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Konzepte und Kriterien

Mit Qualitätsoffensive offene Türe eingerannt

14. Mai 2009 - Offene Türen rennt Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner mit ihrer „Qualitätsoffensive Verbraucherfinanzen" bei den FinanzFachFrauen ein. Checkliste und Protokoll gehören für sie „eigentlich schon immer" dazu.

Regina Weihrauch „Die ganzheitliche Finanzanalyse der Kundin ist bei uns längst gelebte Alltags-Praxis", sagt FinanzFachFrau Regina Weihrauch (Foto). Ohne ganzheitliches Beratungskonzept könnten Anlagehorizont und ein fairer Bedarf der Kundin gar nicht richtig eingeschätzt und demzufolge auch keine bedarfsgerechte Auswahl der Produkte getroffen werden, betont sie.

Die FinanzFachFrauen (www.finanzfachfrauen.de), ein bundesweiter Zusammenschluss qualifizierter Finanzberaterinnen, legen nach eigenen Angaben seit langem Wert darauf, dass ihre KundInnen die Empfehlung einer Finanzberatung klipp und klar nachvollziehen können. Dazu gehöre, nicht nur die Produkt-Vorteile in den Vordergrund zu stellen, sondern auch steuerliche Aspekte sowie die Vorstellung des ethischen und zeitlichen Rahmens einzubinden. „Natürlich werden auch die Kosten für die jeweilige Geldanlage offen gelegt", ergänzt Regina Weihrauch.

Naheliegend setzen die FinanzFachFrauen (FFF) auf die Zielgruppe Frauen, für die sie wegen der - im Gegensatz zu Männern - oft nicht durchgängigen Erwerbsbiografie individuelle und für Frauen maßgeschneiderte Finanz-Konzepte erarbeiten. Frauen benötigen zwar keine anderen Finanz-Produkte als Männer, doch die Schwerpunkte im Gesamtkonzept müssen anders gesetzt werden. Die erwerbsbiografischen Daten der Frau - beeinflusst auch durch Kindererziehungszeiten und andere Erwerbsausfälle - fließen gezielt in die ganzheitliche und unabhängige FFF-Beratung „von Frauen für Frauen" ein.

Zuerst persönliche Grundrisiken erfassen
Was das in der Praxis bedeutet, bringt Regina Weihrauch so auf den Punkt: Im Rahmen der Beratung achten FinanzFachFrauen darauf, dass grundsätzlich vor dem Abschluss einer Geldanlage zunächst die persönlichen Grundrisiken der Kundin erfasst und analysiert werden. Wenn man bedenkt, dass beispielsweise auch bei Frauen das Eintreten eines persönlichen Haftpflichtschadens oder eine Erkrankung, die zur Berufsunfähigkeit führt, die gesamte Vermögensplanung torpedieren könnten, müsse über eine solche Rechtfertigung nicht mehr diskutiert werden, sagen die FinanzFachFrauen.

Für alle Vermittler sollten verbindliche Mindeststandards gelten
Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hatte zuletzt gefordert, dass „Finanzprodukte in vielen Fällen transparenter und verständlicher werden" müssten. Für alle Vermittler sollten verbindliche Mindeststandards gelten. Die Vertriebs- und Anreizsysteme dürfen nicht dazu führen, dass Qualität, Seriosität und die Achtung des Kundenwunsches auf der Strecke bleiben. Dazu wurde die Studie „Anforderungen an Finanzvermittler - mehr Qualität, bessere Entscheidungen" in Auftrag gegeben. Die FinanzFachFrauen begrüßen und unterstützen die geforderte „Qualitätsoffensive Verbraucherfinanzen" der Verbraucherministerin. Regina Weihrauch: „Die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) geforderte Checkliste und das Beratungsprotokoll beinhalten viele Kriterien, die die FinanzFachFrauen eigentlich schon seit zwanzig Jahren umsetzen."

Bundesweiter Zusammenschluss qualifizierter Finanzberaterinnen
Die FinanzFachFrauen sind ein bundesweiter Zusammenschluss qualifizierter Finanzberaterinnen - selbstständige Expertinnen für Versicherung, Kapitalanlagen, Finanzierungen und Immobilien. Jede ist wirtschaftlich unabhängig von Banken, Versicherungs- und Kapitalanlagegesellschaften. Sie vertreten die Interessen von Frauen in Gremien, veranstalten Tagungen und sind erfolgreiche Buchautorinnen. (eb / www.bocquel-news.de)  

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