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Konzepte und Kriterien

Geht das: kundenfreundlich und profitabel wachsen?

17. Oktober 2013 - Die Zurich Gruppe in Deutschland hat sich dem vom verschärften "Verhaltenskodex für den Vertrieb von Versicherungs-Produkten" des GDV angeschlossen. Was das bedeutet, wurde im Statement des neuen Zurich-Chefs Brand beim Zukunftsforum in Köln deutlich.

Ralph Brand „Der Versicherer der Zukunft muss eine Unternehmenskultur leben. Nur so kann Erfolg auch nachhaltig sein", sagt Ralph Brand (Foto rechts: Businessforum 21/S. Horn), Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe in Deutschland (www.zurich.de). Die Mitteilung, dass die zur Gruppe gehörenden Gesellschaften Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung Aktiengesellschaft sowie Zurich Insurance plc Niederlassung für Deutschland und Baden Badener Versicherung AG sich jetzt mit dem Beitritt zum "Verhaltenskodex für den Vertrieb von Versicherungs-Produkten" im Branchen-Verband GDV (www.gdv.de) zur Einhaltung des strengeren Verhaltenskodex verpflichtet hat, passt zu Brands Aussage über die Unternehmenskultur. Gelegenheit seine Ansichten dazu zu vertiefen hatte der neue Zurich-Deutschland-Chef beim „Zukunftsforum Assekuranz 2013" in Köln.

„Profitables Wachstum? Chancen und Grenzen der Kompositversicherung in einem unruhigen Marktumfeld" lautete Brands Thema. Der zweite Tag des von Anna Bergmann, Geschäftsführerin des BusinessForum21 (www.www.businessforum21.com) in Kooperation mit der Frankfurter Allgemeine (www.faz.net) und dem Verlag Versicherungswirtschaft (www.vvw.de) veranstalteten Assekuranz-Zukunftsforums war ganz den Schaden- und Unfall-Versicherungen gewidmet.

In den meisten Komposit-Sparten lasse sich kaum Geld verdienen. „In Zukunft wird sich die Situation noch verschärfen", sagte Ralph Brand. Als einen gangbaren Ausweg sehe er in besserer und stärkerer Kundenorientierung. Brand ist der Meinung, dass die neuen Eigenkapitalsregeln „Solvency II", die nun doch schon im Jahr 2016 in Kraft treten sollen, dazu führen könnten, dass einige defizitäre Sparten wie beispielsweise die Auto-Versicherung deutlicher hinterfragt werden müsse. Selbstkritik und ein Umdenken bei den Abschlusskosten und Provisionen müssten selbstredend auch auf den Prüfstand gestellt werden.

"Gleichzeitig sendet der GDV-Verhaltenskodex ein deutliches Signal an Politik, Verbraucherschutz und Versicherungsnehmer: Die Branche stellt Regeln im Sinne des Kunden auf, hinterfragt und verschärft diese, wenn nötig. Davon profitieren Kunden und Versicherungsunternehmen gleichermaßen", sagte Brand.

ZURICH Change or die Auf die „Kundenorientierung" sollte man seiner Meinung nach ein besonderes Augenmerk haben. Angesichts der Ist-Situation - Kompositversicherer stehen unter starken Einflüssen - sei die Kundenorientierung ein wichtiges Element, das berechenbar gemacht werden könnte. Markt und Unternehmen sind im Wandel begriffen. Der Markt werde komplexer, die Unternehmen kompliziert. Ein dynamischer Markt verlange nach effizienten Strukturen, wenn Wachstum das Ziel ist. Profitables Wachstum in der Assekuranz heiße aber „Change or Die" (frei übersetzt: Verändern oder Untergehen).

Eine Vision, eine Mission und eine Strategie dazu sollten zielgenau ausgelegt werden. Wer im Kern danach strebe, „intuitiv & emotional"sowie „effizient & kreativ" zu sein, sei auf dem besten Weg zur „gelebten Kundenorientierung" und zur „eigenständigen Unternehmenskultur". So schließe sich der Kreis, denn der Versicherer der Zukunft müsse eine Unternehmenskultur leben. Nur dann könne sich nachhaltig Erfolg einstellen. Daraus ließen sich für sein Unternehmen die „Zurich Basics" ableiten:

  • Integrität
  • Kundenorientierung
  • Nachhaltige Wertschöpfung
  • Exzellenz und
  • Teamgeist.

Das bestimme das Unternehmensleitbild. Mit dem chinesischen Sprichwort "Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen", schloss er seine Betrachtung. (eb-db / www.bocquel-news.de)

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