16. August 2012 - Die Generali Deutschland Gruppe setzt ihren Erfolgskurs im deutschen Markt fort. Das zeige das Halbjahresergebnis 2012, das vor allem durch die deutlich gestiegenen Erträge aus Kapitalanlagen (netto) beeinflusst wurde, heißt es im Unternehmensbericht.
Die zweitgrößte Erstversicherungsgruppe im deutschen Markt, die Generali Deutschland Gruppe (www.generalideutschland.de) setzt ihren Erfolgskurs fort. „Die Generali Deutschland zeigt auch in Zeiten großer Unwägbarkeiten an den Kapitalmärkten einmal mehr ihre Leistungsfähigkeit und Finanzstärke", sagt Dietmar Meister (Foto), Vorsitzender des Vorstands der Generali Deutschland Holding. Mit ihrem Geschäftsmodell und ihrer strategischen Ausrichtung sei die Gruppe hierzulande „hervorragend aufgestellt". Man werde die gesetzten Ziele für 2012 erreichen, betont der Konzern-Chef."
Wie die Generali Deutschlanbd mitteilt, wurde das gute Halbjahresergebnis vor allem durch die deutlich gestiegenen Erträge aus Kapitalanlagen (netto) beeinflusst: Gegenüber dem insbesondere durch die Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen belasteten Vorjahr haben sich demnach die Erträge von 1.533 auf 1.747 Millionen Euro verbessert. Ergebnis mindernd wirkten sich im laufenden Geschäftsjahr der Umtausch und die aktive Reduzierung von Staatsanleihen der Peripherieländer aus. Gleichzeitig profitierte die Generali Deutschland - wie bereits berichtet - von einem einmaligen steuerlichen Sondereffekt, der im 1. Quartal 2012 anfiel.
Operatives Versicherungsgeschäft verbessert
Die Generali Deutschland Gruppe verbesserte sich eigenen Angaben zufolge auch im operativen Versicherungsgeschäft weiter: Trotz höherer Belastungen aus Elementar- und Großschäden wurde die Combined Ratio von 95,9 auf 94,7 Prozent nochmals erheblich gesenkt. Meister: „Ein auch im Branchenvergleich hervorragender Wert."
Die Generali Deutschland habe dank ihrer Vertriebsstärke hierbei insbesondere von der positiven Beitragsentwicklung profitiert. Im 1. Halbjahr 2012 blieben die über alle Versicherungssparten erzielten Prämieneinnahmen im selbst abgeschlossenen Geschäft mit 8,3 Milliarden Euro nahezu konstant auf dem hohen Niveau des Vorjahres: Besonders erfreulich sei dabei die Beitragsentwicklung in der Schaden- und Unfallversicherung verlaufen. Der Konzern habe seine Beiträge deutlich um 7,1 Prozent ausgebaut.
In der Lebensversicherung gingen laut Dietmar Meister die Gesamtbeiträge zwar um 3,1 Prozent zurück; doch das sei ausschließlich auf einen - nach dem starken Wachstum in den Vorjahren - erwartungsgemäßen Rückgang der volatilen Einmalbeiträge zurückzuführen. Das Geschäft gegen laufenden Beitrag habe sich demgegenüber leicht gesteigert.
Die Beitragseinnahmen der Krankenversicherer der Generali Deutschland Gruppe gingen im Zuge der strategischen Neuausrichtung wie erwartet um 1,8 Prozent zurück.
Gesamtbeiträge nahezu konstant
Bei den Beitragseinnahmen im Versicherungsgeschäft hat die Generali Deutschland Gruppe eigenen Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2012 annähernd das hohe Vorjahresniveau erreicht: Die Gesamtbeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft seien nur leicht um 0,6 Prozent auf 8.310 Millionen Euro zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum blieben die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe (ohne Beiträge aus Investmentverträgen und Sparanteile) mit 6.819 (Vj. 6.843) Millionen Euro ebenfalls weitgehend konstant.
Gerade in der Lebensversicherung sei im Markt jedoch nach wie vor eine Zurückhaltung vieler Kunden spürbar, sagte Meister. Die Gesamtbeiträge der Lebensversicherer der Gruppe inklusive der Sparanteile und Beiträge aus Investmentverträgen in relevanten Lebensversicherungs-Produkten haben sich demnach zum 30. Juni 2012 im selbst abgeschlossenen Geschäft um 3,1 Prozent auf 5.197 Millionen Euro reduziert.
Erwartungsgemäßer Rückgang bei den Einmalbeiträgen
Die gebuchten Bruttobeiträge nach IFRS gingen - trotz einer leichten Steigerung der laufenden Beiträge - aufgrund des erwartungsgemäßen Rückgangs bei den Einmalbeiträgen um 3,5 Prozent auf 3.702 Millionen Euro zurück. Das Neugeschäft in der Lebensversicherung war laut Konzern-Chef Meister gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls rückläufig: Diese Entwicklung betraf sowohl den Neuzugang in laufenden Jahresbeiträgen, der sich von 373 auf 359 Millionen Euro reduzierte, als auch das volatile Neugeschäft gegen Einmalbeitrag, das bei 1.269 (Vj. 1.476) Millionen Euro lag. Insgesamt resultiert daraus ein um 6,7 Prozent auf 486 Millionen Euro gesunkenes Neugeschäft in APE (Annual Premium Equivalent1). Die Versicherungssumme des Vertragsbestands habe sich hingegen von 430.077 auf 440.009 Millionen Euro erhöht.
Die Generali Deutschland Gruppe, zu der unter anderem die Generali Versicherungen (www.generali.de), AachenMünchener (www.aachenmuenchener.de), CosmosDirekt (www.cosmosdirekt.de) und die Central Krankenversicherung (www.central.de) gehören, konnte ihr Konzernergebnis im 1. Halbjahr 2012 auf 237 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 231 Millionen Euro; im Folgenden in Klammern) steigern - und das trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds, das weiterhin durch die Unsicherheiten der europäischen Staatsschuldenkrise und deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte geprägt wird.
Strategische Neuausrichtung der Central
Die strategische Neuausrichtung der Central (www.central.de) habe die Geschäftsentwicklung in der Krankenversicherung beeinflusst: Die Beitragseinnahmen sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 1,8 Prozent auf 1.131 Millionen Euro. Dies sei vor allem auf die rückläufige Anzahl an vollversicherten Personen zurückzuführen. Aufgrund der vertrieblichen Neuorientierung sei das Neugeschäft ebenfalls wie erwartet zurückgegangen.
Positive Geschäftsentwicklung der Schaden- und Unfallversicherer
Überaus positiv verlief die Geschäftsentwicklung der Schaden- und Unfallversicherer der Generali Deutschland im 1. Halbjahr 2012: Dank der starken Vertriebskraft der Gruppe konnten hier die gebuchten Beiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft deutlich um 7,1 Prozent auf 1.984 Millionen Euro gesteigert werden. Wachstumstreiber war den Angaben zufolge vor allem die erfolgreiche Einführung neuer Produkte: Hervorzuheben sind hierbei beispielsweise die Vermögenssicherungs-Police oder das „P.U.R. Konzept" der AachenMünchener - ein Produkt der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr gegen Einmalbeitrag, kalkuliert nach Art der Lebensversicherung.
Nachdem der Markt in den letzten Jahren von einem intensiven Verdrängungswettbewerb bei gleichzeitig hoher Preissensitivität der Kunden geprägt war, profitierten die Schaden- und Unfallversicherer der Generali Deutschland Gruppe im 1. Halbjahr 2012 zudem vom anhaltend positiven Preistrend in der Kraftfahrtversicherung.
Combined Ratio auf hervorragendem Niveau
Der gestiegene Versicherungsbestand sowie höhere Belastungen aus Elementar- und Großschäden führten zu einem Anstieg der Schadenaufwendungen im 1. Halbjahr 2012, so dass sich auch die Leistungen in der Schaden- und Unfallversicherung auf 1.053 (Vj. 966) Millionen Euro erhöhten. Aufgrund der positiven Beitragsentwicklung und eines aktiven Schadenmanagements konnte die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) jedoch von 95,5 auf 94,7 Prozent erneut verbessert werden. „Im Branchenvergleich liegen wir damit weiterhin auf einem ausgezeichneten Niveau", betont Dietmar Meister.
Der Anstieg der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (netto) im Konzern von 1.352 auf 1.429 Millionen Euro wurde maßgeblich durch die Veränderung der aktivierten Abschlusskosten beeinflusst.
Sicherheitsorientierte Kapitalanlagestrategie fortgeführt
„Wir haben unsere sicherheitsorientierte Kapitalanlagestrategie zugunsten unserer Kunden fortgeführt und sowohl unseren Aktienanteil als auch den Anteil von risikobehafteten Staatsanleihen - insbesondere von Peripherieländern - weiter aktiv reduziert", sagt Dr. Torsten Utecht (Foto), Finanzvorstand der Generali Deutschland Holding in Köln. Zwar würden sich der Verkauf sowie der Umtausch von Staatsanleihen der durch die Staatschuldenkrise besonders betroffenen Länder Ergebnis mindernd auswirken, doch die gesamten Erträge aus Kapitalanlagen der Generali Deutschland seien dennoch von 1.533 auf 1.747 Millionen Euro gestiegen. Dazu sei es insbesondere wegen der Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen gekommen. Im Vorjahr hatte demnach das Kapitalanlageergebnis erheblich belastet. „Bei der Neuanlage konzentriert sich die Gruppe weiterhin auf europäische pfandbriefähnliche Papiere, Unternehmensanleihen und vergleichbar sichere Kapitalanlagen, so dass bei geringem Risiko auskömmliche Renditen für unsere Kunden erzielt werden können", sagt Dr. Utecht.
Prognostiziertes Konzernergebnis für 2012 bestätigt
„Die Gesamtentwicklung der Generali Deutschland wird nach wie vor von den unsicheren Rahmenbedingungen an den Finanzmärkten, allem voran der Staatsschuldenkrise, beeinflusst", sagt Dietmar Meister. Infolgedessen bleiben die Kapitalmärkte volatil. Unter der Voraussetzung, dass außergewöhnliche Schadenereignisse ausbleiben und sich keine erheblichen Belastungen für das Kapitalanlageergebnis im weiteren Geschäftsverlauf ergeben, hält die Generali Deutschland Gruppe an ihrem prognostizierten Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2012 von über 410 Millionen Euro fest.
Marken- und Vertriebswegevielfalt
Das Geschäftsmodell des Konzerns mit seiner Marken- und Vertriebswegevielfalt, die intensive Nutzung der Vorteile eines starken Unternehmensverbunds und vor allem die langjährige strategische Vertriebspartnerschaft mit der DVAG Deutschen Vermögensberatung (www.dvag.de) und ihren mehr als 37.000 Vermögensberatern bilden laut Dietmar Meister die Grundlage für eine nachhaltige und erfolgreiche Entwicklung der Generali Deutschland Gruppe. Angesichts einer hervorragenden Marktstellung im deutschen Privatkunden- und Gewerbegeschäft, der Beratungsstärke seiner Vertriebe und Vertriebspartner rechnet der Konzern damit, seine sehr gute Marktposition auch im Jahr 2012 weiter zu festigen. (eb / www.bocquel-news.de)
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