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LV-Neugeschäft puschte 2012 den Erfolg

28. März 2013 - Ausgerechnet die gute Entwicklung im Geschäftsfeld Lebensversicherung verhalf der Generali Deutschland Gruppe 2012 zu einem deutlich auf 504 Millionen gestiegenen Konzernergebnis. „Wir sind strategisch hervorragend aufgestellt", sagt Konzern-Chef Meister.

Dietmar MeisterDas derzeit niedrige Zinsniveau hat auch die Unternehmen der Generali Deutschland Gruppe (www.generalideutschland.de) unter Druck gesetzt. Doch Konzern-Chef Dietmar Meister (Foto) stimmte heute, Donnerstag, nicht in den in der Branche inzwischen allgemeinen Grabgesang der klassischen Lebensversicherung ein. Während der Präsentation der Leitungsbearbeitung in der gesamten Generali Deutschland Gruppe betonte Meister „Wir haben in einem nach wie vor schwierigen Marktumfeld einen Konzerngewinn erwirtschaftet, der weit über unseren eigenen Erwartungen liegt. Das positive Geschäftsergebnis und die hohe Finanzkraft der Generali Deutschland Gruppe ermöglichen es, der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 0,35 Euro auf 5,20 Euro je Stückaktie vorzuschlagen. Die Aktionäre erhalten damit im dritten Jahr in Folge eine höhere Dividende."

Im Geschäftsjahr 2012 hat die Generali Deutschland Gruppe das Ergebnis des zweitgrößten Erstversicherungskonzerns auf dem deutschen Markt um rund 20 Prozent auf 504 (Vorjahr: 416) Millionen Euro gesteigert und damit das eigene Gewinnziel Meisters Aussagen zufolge deutlich übertroffen. Neben der starken operativen Leistung im Versicherungsgeschäft hätten allerdings auch steuerliche Sondereffekte und der Ertrag aus Beteiligungsverkäufen das Geschäftsergebnis positiv beeinflusst.

Die operative Geschäftsentwicklung der Generali Deutschland Gruppe, zu der unter anderem die Generali Versicherungen (www.generali.de), AachenMünchener (www.aachenmuenchener.de), CosmosDirekt (www.cosmosdirekt.de) und die Central Krankenversicherung (www.central.de) gehören, hat sich den Angaben zufolge sowohl im deutlichen Anstieg der Gesamtbeiträge als auch in der weiter verbesserten Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) niedergeschlagen.

Gesamtbeiträge deutlich über Vorjahresniveau, Rückgang in der Krankenversicherung Bruttobeiträge nach Geschäftszweigen 2010-2012

Aufgrund der Stärke der unterschiedlichen Vertriebswege im Konzern der Generali Deutschland und dank innovativer Produkte sei das Geschäft im Segment Schaden-Unfall deutlich um 7,8 Prozent und in der Lebensversicherung um 8,2 Prozent ausgeweitet worden. „In der Krankenversicherung gingen die Beiträge im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Central hingegen erwartungsgemäß zurück", sagte Meister. Die Combined Ratio (netto, nach Rückversicherung) habe sich von 95,4 Prozent im Vorjahr auf 93,4 Prozent verbessert.

Im weiterhin anhaltenden Niedrigzinsumfeld wurde sogar auch das Kapitalanlageergebnis deutlich verbessert: Die Erträge aus Kapitalanlagen (netto) legten demnach gegenüber dem Vorjahr um 15,7 Prozent auf 3.725 (3.221) Millionen Euro zu. „Damit erzielte die Generali Deutschland bezogen auf den durchschnittlichen Bilanzwert der Kapitalanlagen eine attraktive Verzinsung von 4,1 Prozent."

Dietmar Meister, Vorsitzender des Vorstands der Generali Deutschland Holding, zeigte sich mit den vorgelegten Geschäftsergebnissen sehr zufrieden und hob die hohen Wachstumsraten in der Lebensversicherung besonders hervor. Ein wesentlicher Teil des Wachstums der Gesamtbeiträge gehe aufs Konto der Lebensversicherer der Generali Deutschland Gruppe. Inklusive der Sparanteile und Beiträge aus Investment-Verträgen haben die Gesamtbeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft den Angaben zufolge mit 11.714 (Vorjahr 10.825) Millionen Euro das Vorjahresniveau um 8,2 Prozent gesteigert. Sie würden damit deutlich über dem Beitragswachstum der Branche liegen.

Kapitalisierunsprodukt „Tagesgeld Plus" wirkte positiv
„Unsere Kunden der Lebensversicherung halten am Produkt fest, das zeigen die Entwicklung der Beitragseinnahmen und das Neugeschäft deutlich", sagte der Generali Konzern-Vorstand. Selbst das Einmalbeitragsgeschäft sei durch den Tarif „Tagesgeld Plus" positiv getrieben worden. Ursächlich für dieses signifikante Wachstum sei das stark gestiegene Neugeschäft, insbesondere das auf 3.551 (Vorjahr 2.687) Millionen Euro erhöhte Einmalbeitragsneugeschäft. Das Kapitalisierungsprodukt „Tagesgeld Plus" der CosmosDirekt habe nennenswert zu dieser Beitragssteigerung beigetragen. Die Beitragssteigerung ohne „Tagesgeld Plus" betrug demnach 1,9 Prozent. Beim Neugeschäft gegen laufende Beiträge wurde hingegen trotz des schwierigen Umfeldes lediglich ein leichter Rückgang von 795 auf 780 Millionen Euro verzeichnet. Gemessen in APE (Annual Premium Equivalent1) hat das Neugeschäft 2012 bei der Generali Deutschland insgesamt um 6,7 Prozent auf 1.135 Millionen Euro zugenommen.

„Die gute Entwicklung in der Lebensversicherung unterstreicht, dass sie als zentraler Baustein der privaten Altersvorsorge weiterhin anerkannt, zukunftsfähig und unverzichtbar ist", sagte Meister. Allerdings verdeutliche das aktuell hohe Einmalbeitragswachstum auch, dass die Kunden nach wie vor verunsichert seien und zurückhaltend agieren, wenn es um eine längerfristige Bindung ihres Kapitals geht.

Dr. Torsten Utecht „Trotz Niedrigzinsphase sind die Garantien der Generali Deutschland sicher und die Renditen im Vergleich zu anderen, volatileren Anlageformen attraktiv", sagte Dr. Torsten Utecht (Foto), Vorstandsmitglied in der Generali Deutschland Gruppe. „Nur die über Generationen erprobte Lebensversicherung bietet höchste Sicherheit und ist somit eine Antwort auf die demografische Herausforderung, vor der wir in Deutschland stehen. Unter der aktuellen Niedrigzinsphase, die vor allem politisch motiviert ist, leiden derzeit alle Investoren - auch die Lebensversicherer und ihre Kunden. Hier ist die Politik gefragt, angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen, um langfristige Geldanlagen in Zukunft wieder attraktiver zu gestalten."

Beitragsrückgang in der Krankenversicherung
In der Krankenversicherung habe das abgelaufene Geschäftsjahr weiterhin unter dem Einfluss der strategischen Neuausrichtung der Central gestanden. Beim Krankenversicherer sei der Fokus noch stärker auf das qualitativ hochwertige PKV-Geschäft gerichtet. Erwartungsgemäß habe die Generali Deutschland Gruppe im Vergleich zum Vorjahr eine rückläufige Beitragsentwicklung um 2,7 Prozent auf 2.247 Millionen Euro verzeichnet. Ein Rückgang der Vollversicherten um insgesamt 15,5 Prozent auf 417.568 Personen und ein Neugeschäftsrückgang im Zuge der vertrieblichen Neuorientierung seien hierfür ausschlaggebend, heißt es. Anders die Entwicklung in der Zusatzversicherung. Hier konnte der Bestand um 5,8 Prozent auf 2.492.074 Versicherte ausgebaut werden.

Schaden- und Unfall-Versicherer „hochprofitabel"
Ein gutes Neugeschäft sowie gestiegene Durchschnittsbeiträge bescherten den Schaden- und Unfallversicherern der Generali Deutschland Gruppe im Jahr 2012 ein Beitragswachstum von 7,8 Prozent auf 3.272 Millionen Euro, das damit voraussichtlich deutlich über dem Branchenwachstum liegen werde. Zu verdanken sei das Bestandswachstum insbesondere der Vertriebsstärke der Gruppe und der großen Nachfrage nach neu entwickelten, innovativen Produkten.

Zwar hätten für Frost- und Großschäden und aufgrund der größeren Kundenzahl im Geschäftsjahr 2012 erhöhte Leistungen von 2.089 (1.942) Millionen Euro erbracht werden müssen; man sei jedoch von Schäden durch größere Naturkatastrophen verschont geblieben. So sank die Combined Ratio von einem bereits hervorragenden Niveau von 95,4 Prozent im Jahr 20111 im vergangenen Jahr nochmals deutlich auf 93,4 Prozent (netto, nach Rückversicherung) verbessert worden.

Staatsschuldenkrise auch im Jahr 2012 an den Kapitalmärkten spürbar
Wenngleich der Einfluss der Staatsschuldenkrise auch im Jahr 2012 an den Kapitalmärkten spürbar war, konnte die Generali Deutschland ihre Erträge aus Kapitalanlagen um 15,7 Prozent auf 3.725 Millionen Euro erheblich steigern. Bezogen auf den durchschnittlichen Bilanzwert ihrer Kapitalanlagen (ohne Kapitalanlagen der Fondsgebundenen Versicherungen) erzielte die Gruppe damit eine Nettoverzinsung von 4,1 Prozent. „Trotz insgesamt niedriger Zinsen ist es uns gelungen, für unsere Kunden eine stabile und vergleichsweise hohe Rendite am Kapitalmarkt zu erwirtschaften", sagte der Finanzvorstand der Generali Deutschland Holding Dr. Utecht.

Bezüglich des 2012 deutlich verbesserten Kapitalanlageergebnisses sei die Sicherheit der Kundengelder und die sorgfältige Abwägung von Renditen und Risiken in den Kapitalanlagen auch im Jahr 2012 Neuanlage-Strategie wichtigster Aspekt. Hier habe man sich insbesondere auf pfandbriefähnliche Papiere und Unternehmensanleihen sehr guter Qualität konzentriert.

Gewinnziel 2013: über 430 Millionen Euro
Vorausgesetzt außergewöhnliche Schadenereignisse bleiben im laufenden Geschäftjahr aus und das Kapitalanlageergebnis unterliegt keinen unerwarteten Belastungen, plant man in der Generali Deutschland Gruppe das Geschäftsjahr 2013 mit einem Gewinn von über 430 Millionen Euro abzuschließen und rechnet mit weiterem Gewinnwachstum in den Folgejahren. (eb-db / www.bocquel-news.de)

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