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Was Kapitalabfindungen aus Renten aktuell bringen

10. Juni 2013 - Wer sich heute eine Kapitalabfindung aus einer aufgeschobenen Leibrentenversicherung zahlen lässt, muss gegenüber den Auszahlungen vor 20 Jahren deutliche Einbußen hinnehmen. Es lohnt sich bei den besten Lebensversicherungsunternehmen aber noch immer.

Die Versicherer mit überdurchschnittlichen Renditen

Rang

Unternehmen

Kapitalabfindung in Euro

Rendite in Prozent

1

Neue Leben

45.409

5,74

2

Europa

44.075

5,49

3

Cosmos

43,516

5,38

4

Volkswohl Bund

43.168

5,31

5

Allianz

42.665

5,20

6

Öffentliche Sachsen Anhalt

41.949

5,06

7

LV1871

41.314

4,93

8

Generali

41.043

4,87

9

Ideal

40.720

4,80

10

VGH

40.634

4,78

11

Alte Leipziger

40.615

4,78

12

Nürnberger

40.506

4,76

13

DBV

40.478

4,75

14

LVM

40.374

4,73

Markt

40.334

4,72

Versicherungsbeginn 1. Januar 1993, Rentenbeginn 1. Januar 2013, Mann, Journalist, Nichtraucher, Eintrittsalter 43 Jahre, aufgeschobene Leibrente, ohne Rabatte, jährlich vorschüssige Einzahlung 1.200 Euro, Rentengarantie 10 Jahre, Beitragsrückgewähr bei Tod während der Aufschubphase, flexibler Ablauf ausgeschlossen, Quelle: map-Report Nr. 835

Vorsorgesparer, die zwischen 1974 und 1994 in eine aufgeschobenen Rentenversicherung eingezahlt hatten - so sie denn überhaupt eine bekommen hätten - und sich bei Fälligkeit des Vertrages nicht für die Rente, sondern für die Kapitalabfindung entschieden, konnten sich noch über eine Rendite von 7,01 Prozent freuen. Vorsorgesparer der Jahre 1993 bis 2013, die sich im Januar 2013 für die Kapitalzahlung statt der Rente entschieden haben, mussten sich dagegen mit nur noch 5,74 Prozent zufrieden geben. Das ergab die jüngste Untersuchung „Kapitalabfindungen im 20-Jahres-Vergleich" von map-Report (www.map-report.com). Zugrunde lagen Anzahlungen eines 43-jährigen Musterkunden in eine aufgeschobene Rentenversicherung von jährlich 1.200 Euro.

Der Renditeverfall ist das Ergebnis der gesunkenen Anlagerenditen. Trotzdem sind die Werte der besten Versicherer immer noch beachtlich (siehe Tabelle). Map-Report hat auch untersucht, wie sich die Kapitalabfindungen der aufgeschobenen Leibrentenversicherungen im Vergleich zu Kapitallebensversicherungen verhalten. Während für die Sparperiode 1974 bis 1994 galt, dass die Ablaufleistungen der kapitalbildenden gemischten Lebensversicherungen in der Regel höher waren als die Kapitalabfindungen aus aufgeschobenen Leibrentenversicherungen, hat sich das Bild komplett gewandelt. Bei den 2013 fälligen Verträgen ist bei 26 von 28 untersuchten Versicherern die Ablaufleistung der aufgeschobenen Rente höher als die Auszahlung der vergleichbaren Kapitallebensversicherung. Map-Report stellt die Frage, ob die Lebensversicherer angesichts des Anstiegs der Lebenserwartung bestrebt sein könnten, statt lebenslanger Renten lieber Kapitalabfindungen zu zahlen, um das Risiko technischer Verluste zu begrenzen. (hp / www.bocquel-news.de)

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