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Konzepte und Kriterien

Traum vom einheitlichen Zugang für alle Extranets

23. Januar 2012 - Wer hat das beste Extranet? Axa, Haftpflichtkasse Darmstadt und VHV liegen vorn. Versicherungsmakler wünschen sich aber eine leichtere Bedienbarkeit sowie eine Vereinheitlichung der Zugänge der von ihnen genutzten Extranets und Versicherungs-Softwares.

MaklerabsatzbaromterVon einem einheitlichen Zugang zu den Extranets der Versicherer „träumen" Finanz- und Versicherungsmakler schon lange. Zudem besteht der Bedarf nach leichterer Bedienbarkeit sowie eine bessere Schnittstellenverknüpfung zu Versicherungs-Softwares. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Vertiefungsthemas "Extranets und Versicherungs-Softwares" der vierteljährlich erhobenen Studie "Makler-Absatzbarometer" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov Deutschland AG (www.yougov.de), vormals YouGovPsychonomics.

Für die Studie wurden im Dezember 2011 in Kooperation mit der Biss GmbH (www.biss-net.com) bundesweit mehr als 270 hauptberufliche Versicherungs- und Finanzmakler aus mittleren und kleinen Maklerbüros ausführlich zu den aktuellen und zukünftigen Marktentwicklungen und ihren Erfahrungen mit Extranets und Tarif-Softwares befragt. Viele Makler sprechen aus Erfahrung: Durchschnittlich nutzen sie fünf Extranets regelmäßig.

Demnach wünschen sich 27 Prozent aller befragten Makler eine verbesserte Bedienbarkeit, 22 Prozent eine stärkere Vereinheitlichung. Der Wunsch nach mehr Übersichtlichkeit rangiert, mit 20 Prozent, auf dem dritten Rang. Trotz mancher Kritikpunkte greift die Mehrheit der befragten Makler auf Extranets zurück (im Schnitt auf 5,1 Portale). Lediglich 14 Prozent der Befragten verzichten auf entsprechende Dienste. Abschreckend wirkt in erster Linie der unbezahlte Mehraufwand. Technische Hürden werden eher selten angeführt.

Bernhard Schneider "Wenn im Software- und Extranet-Angebot an die Makler nicht mindestens der funktionale Marktstandard erreicht wird, helfen auch beste Produkte und hohe Courtagen wenig. Unsere langjährige Erfahrung in der Software-Entwicklung bestätigen das Potential der Extranets und Versicherungs-Softwares als klassischen Bindungsfaktor der Makler", sagt Bernhard Schneider (Foto), Leiter Vertrieb/Marketing der Biss GmbH.

Offensichtlich bestehen aber nicht nur Klagen zu Extranet und Betriebs-Software. Einige Versicherer würden beispielhaft voran gehen, heißt es. Die besten Extranets (in alphabetischer Reihenfolge) bieten die Axa (www.axa.de), die Haftpflichtkasse Darmstadt (www.haftpflichtkasse.de) und die VHV (www.vhv.de) an, die auch bereits 2005 die Top3 darstellten. Über die besten Offline-Programme verfügen aus Maklersicht den YouGov-Angaben zufolge - in alphabetischer Reihenfolge - die InterRisk (www.interrisk.de), die VHV (www.vhv.de) und der Volkswohlbund (www.volkswohl-bund.de).

Absatzindex: Kfz-Versicherungen stärken das Privatkundengeschäft
Der Absatzindex-Wert im Privatkundengeschäft liegt laut "Makler-Absatzbarometer" mit 26 Index-Punkten im vierten Quartal 2011 etwa auf Vorjahresniveau (4. Quartal 2010: 27). Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal legte er den Angaben zufolge um 7 Punkte zu. Ursächlich für diesen Sprung sei insbesondere die quartalsübliche gesteigerte Nachfrage nach Kfz-Versicherungen.

Ebenfalls positiv entwickelt habe sich zuletzt die Nachfrage nach Lebens- und Rentenversicherungs-Produkten, die durch die Reduktion der Garantieverzinsung beflügelt worden sei. Erneut rückläufig sei dagegen die Absatzentwicklung von Finanz-Produkten. Dennoch zeige sich die Mehrzahl der Makler zuversichtlich. In den kommenden zwölf Monaten erwarten 61 Prozent von ihnen ein wachsendes Vermittlergeschäft. „Nur etwa jeder zehnte Makler geht von einer Abnahme aus", heißt es in dem Bericht.

Firmenkundengeschäft: Indexwert unter Vorjahresniveau
Im Firmenkundengeschäft habe sich die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr spürbar abgemildert, meldet die YouGov Deutschland AG. Der Indexwert sei von 30 auf aktuell 26 Indexpunkte gesunken. Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal habe dagegen der Wert etwas zugelegt und sei von 24 auf 26 Indexpunkte geklettert. Die gesteigerte Absatzentwicklung lasse sich hier insbesondere auf bAV-Produkte (betriebliche Altervorsorge) zurückführen, die auch von der Garantiezinssenkung profitiert hätten. Für die kommenden zwölf Monate erwartet etwa jeder zweite Makler (48 Prozent) ein wachsendes Geschäft. 17 Prozent stellen sich auf eine Abnahme ein. (eb / www.bocquel-news.de)

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