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Konzepte und Kriterien

Makler werden als bAV-Vermittler wichtiger

9. Oktober 2014 - Bei der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) sind und bleiben Versicherungsgesellschaften für mittelständische Unernehmen die wichtigsten Anbieter von Produkten und Dienstleistungen. Auch Makler gewinnen als Vermittler von Betriebsrenten an Bedeutung.

Generali bAV-StudieKnapp acht von zehn befragten Personalverantwortlichen (78 Prozent) mittelständischer Unernehmen geben an, mit Versicherern zu kooperieren Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Betriebliche Altersversorgung im Mittelstand 2014", die die Generali Versicherungen (www.generali.de) und das F.A.Z-Institut (www.faz-institut.de) gemeinsam herausgeben. Das sei exakt der gleiche Wert wie in der Befragung von Ende 2012 und etwas höher als Ende 2011 (74 Prozent). Keine andere Anbietergruppe besitze auch nur annähernd eine ähnlich dominante Stellung im Markt. Neben den Versicherern gewinnen Versicherungsmakler an Bedeutung als Vermittler von Betriebsrenten, so das Ergebnis der Unersuchung. Pensionskassen büßten dagegen Marktanteile ein.

Die aktuelle Studie ist die dritte gemeinsame Untersuchung zu Betriebsrenten in mittelständischen Unternehmen. Die Studienreihe existiert seit 2012. Basis der aktuellen Ausgabe ist die Befragung von 201 Personalverantwortlichen und bAV-Fachleuten in mittelständischen Betrieben mit 50 bis 500 Mitarbeitern.

Kontinuität bei der Kooperation mit bAV-Dienstleistern
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der bAV-Studie 2014: Unternehmen wechseln ihr Betriebsrentenangebot und damit auch deren Anbieter nicht jedes Jahr. Vielmehr zeichne sich das Thema Betriebsrenten durch ein hohes Maß an Kontinuität und Stabilität aus. Entsprechend bestätige eine knappe Mehrheit (52 Prozent) der befragten Unternehmen, mit den eigenen bAV-Anbietern bereits eine langjährige und vertrauensvolle Kooperation zu unterhalten. Fast ebenso viele (49 Prozent) befragte Personalverantwortliche geben an, ihr Unternehmen hätte sich bewusst einen Finanzdienstleister selbst gesucht. „Die Ergebnisse zeigen, dass bAV-Anbieter mit einem überdurchschnittlich hohen Service, individueller Beratung und Sicherheit bei den Produkten Unternehmen langfristig an sich binden können", erklärt Michael Reinelt, Abteilungsdirektor Produkt- und Beratungsmanagement bAV bei den Generali Versicherungen.

Kontinuität ändert nichts an Defiziten bei der bAV-Verbreitung
Ungeachtet der hohen Bedeutung der Versicherungswirtschaft als Partner des Mittelstandes bei Betriebsrenten bleiben die grundlegenden Defizite der bAV bestehen: Mangelnde Durchdringung, vor allem bei Kleinbetrieben, stagnierende Verbreitung trotz Zunahme der versicherungspflichtigen Beschäftigung, starke Differenzen bei der Verbreitung nach Branchen sowie verbreitete Informationsdefizite bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Verschiedenen Untersuchungen zufolge bieten fast zwei Drittel der Kleinstunternehmen bis zu vier Beschäftigten keine baV an, bei Kleinunternehmen bis zu neun Arbeitnehmern sind es gut ein Drittel. Es gelingt der Versicherungswirtschaft eben nicht, die bAV entscheidend voranzubringen. Auch auf Seiten des Gesetzgebers fehlt es an entscheidenden Impulsen, wie beispielsweise der Einführung eines Opting out-Modells sowie der Dynamisierung der geförderten Anlagen über die bisherigen Grenzen hinaus. (hp / www.bocquel-news.de)   

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