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Konzepte und Kriterien

Versicherungsschutz ist im Mittelstand Chefsache

17. Juni 2013 - Bei vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen kümmert sich der Geschäftsführer persönlich um den Versicherungsschutz für die Firma. Allerdings gibt es bei der Überprüfung Lücken. Nach wie vor besteht ein hoher Aufklärungs- und Beratungsbedarf.

Thomas Leicht Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) handeln heute risikobewusster als noch vor drei Jahren. Das ist das Ergebnis der Gothaer KMU-Studie 2013, die der Gothaer Konzern (www.gothaer.de) nach 2010 zum zweiten Mal erstellt hat. Ein Indikator dafür sei die Anzahl der abgeschlossenen Versicherungen. 67 Prozent der KMU haben mindestens vier Versicherungen, vor drei Jahren waren es gerade einmal 47 Prozent. Dabei steige die Risikoabsicherung mit der Größe des Unternehmens: Der Großteil der Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern, nämlich 64 Prozent, verfüge gerade einmal über maximal drei Policen, während jede zweite Firma mit 200 bis 500 Angestellten mehr als sechs Versicherungen habe.

Weiterhin kümmerten sich überwiegend die Geschäftsführer - beziehungsweise die Verantwortlichen für Rechtsfragen - um das Thema betriebliche Versicherungen (37 Prozent der Antworten, gegenüber 36 Prozent im Jahr 2010). Was die regelmäßige Überprüfung des Versicherungsschutzes betrifft, würden 57 Prozent einen  jährlichen Check-Up durchführen. 35 Prozent der KMU nehmen sich nur alle zwei Jahre Zeit für einen Policen-Check und acht Prozent kennen das Prüfintervall nicht.  

„Die jährliche Überprüfung des Versicherungsschutzes ist ein Muss. Denn durch Innovationen, neue Anschaffungen oder neue rechtliche Vorgaben ändert sich auch der erforderliche Versicherungsumfang. Insgesamt zeigt die Studie, dass in den KMU nach wie vor ein hoher Aufklärungs- und Beratungsbedarf, was den optimalen Versicherungsschutz und arbeitnehmerfreundliche Lösungen im Bereich der betrieblichen Versicherungen angeht, besteht", so Thomas Leicht (Foto), Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine Versicherung AG.

Grafik Qualität der Risikoabsicherung Betriebliche Versicherungen als Vertriebschance
Bereits seit zwei bis drei Jahren profitieren Makler mit Gewerbegeschäft von der guten konjunkturellen Lage in Deutschland. Sie können damit zum großen Teil die Ausfälle im private Vorsorgegeschäft kompensieren. Nach dem jüngsten Makler-Absatzbarometer der YouGov Deutschland AG (www.yougov.de) sank die Vertriebsstimmung im gewerblichen Bereich im ersten Quartal 2013 zwar. Starke Absätze verzeichneten jedoch Firmen-Rechtsschutz-, Vermögensschaden-Haftpflicht- sowie Kredit- bzw. Forderungsausfall-Versicherungen. Weniger gefragt waren Verkehrsrechtsschutz-, Fuhrpark- und Betriebshaftpflicht-Versicherungen sowie Unterstützungskassen-Verträge.  (hp / www.bocquel-news.de)

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