6. November 2014 - „Die Branche ist reif für Veränderung", sagt Dr. Claudia Lang, die jetzt mit Stefan Keck die Community Life GmbH als reinen „Online-Versicherer ohne Abschlussprovision" für den deutschen Markt gegründet hat. Die Swiss Re hat das Start-up mitfinanziert.
Der Rückversicherer Swiss Re (www.swissre.com) drängt mit dem neuen Online-Versicherer Community Life (www.communitylife.de) in den deutschen Erst-Versicherungsmarkt. Hierzulande sollen über die Community Life GmbH Risikolebens- und Berufsunfähigkeits-Verträge der in Luxemburg ansässigen Swiss-Re-Tochter iptiQ Life SA vermittelt werden. Dr. Claudia Lang (Foto: Community Life), Gründerin des im Dezember an den Start gehenden Online-Lebensversicherers erklärt das Geschäftsmodell so: "Wir verkaufen ausschließlich online. Besuche von Maklern und Vertretern gibt es bei uns nicht, und wird es auch nicht geben."
Mit dem Start-up-Unternehmen Community Life lasse der Schweizer Rückversicherer Swiss Re einen Testballon auf dem deutschen Erstversicherungsmarkt steigen, heißt es in Medienberichten. Die neue Community Life GmbH mit Sitz in Kelkheim bei Frankfurt werde mit einem reinen Online-Vertrieb den Versicherungsmarkt für Privatkunden aufmischen. Die Community-Life-Gründerin Claudia Lang ist als versierte Versicherungs-Expertin bekannt ("Alles was Recht ist und was die Versicherer bewegt" + "Klappt der Kostenausweis?"). Als Vorstand für das Ressort Recht und Entwicklung der Canada Life Europe, wurde sie 2011 Vorsitzende der AILO Association of International Life Offices (www.ailo.org).
Claudia Lang ist Rechtsanwältin aus Kanada, die auch in England und Wales zugelassen ist. Nach verschiedenen Stationen im Management internationaler Versicherer ist die Deutsch-Kanadierin sicher: „Die Branche ist reif für Veränderung." Mit Community Life will sie den Beweis antreten.
Über den Markteintritt der Community Life hatte zuerst die "Süddeutsche Zeitung" (www.sueddeutsche.de) berichtet. Neben Claudia Lang ist Stefan Keck (Foto rechts: Community Life) Eigentümer des Start-up-Unternehmens. Beide hatten zuvor Führungspositionen beim Lebensversicherer Canada Life (www.candalife.de) inne. Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re hat das Start-up mitfinanziert. Claudia Lang und Stefan Keck betonen jedoch, dass künftig auch andere Versicherer als Risikoträger mit ins Boot kommen könnten.
"Versicherung kann einfach sein." Das ist für Stefan Keck die Devise, die er über alles stellt. Das sei auch die Kernidee der Community Life. Zunächst bietet Community Life eine Berufsunfähigkeits- und eine Risiko-Lebensversicherung an, die im Grundsatz von dem Start-up stammen. Gegenüber Kunden ist die Community Life alleiniger Ansprechpartner. Wenn das Angebot im Dezember an den Start geht, tritt das Unternehmen in Konkurrenz zu herkömmlichen Versicherern und zu Versicherungsmaklern, die von Provisionen leben. Eine Abschlussprovision wird es laut Claudia Lang bei Community Life nicht geben. Das Unternehmen erhalte lediglich einen Anteil an den laufenden Prämieneinnahmen und werde an möglichen Risikogewinnen beteiligt, sagte sie gegenüber Journalisten. (-el / www.bocquel-news.de)
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