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Gesetzliche KV im Ausland bald nicht mehr kostenlos

3. Dezember 2012 - Krank oder verletzt im Urlaub: Der kostenlose weltweite Schutz fällt ab Januar 2013 weg. Für 15.000 Urlauber endet die schönste Zeit des Jahres mit einem Rücktransport in ein Krankenhaus in der Heimat - ohne Versicherung für die meisten kaum bezahlbar.

Auslandsversicherung ADAC Wer im kommenden Jahr Urlaub im Ausland macht, sollte vor Beginn der Reise seinen Versicherungsschutz prüfen: Grund: Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen ab 1. Januar keinen kostenlosen weltweiten privaten Auslands-Krankenschutz mehr anbieten. Wie viele Versicherte von der Neuregelung betroffen sind, ist laut Bundesversicherungsamt (www.bundesversicherungsamt.de) nicht bekannt. Beim ADAC (www.adac.de) geht man davon aus, dass sich vor allem Versicherte von Betrieblichen Krankenkassen umstellen müssen. Die privaten Krankenversicherer bieten längst Auslandsreiseversicherungen an. Die Prämien der meist für ein Jahr Gültigkeit einer solchen privaten Absicherung sind preiswert.

An den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen bei Reisen innerhalb von Europa und in Ländern, mit denen Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen hat, ändere sich nichts, heißt es. Doch die sind laut ADAC nicht ausreichend. Wer ohne zusätzlichen privaten Auslands-Krankenschutz verreist, riskiert im schlimmsten Fall den finanziellen Ruin. Denn die gesetzliche Krankenversicherung bezahlt innerhalb von Europa oft nur noch einen Bruchteil der Behandlungskosten, außerhalb von Europa grundsätzlich überhaupt nichts.

Generell keine Deckung bei Krankenrücktransport
Beispielsweise nicht abgedeckt ist den Angaben zufolge generell ein Krankenrücktransport in eine Klinik in Deutschland - oft die teuerste Leistung. Vor allem per Ambulanz-Sonderflug kann das schnell mehrere zehntausend Euro kosten, in Einzelfällen sogar bis zu 100.000 Euro. Deshalb raten auch die gesetzlichen Krankenkassen zu einem zusätzlichen Auslands-Krankenschutz. Eine Familien-Police, wie sie auch der ADAC anbietet, kann in der Regel für etwa 20 Euro abgeschlossen werden.

Weltweit muss sich der ADAC Ambulanzdienst jährlich um rund 50.000 erkrankte oder verletzte Reisende kümmern. Für knapp 15.000 dieser Urlauber endet die schönste Zeit des Jahres mit einem Rücktransport in ein Krankenhaus in der Heimat. Davon werden rund 4.500 Urlauber mit einem ADAC Ambulanz-Sonderflug oder mit Linienmaschinen nach Hause transportiert.

Eigene Ambulanzflotte für Krankenrücktransporte
Der ADAC betreibt für Krankenrücktransporte eine eigene Ambulanzflotte, die jährlich etwa 1.700 Menschen transportiert. Wie der Automobil-Club mitteilt, werden die meisten Urlauber aus Spanien, der Türkei und aus Italien ausgeflogen. Hauptursachen für die Krankenrücktransporte per Flugzeug sind demnach in 70 Prozent der Fälle Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und Hirnblutungen. (-el / www.bocquel-news.de)

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