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Konzepte und Kriterien

Kinderunfälle mit steigender Tendenz

27. Mai 2013 - Unfälle mit Kindern im Haus und im Garten nehmen zu, die Unfallzahlen im Straßenverkehr gehen zurück. Am häufigsten sind Stürze, Vergiftungen und Verbrennungen. Die Kinderunfallversicherung gehört deshalb zu den wichtigen Policen für Familien.

„Wir beobachten seit Jahren steigende Schadenmeldungen bei der Kinderunfallversicherung", sagt Martin Bächler, Produktmanager Privatkunden bei der SV SparkassenVersicherung AG (www.sparkassenversicherung.de). Laut Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte verletzt sich alle 18 Sekunden ein Kind zu Hause so schwer, dass es ärztlich behandelt werden muss.

Kinderunfälle Die Eltern hielten jedoch mehrheitlich die Straße für den gefährlichsten Ort für ihre Kinder. Das sei eine weitreichende Fehleinschätzung. Denn dort gehen die Unfallzahlen seit Jahren stetig zurück. Laut Statistik verunglücken in Haus und Garten unter Sechsjährige vier Mal häufiger, Sechs- bis 14-Jährige doppelt so häufig als im Straßenverkehr. Dies waren Ergebnisse der Befragung von 2012 „Kinderunfälle und Risikobewusstsein der Eltern" im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (www.gdv.de).

Stürze, Vergiftungen, Verbrennungen - Kopfverletzungen bei den Kleinsten
Stürze führen mit 60 Prozent die Hitliste der Verletzungen an. Kleinkinder fallen vom Wickeltisch, Hochstuhl, Sofa oder gar aus dem Elternbett. Ab dem Krabbel- und Laufalter stolpern Kinder über Schwellen, liegen gelassene Gegenstände, Stromkabel und Treppenstufen. Vergiftungen gehören im Kleinkindalter zwischen eins bis vier zu den häufigen Gesundheitsrisiken. Kleine Menschen entdecken Pflanzen und Blumenkübel, ziehen jede Schublade auf und stecken alles in den Mund, was sie finden können - auch Medikamente und Geschirrspülmittel, Beeren und Kosmetika. Sie fassen auf Herdplatten, ziehen an Stromsteckern und Tischtüchern.

Kinderunfälle sind vermeidbar
Nach Experteneinschätzung sind bis zu 60 Prozent der Unfälle durch Prävention vermeidbar. „Das Schwierige für Eltern ist, dass sie rund um die Uhr für ihren Nachwuchs verantwortlich sind und sich die Risiken je nach Lebensalter und Mobilität rasch verändern können", sagt Sparkassenversicherungs-Experte Bächler und rät: Bei Kinder- und Jugendärzten können sich Eltern und Betreuer beraten lassen. Sie kennen und analysieren die typischen Gefahren jedes Lebensalters und sehen die Prävention als ihre ureigene ärztliche Aufgabe an. Das ist auch gut so, denn im Vergleich zu Arbeits- und Verkehrsunfällen gibt es keine vergleichbaren Präventionsprogramme.

Unfallversicherung mit Schutz gegen Vergiftungen
Das alles spricht für die Kinderunfallversicherung und Prävention. Eltern und Betreuer selbst müssten sich um ein geschütztes Zuhause kümmern. „Vergiftungen kommen bei den Kleinen häufig vor. Daher sollte ein guter Unfallschutz dies mit einschließen. Nicht alle Versicherer haben dies obligatorisch mit drin. Nachfragen lohnt sich", empfiehlt Bächler. (hp / www.bocquel-news.de)

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