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Merkel: Lebensversicherung durch LVRG zukunftsfähig

27. November 2014 - Für „spannende" Investitionsprojekte warb gestern Bundeskanzlerin Angela Merkel beim GDV-Versicherungstag 2014. Die deutsche Versicherungswirtschaft sei hier zu einem starken Engagement bereit, sagte der wiedergewählte GDV-Präsident Alexander Erdland.

Angela Merkel Bundeskanzlerin Angela Merkel (Foto: GDV) war gestern Gast beim Versicherungstag 2014, den der GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft in Berlin veranstaltete. Angela Merkel war gekommen, um für das von der EU-Kommission geplante Investitionspaket zu werben. Jetzt gelte es, „Projekte zu identifizieren, die investitionsreif sind, die spannend sind", sagte die CDU-Vorsitzende. Dabei gehe es um „Investitionen in zukunftsfähige Projekte". Dazu gehören für die Kanzlerin nicht nur Autobahnen und Brücken, sondern auch Forschungsvorhaben und der Breitbandausbau des Internets.

Angela Merkel hob in ihrer Rede die Bedeutung der Versicherer als „wirtschaftliches Schwergewicht" für den Standort Deutschland hervor. Allerdings habe die Lebensversicherung im zu Ende gehenden Jahr vor großen Herausforderungen gestanden. Mit dem Lebensversicherungs-Reformgesetz (LVRG) sei nun „die Zukunftsfähigkeit der Lebensversicherung wiederhergestellt". Dazu müssten alle Beteiligten „einen angemessenen Beitrag leisten".

Weiter „konstruktiv zusammenarbeiten"
Am Schluss ihrer 30-minütigen Rede wandte sich die Bundeskanzlerin direkt an den zuvor für zwei weitere Jahre im Amt bestätigten Präsidenten des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, Alexander Erdland. Sie beglückwünschte ihn zur Wiederwahl und versprach der Branche, „weiterhin konstruktiv zusammenzuarbeiten".

Erdland hatte den Versicherungstag am Nachmittag eröffnet und dabei das Thema Infrastrukturinvestitionen ins Zentrum seiner Rede gerückt. Die deutsche Versicherungswirtschaft sei hier zu einem starken Engagement bereit. „Unser Geschäftsmodell macht uns zu natürlichen Partnern der Investitionsoffensiven in Deutschland und Europa. Wir wollen langfristig in Infrastruktur investieren", sagte Erdland.

Alexander Erdland Vor dem Hintergrund des von der EU-Kommission geplanten Investitionspakets in Höhe von 315 Milliarden Euro präzisierte GDV-Präsident Alexander Erdland (Foto: GDV) die Kriterien, die die Versicherungswirtschaft benötige, um Kundengelder in Infrastrukturprojekte anlegen zu können: „Dafür brauchen wir die richtigen Weichenstellungen: verlässliche Rahmenbedingungen, die Beseitigung regulatorischer Hemmnisse und klar definierte Projekte." Grundsätzlich begrüße die Branche den Vorstoß von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.

Laut Erdland, der auch Vorstandsvorsitzender des Stuttgarter Finanzkonzerns W&W (www.ww-ag.com) ist, müssen sich die Versicherer in den kommenden Jahren drei zentralen Herausforderungen stellen: „Wir müssen Antworten auf die Niedrigzinsphase finden, wir sehen uns vor fundamentalen Veränderungen des Regulierungsrahmens und wir befinden uns in einem tiefgreifenden demografischen, kulturellen und technischen Umbruch der Gesellschaft", sagte der GDV-Präsident. „Wenn wir unserer unternehmerischen Verantwortung in diesen Zeiten gerecht werden wollen, gibt es zum Kurs der Erneuerung keine Alternative." (www.bocquel-news.de

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