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Pflegevorsorge im Kontext der Altersvorsorge

12. September 2013 - Die Wahl einer Pflegeversicherung sollte im Zusammenhang mit der gesamten Altersvorsorge stehen. Denn im Pflegefall müssen die Einkünfte reichen, um die Pflegelücke zu decken. Nicht alle Pflegetarife sind bedarfsgerecht und schließen die Lücke.  

Nach Ansicht des Freiburger Spezialisten für private Krankenversicherungen (PKV), KVpro (www.kvpro.de),  sollten Vermittler die private Altervorsorge und die Pflegevorsorge stärker im Zusammenhang betrachten. Denn auch Ruheständler könnten den Euro nur einmal ausgeben, entweder zur Gestaltung des Rentnerdaseins oder für die Pflege. Bei richtiger Planung und Wahl der richtigen Tarife könne die Vorsorge aber für beides reichen.

Schaubild KV-pro Zur Illustration des Problems  hat KVpro die finanzielle Situation einer heute 35-jährigen Person im Pflegefall für alle vier Pflegestufen simuliert: monatliche Pflegekosten, Lebensunterhalt, Sozialversicherungsbeiträge, Leistungen der Pflegepflichtversicherung sowie Renteneinkünfte. Im Ergebnis verbleibt in Pflegestufe III eine monatliche Versorgungslücke von 1.800 Euro bei Männern und von 2.320 Euro bei Frauen.

KVpro hat dann Pflegetagegeldtarife, Tarife der geförderten Pflegevorsorge (Pflege-Bahr) und Pflege-Bahr-Ergänzungsprodukte daraufhin untersucht, inwieweit sie in der Lage sind, die verbleibende Versorgungslücke zu schließen. Die Ergebnisse:

  • Bei einem ersten Musterfall für einen 35-jährigen Verbraucher ohne zusätzliche Altersvorsorge wird der Versorgungslücke vollständig über Pflege-Bahr und Pflegetagegeldprodukte geschlossen. Sechs von 25 untersuchten Versichern können mit ihren Pflegeprodukten den Versorgungsbedarf mit einer Toleranz von 50 Euro pro Monat abdecken: Bk, Münchener Verein, Nürnberger, R+V, UKV und Universa.
  • Bei einem zweiten Musterfall für einen 35-jährigen Verbraucher mit zusätzlicher privater Altersvorsorge wird die restliche Versorgungslücke mit Pflege-Bahr und/oder Pflegetagegeldtarifen geschlossen. 15 von 25 untersuchten Versicherer können mit ihren Pflegeprodukten den Versorgungsbedarf mit einer Toleranz von 50 Euro pro Monat abdecken: Allianz, Alte Oldenburger, Axa/Dbv, Bk, VPV, DFV, Hallesche, Hanse Merkur, Münchener Verein, Nürnberger, Provinzial, R+V, Sdk, Ukv und Universa.

Auf die Beratung kommt es an
KVpro verweist darauf, dass es bei der Pflegeberatung besonders auf die individuelle Situation des Kunden ankommt. Zu unterschiedlich seien die finanziellen Möglichkeiten, die zu erwartenden Renten, das Vermögen sowie die möglichen Versorgungslücken.  Produkte, Bedarfsanalysen und Beratung müssten aufeinander abgestimmt sein. Je früher das Sparen für die Pflegevorsorge beginne, umso besser. Denn dann kommen Sparer mit vergleichsweise geringen Beiträgen aus. Ihnen bleibt dann noch genügend Spielraum für die private Altersvorsorge, die - anders als die Pflegevorsorge - zu frei verfügbarem Kapital führt, das im Alter für die Pflege eingesetzt werden kann. Tritt der Pflegefall nicht ein, ist das Ersparte nicht verloren.

Der Appell eine frühzeitige Pflegevorsorge ist richtig, trifft bisher bei den Kunden allerdings auf relativ wenig Resonanz. Gerade erst hat die Untersuchung der R+V-Versicherung (www.ruv.de) über die Ängste der Deutschen ergeben, dass die Furcht vor Pflegebedürftigkeit zu den drei größten Risiken gehört, ansprechbar sind die Verbraucher auf das Risiko allerdings erst im Schnitt ab Alter 40 Jahre. (hp / www.bocquel-news.de)

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