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Konzepte und Kriterien

VHV: Sparten Komposit und Leben wachsen über Markt

19. Mai 2014 - Die VHV Gruppe schnitt 2013 eigenen Angaben zufolge „in praktisch allen Geschäftsfeldern besser als der Wettbewerb ab". Zum Jahresbeginn waren 120.000 neue Kraftfahrt-Haftpflichtversicherungs-Verträge dazu gekommen, allerdings 30.000 weniger als im Vorjahr.

 Uwe H. Reuter"Die VHV Gruppe hat auch 2013 wie bereits in den Vorjahren von ihren nachhaltig verfolgten und frühzeitig initiierten Fitnessprogrammen zur Optimierung von Effizienz und Prozessen profitiert", sagte Uwe H. Reuter (Foto: E. Bocquel), der Vorstandsvorsitzende der VHV Gruppe (www.vhv-gruppe.de), vergangene Woche im Gespräch mit Journalisten. Positiv auf den VHV-Geschäftsverlauf habe sich die weitere Erhöhung des Anteils der Sach-, Haftpflicht-, Unfall-, Technischen Versicherungen und des Kautionsgeschäfts ausgewirkt - ebenso wie bereits im Vorjahr die gute Entwicklung im Risikoleben-Geschäft.

Im Kompositbereich, dem klassischen Hauptgeschäft der VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a.G., habe man insbesondere von einem steigenden Preisniveau in der Kraftfahrtversicherung bei einem gleichzeitig konsequenten Kostenmanagement zugelegt. Als Spezialversicherer der Bauwirtschaft habe die VHV ebenso von steigenden Lohn-, Umsatz- und Honorarsummen profitiert, welche die Grundlage für die Beitragsbemessung darstellen. „Im Lebenbereich trug wie bereits im Vorjahr insbesondere das überproportional wachsende Geschäft mit der Risikolebensversicherung zum guten Ergebnis der Gruppe bei", ergänzte Frank Hilbert, der Vorstandssprecher dem zur VHV-Gruppe gehörenden Direktversicherer Hannoversche Lebensversicherung AG (www.hannoversche.de).

2013: Konzernergebnis 20 Millionen Euro niedriger
Wie Uwe Reuter berichtete, beträgt das Konzernergebnis 2013 nach Steuern und Substanz stärkenden Maßnahmen 52,6 Millionen Euro und liegt damit 20,1 Millionen Euro unter dem Ergebnis des Vorjahres (Vj.: 72,7 Mio. Euro). Dies werde allerdings durch eine Substanzstärkung der VHV Gruppe im Wege einer Erhöhung der Schwankungsreserve kompensiert, die mit 52,9 Millionen Euro um 24,0 Millionen Euro über der Zuführung des Vorjahres liege.

Der VHV-Vorstands-Chef betonte in diesem Zusammenhang, dass die Zahl der Versicherungs-Verträge um 6,2 Prozent auf 8,95 (Vj.: 8,43) Millionen Stück auf Gruppenebene stiegen. Bei den verdienten Beiträgen sei ein Plus um 6,6 Prozent auf 2,63 Milliarden Euro zu verzeichnen.

Der Kapitalanlage-Bestand erhöhte sich um 2,1 Prozent auf 14,41 (Vj.: 14,11) Milliarden Euro, das Kapitalanlage-Ergebnis legte um 1,3 Prozent auf 602,8 (Vj.: 594,9) Millionen Euro zu. Insgesamt erhöhten sich die haftenden Eigenmittel (inklusive Schwankungsrückstellungen) um rund 75 Millionen Euro beziehungsweise um 4,7 Prozent auf 1,64 (Vj.: 1,57) Milliarden Euro.

Entwicklung des Komposit-Geschäftes positiv
Die positive Entwicklung des Komposit-Geschäftes (VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannoversche Direktversicherung AG und VAV AG, Wien) wurde maßgeblich durch die VHV Allgemeine Versicherung AG geprägt, sagte ihr Vorstandssprecher Thomas Voigt. Die VHV habe hier ihren Vertragsbestand um 6,7 Prozent auf 7,57 (Vj.: 7,10) Millionen Stück ausgebaut und ihre Beitragseinnahmen überproportional um 7,5 Prozent auf 1,56 (Vj.: 1,45) Milliarden Euro gesteigert.

In der größten Sparte des Unternehmens, der Kfz-Versicherung, erhöhte sich die Zahl der Verträge den Angaben zufolge um 5,5 Prozent auf 5,36 (Vj.: 5,08) Millionen Stück. Der verdiente Beitrag war um 12,6 Prozent auf 1,06 (Vj.: 938,8) Milliarden Euro gestiegen. „Die Geschäftsjahresschaden-Quote der VHV Allgemeine Versicherung AG im selbst abgeschlossenen Geschäft stieg auf Grund ungewöhnlich hoher Elementarschadenereignisse von 84,4 Prozent auf 87,1 Prozent", sagte Voigt. Wegen Hagel und Hochwasser seien Kosten von 113,1 Millionen Euro entstanden. Zum Vergleich: Der Durchschnittsaufwand der letzten fünf Jahre betrug bei der VHV 30,3 Millionen Euro. Die Combined Ratio (Schaden-Kostgen-Quote) des Unternehmens betrug 101,0 (Vj.: 97,8) Prozent.

VHV Bilanz-PK

Gute Ergebnisse wurden bei der VHV-Bilanz-Pressekonferenz präsentiert: (v.l.n.r.) Pressesprecherin Martina Westholt sowie vom Vorstand der VHV Holding AG Ulrich Schneider, Uwe Reuter (Vorsitzender), Frank Hilbert und Thomas Voigt. (Foto: E. Bocquel)

Auch in der Kredit-Versicherung habe sich die positive Entwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt, hieß es. Verstärkt werde dieses Produkt auch von unabhängigen Maklern und Vermittlern verkauft. Der Beitrag in dieser Sparte hat sich den Angaben zufolge 2013 auf 65,4 (Vj: 62,8) Millionen Euro erhöht.

Im Lebenbereich gegen den Markttrend gewachsen
Im Leben-Geschäft (Hannoversche Lebensversicherung AG und VHV Lebensversicherung AG) stiegen 2013 die Beitragseinnahmen gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent (Hannoversche Leben: + 5,0 Prozent) auf 973,0 (Vj.: 928,1) Millionen Euro. Die Anzahl der Verträge war um 2,7 Prozent auf 934.750 (Vj.: 910.366) Verträge gewachsen. „Die Hannoversche Lebensversicherung konnte die Anzahl der Versicherungsverträge gegen den Markttrend um 2,7 Prozent auf 919.895 Verträge steigern und gehört damit erneut zu den Gesellschaften in Deutschland, die Marktanteile gewinnen", betonte Frank Hilbert. Die Hannoversche Lebensversicherung wachse auch in der Beitragseinnahme - und zwar um 5,0 Prozent auf 954,4 (Vj.: 909,3) Millionen Euro, hieß es.

Die Kosten-Quoten des Direktversicherers Hannoversche Leben gehören laut Hilbert nach wie vor zu den Besten im Markt: So liege die Verwaltungskosten-Quote der Hannoverschen Leben mit 1,2 Prozent auf dem sehr niedrigen Vorjahresniveau; die Abschlusskosten-Quote wurde mit 3,7 (Vj.: 3,6) Prozent angegeben. Hohe Kundenzufriedenheit drücke auch die Storno-Quote der Hannoverschen aus. die mit 2,0 Prozent eine der geringsten im Markt sei. Insgesamt verwaltet die Hannoversche Leben einen Kapitalanlage-Bestand von knapp über 10 Milliarden Euro.

Positive Tendenzen für dass laufende Geschäftsjahr
„Die Tendenzen im laufenden Jahr zeigen im Kompositgeschäft sehr erfreuliches Wachstum bei steigenden Durchschnittsbeiträgen. In der Leben-Sparte verläuft das Neugeschäft ebenfalls positiv", berichtete Konzern-Chef Reuter abschließend. Man habe in allen Geschäftsfeldern wieder einen erfreulichen Vertragsanstieg verzeichnet. „Unterm Strich sind die ersten Monate soicherlich nur als erste Tendenz für das Geschäftsjahr 2014 zu interpretieren. Das vergangene Jahr hat uns gezeigt, wie stark Naturereignisse unser Ergebnis noch beeinflussen können." (-el / www.bocquel-news.de)

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