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Konzepte und Kriterien

Große Unzufriedenheit in der "AO" macht sich breit

5. August 2013 - 67 Prozent der Vermittler in Ausschließlichkeits-Organisationen (AO) klagen über ein ständig schlechter werdendes Verhältnis zu ihrem Versicherer. Das ergab die Umfrage des AdvilA-Netzwerkes bei 40.000 gebundenen Vertretern. Die Wechselwilligkeit wächst.

In einer groß angelegten Umfrage bei Beratern und Vermittlern aus den Ausschließlichkeits-Organisationen (AO) befragte das AdvilA-Netzwerk (www.advila.net) jetzt 40.000 Marktteilnehmer nach deren Zufriedenheit und nach der aktuellen Situation, den Veränderungen und ob diese positiv oder negativ zu bewerten sind.

 Thomas Suchoweew  und Oliver Petersen„Es entstand ein umfangreiches Stimmungsbild dieser Vermittler. Bisher wurden solche Studien eher im Makler- und MFA-Segment durchgeführt und innerhalb der AO nicht gesellschaftsübergreifend, sondern meist nur von einzelnen Gesellschaften unter deren Vermittlern", sagen Thomas Suchoweew (Foto links) und Oliver Petersen (rechts), die Gründer und Initiatoren des AdvilA-Netzwerkes. Über eine internetbasierte Umfage wurden den 40.000 Vertretern in den AOs Fragen über die Dauer ihrer Tätigkeit, die Bestandsgröße, die Aufteilung des Umsatzes, die Zufriedenheit mit dem Produktgeber, die Wechselbereitschaft und/oder die Bereitschaft den Vermittlerstatus zu wechseln, wo die Vorteile der Ausschließlichkeit liegen und wo die Nachteile.

Es sei nicht überraschend, dass die AO mit ganz ähnlichen Problemen zu kämpfen hat, wie der unabhängige Vertrieb, sagen die Initiatoren. Insbesondere die Nachwuchsprobleme sollen für die AO ein deutlicheres Problem sein, zumal die AO der einzige Vertriebsweg sei, der seit einiger Zeit zahlenmäßig zurück geht, wogegen der MFA-Vertrieb stagniert und nur der Makler-Vertrieb immer noch leichte Zuwächse zu verzeichnen hat.

„Dennoch gibt es in einigen Bereichen signifikante Unterschiede und gerade diese sind es, die entscheiden, ob ein Vermittler in der AO zufrieden ist, ob er bleibt, oder ob er den Vertriebsweg wechselt, oder ob er sogar die Branche ganz verlässt", heißt es in der AdvilA-Mitteilung.

Alarmierend ist folgendes Ergebnis: 67 Prozent der befragten Vertreter sagen, dass sich das Verhältnis zu ihrer Gesellschaft in den letzten Jahren verschlechtert hat und der Umsatzdruck deutlich gestiegen ist. Wie sich die Anzahl der registrierten Vermittler im deutschen Markt derzeit aufteilt, zeigt das hier stehende Diagramm:

Diagramm

 

 

 

1 = gebundene Versicherungsvertreter (AO)

 

2 = Versicherungsvertreter m. Erlaubnis (MFA)

 

3 = Versicherungsmakler

 

4 = produktakzessorische Vertreter

 

5 = produktakzessorische Makler

 

6 = Versicherungsberater

 

Den Angaben zufolge zeigt die Studie eine ganze Reihe von aktuellen Kennzahlen, Insider-Informationen und Stimmungen, die nicht nur für AO-Mitarbeiter interessant sein könnten, sondern allen Marktteilnehmern aktuelles Wissen zur Verfügung stellt.

Auch auf die Frage: Wohin würden Sie als gebundener Vertreter wechseln? kamen präzise Antworten:

Diagramm 

Danach möchten 50 Prozent künftig als Makler arbeiten, 12,90 Prozent als Mehrfachagent, 13,70 Prozent als Honorarberater und 23,40 Prozent würden wieder in die AO zu einem anderen Versicherer wechseln.

Dieses Ergebnis liegt im Trend anderer Erhebungen, die besagen, dass die Zahl der firmengebundenen Vertreter abnimmt. Erstaunlich erscheint die Tatsache, dass laut AdvilA-Umfrage - wenn auch nur mit einen kleinen Plus - mehr Vertreter in den Status eines Honorarberaters wechseln wollen als Mehrfachagent zu werden.

Die AdvilA-Studie kann kostenfrei von der Homepage des AdvilA-Netzwerkes www.advila.net heruntergeladen werden. (eb / www.bocquel-news.de)

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