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Konzepte und Kriterien

Erste gesundwerker eG startet jetzt durch

14. Februar 2013 - Die erste Genossenschaft für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BMG) in Deutschland ist da, denn jetzt startet die „gesundwerker eG", eine Tochtergesellschaft der SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G. durch. BMG rückt immer stärker in den Fokus.

SDK-Hauptverwaltung In den Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement kommt Bewegung: Die SDK Süddeutsche Krankenversicherung a.G. (www.sdk.de) und die mhplus Krankenkasse (www.mhplus-krankenkasse.de) standen Pate, als sich gestern die neu gegründete „gesundwerker eG" als erste Genossenschaft im Bereich Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in Deutschland präsentierte. Als Ergebnis einer Initiative von SDK und mhplus Krankenkasse bietet die SDK-Tochter ab sofort BGM-Lösungen für mittelständische Unternehmen zur Stärkung der Mitarbeitergesundheit. Die Süddeutsche Krankenversicherung (Foto) ergänzt damit ihr Firmengeschäft mit dem Kern Betriebliche Krankenversicherung um die Komponente Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Leistungsspektrum im Firmengeschäft
Die gesundwerker haben sich bei einem Pressegespräch in Stuttgart vorgestellt und mitgeteilt, dass das Leistungsspektrum der gesundwerker eG auf Unternehmen ausgerichtet wurde, die den Stellenwert für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) erkannt haben. Eine Besonderheit sei hier die Zusammenarbeit zwischen PKV (private Krankenversicherer) und GKV (gesetzliche Krankenkassen) auf dem Gebiet BGM durch die Einbindung des SDK-Partners mhplus Krankenkasse bei den gesundwerkern.

Das neue Tochterunternehmen stärke und ergänze das Spektrum „Firmengeschäft" der SDK, heißt es. Neben dem starken Baustein der Betrieblichen Krankenversicherung gehören die betriebliche Altersvorsorge (bAV), die betriebliche Pflege- und Unfallversicherung, die Mitgliedschaft beim SDK-Kooperationspartner mhplus Krankenkasse und die sogenannte Expatversicherung, einer Versicherung für ins Ausland entsandte Mitarbeiter, zur Angebotspalette. Den Angaben zufolge runde alle aufeinander abgestimmten Bausteine das Komplettangebot der Süddeutschen Krankenversicherung für ein innerbetriebliches Gesundheits- und Vorsorgekonzept ab.

Klaus Henkel „Mit der Gründung der ersten BGM-Genossenschaft in Deutschland ist ein wichtiger Schritt gelungen. Auch für den genossenschaftlichen Finanzverbund setzt die SDK damit ein Zeichen, dass BGM ein wichtiges Zukunftsthema für Unternehmen ist", sagte SDK-Vorstands-Chef Klaus Henkel (Foto).

Dr. Roman Glaser „Die Gründung der gesundwerker eG ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie vielfältig sich die genossenschaftliche Rechts- und Unternehmensform einsetzen lässt", ergänzte Dr. Roman Glaser (Foto rechts), der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands (BWGV). „Wir als Genossenschaften haben einen gesellschaftlichen Gestaltungsauftrag, den wir gerne wahrnehmen."

Mittelstand als Zielgruppe
Vor allem mittelständische Unternehmen sollen künftig vom Angebot der gesundwerker eG profitieren. Eine Studie der SDK in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut (www.faz-institut.de) und der mhplus zeige deutlich auf, dass im Mittelstand noch Nachholbedarf in Sachen Mitarbeitergesundheit bestehe. 42 Prozent der befragten Unternehmen haben demnach noch nicht daran gedacht, das betriebliche Gesundheitsmanagement einzuführen, rund 40 Prozent gaben an, dass dafür keine Ressourcen vorhanden seien.

Hans Oehl Geschäftsführer der gesundwerker eG ist Hans Oehl (Foto). Zum bewusst einfach gehaltene Prinzip der neuen Genossenschaft erklärt er: „Wir beschreiten einen vierstufigen Prozess. Bei einem Gesundheitstag wird zunächst der Gesundheitszustand der Mitarbeiter angeschaut. Daraus leiten wir weitere geeignete Maßnahmen ab. Mit begleitenden Medien und Anreizen überzeugen wir die Mitarbeiter, dass BGM zu ihrem Vorteil ist. Um nachhaltig zu sein, bilden wir in einem dritten Schritt ausgewählte Mitarbeiter zu Gesundheitsbeauftragten aus. Es braucht einfach jemanden, der sich auch im Unternehmen mit dem Thema auskennt und Dinge vorantreibt. Der letzte Schritt ist die Erfolgskontrolle, beispielsweise anhand von Teilnehmerzahlen und Mitarbeiterbefragungen."

Image-Vorteile für Unternehmen
Im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter bringt das betriebliches Gesundheitsmanagement den Angaben zufolge einen zusätzlichen Mehrwert für Unternehmen, wenn sie für bestehende und zukünftige Mitarbeiter attraktiv sein wollen. Ein umfassendes BGM-Konzept mit ineinandergreifenden Bausteinen trage dazu bei, dass Image-Verbesserung und Attraktivität als Arbeitgeber dauerhaft erhalten bleiben. (eb / www.bocquel-news.de)

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