichten uns auf ambitionierte finanzielle Ziele und schaffen einen Mehrwert für Aktionäre, Kunden, Mitarbeiter und das Gemeinwesen. Mit der Munich Re Group Ambition 2025 werden wir Munich Re auf ein neues Erfolgslevel heben“, betonte Joachim Wenning eindrücklich.

Mit der Munich Re Group Ambition 2025 setze sich die Munich Re anspruchsvolle Ziele für die kommenden fünf Jahre. Dabei solle der Kern des Geschäftsmodells bewahrt und gestärkt werden, während zugleich die Transformation hin zu neuen Geschäftsmodellen vorangetrieben wird. Die Munich Re Group Ambition 2025 entfaltet sich dabei entlang der drei Dimensionen Scale, Shape und Succeed (siehe Abbildung).

Finanz-Chef Christoph Jurecka erklärte, dass aus dem impliziten Dividendenversprechen der vergangenen Jahrzehnte wird ein explizites Ziel in der Munich Re Group: Die Dividende je Aktie soll demnach in „normalen“ Jahren in Anlehnung an den Gewinn je Aktie durchschnittlich um ≥5 Prozent steigen, in Jahren mit besonderer Schadenbelastung soll sie zumindest nicht gesenkt werden. Damit steigt die Dividende je Aktie in den kommenden fünf Jahren stärker als in den zurückliegenden fünf Jahren, in denen sie durchschnittlich um 4,7 Prozent gestiegen war.

Dabei – so Jurecka weiter – soll die Solvenz-Quote im optimalen Bereich von 175 - 220 Prozent verbleiben.

Auch in der Erstversicherung strebt Munich Re profitables Wachstum an. Ergo wird die Beitragseinnahmen jährlich um durchschnittlich rund 2,5 Prozent steigern. Ergo-Chef Markus Rieß erklärte sodann, dass die weitere Ausrichtung der Ergo auf das Geschäftsmodell „Hybrider Kunde“ festgemacht werde. Das schließe auch die grenzüberschreitende Nutzung technologischer Lösungen der Ergo International (www.ergo.com) ein, die Entwicklung neuer Ökosysteme in den Bereichen Mobilität und Reise ein - sowie die weitere Digitalisierung kunden- und backoffice-orientierter Prozesse im Zentrum dieser Strategie-Dimension.

Die Ambition der Munich Re im Geschäftsfeld Ergo ist es demnach, bei der Profitabilität in die Spitze der Peer Group aufzuschließen und die Präsenz in Deutschland weiter zu stärken (siehe Abbildung). Das internationale Portfolio wird demnach einen steigenden Ergebnisbeitrag beisteuern, gleichzeitig soll eine Führungsrolle beim Thema Digitalisierung eingenommen werden.

Das Geschäftsfeld Ergo wird zu den finanziellen Ambitionen der Munich Re Group Ambition 2025 eine Rendite auf das Eigenkapital von 12 bis 14 Prozent bis zum Jahr 2025 beitragen. So erwartet Ergo-Chef Rieß in den kommenden fünf Jahren, dass die Schaden-Kosten-Quoten weiter sinken werden. Im Jahr 2025 soll sie für die Schaden-/Unfall-Versicherung in Deutschland bei circa 90 Prozent (Prognose 2020: circa 92 Prozent) und für die Ergo International bei rund 91 Prozent (Prognose 2020: 94 Prozent) liegen.

Online ist die umfangreiche Präsentation des gesamten Medienbriefings der Munich Re Group sowie der Ergo Group im Detail abgebildet. (-el / www.bocquel-news.de)

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