8. Juli 2013 - Die Mehrheit der Deutschen - 60 Prozent - rechnet damit, sich im Alter deutlich einschränken zu müssen. Das geht aus einer forsa-Umfrage für den „Sparerkompass Deutschland 2013" hervor. Trotzdem sorgt jeder zehnte Deutsche überhaupt nicht fürs Alter vor.
Der „Sparerkompass Deutschland 2013" belegt erneut in deutlicher Weise, dass die Deutschen zwar damit rechnen, dass ihnen im Alter Armut droht, aber längst nicht entsprechend vorsorgen. Eine forsa-Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland (www.bankofscotland.de) ergab, dass nur ein Drittel der Deutschen glaubt, ihren Lebensstandard im Rentenalter halten zu können. Trotz dieser Skepsis sorgt immer noch jeder zehnte Deutsche überhaupt nicht für das Alter vor.
Geldmangel häufigster Grund auf Altersvorsorge zu verzichten
Die Gründe, weshalb die Bundesbürger keine private Vorsorge initiieren, variieren je nach Generation: 92 Prozent der 30- bis 39-Jährigen Nichtvorsorger gaben an, kein Geld übrig zu haben. Auch bei den jungen Erwachsenen unter 30 ist dies der Hauptgrund. Mehr als ein Viertel der 50- bis 59-Jährigen hingegen gibt sein Geld lieber jetzt aus.
Unabhängig vom tatsächlichen Alter fühlen sich 22 Prozent zu jung, 21 Prozent zu alt, um privat vorzusorgen. Rund 5 Prozent der Deutschen haben schlichtweg keine Lust sich mit dem Thema Altersvorsorge zu beschäftigen.
Verwirrung bei der Produktauswahl
Hierzulande herrsche zudem Verwirrung über das richtige Instrument, heißt es. Demnach halten nur 20 Prozent derer, die für das Alter vorsorgen, eine private Renten- oder Lebensversicherungen für geeignet. Diese Produkte würden dennoch mit Abstand am häufigsten verwendet. Mit rund 54 Prozent liegen die Versicherungen weit vor der betrieblichen Altersvorsorge (38 Prozent) und Immobilien (33 Prozent).
An Beliebtheit gewinnen laut Studien-Ergebnis Tages- und Festgeldkonten. Knapp ein Viertel (23 Prozent) der Befragten gaben an, für die Altersvorsorge auch auf Tagesgeldkonten zu setzen. Besonders Personen zwischen 60 und 69 Jahren nutzen diese Sparform häufig. Tagesgeldkonten würden zunehmend als Mittel zur privaten Altersvorsorge genutzt, sagt Bertil Bos, Managing Director der Bank of Scotland in Deutschland. Er wertet sie als flexiblen Baustein jeder Altersvorsorge-Strategie.
Knapp 1.700 Umfrage-Teilnehmer zwischen 18 bis 69 Jahren
Für den „Sparerkompass Deutschland 2013" hat das Meinungsforschungsinstitut forsa Ende vergangenen Jahres zum dritten Mal im Auftrag der Bank of Scotland unter knapp 1.700 Teilnehmern im Alter von 18 bis 69 Jahren eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage zum Spar- und Anlageverhalten der Deutschen durchgeführt.
30 Millionen Kunden in mehr als 30 Ländern
Die Bank of Scotland, gegründet im Jahr 1695, ist die älteste Bank Schottlands. Sie ist Teil der Lloyds Banking Group (www.lloydsbankinggroup.com), einer der größten Bankengruppen der Welt. Rund 100.000 Mitarbeiter betreuen über 30 Millionen Kunden in mehr als 30 Ländern. Die Bank of Scotland tritt in Deutschland als reine Onlinebank auf und hat ihren Sitz in Berlin, wo sich rund 200 Mitarbeiter um die Belange der Kunden kümmern. (eb / www.bocquel-news.de)
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