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Produkte und Profile

bAV weiterhin eine der größten Herausforderungen

9. Februar 2015 - Die Axa Lebensversicherung AG will ihr bAV-Geschäft bis zum Jahr 2020 verdoppeln. Die Produktwelt der betrieblichen Altersversorgung (bAV) sowie ihre politischen Rahmenbedingungen standen vergangene Woche im Fokus beim bAV Symposion 2015 der Axa in Köln.

Der rote Balken, Markenzeichen für alles rund um die Axa (www.axa.de), setzt Akzente. Als sich am Donnerstag renommierte Wissenschaftler und Experten aus der Praxis zum bAV Symposion 2015 auf dem Betriebsgelände der Axa in Köln trafen, schien der rote Axa-Balken quasi auch der rote Faden durch alle Themen rund um die betriebliche Altersversorgung zu sein. Optimistisch gab sich Dr. Björn Achter, der das Geschäftsfeld bAV der Axa Konzern AG verantwortet. „Wir bei der Axa glauben fest an die betriebliche Altersversorgung“, sagte er. Das bAV-Produktangebot 2015 der Axa mit Innovationen und Varianten bei der individuellen Gestaltungsmöglichkeit sprächen für sich. Die bAV-Produktwelt der Axa habe viel mit dem Motto des aktuellen bAV Symposions „Die bAV – von der Kür zur Pflicht!?“ zu tun. Die bAV sei früher die Domäne von Spezialisten und eine Kür in der Versicherungsberatung gewesen, - heute aber sei sie verpflichtender Bestandteil in einem Beratungsgespräch geworden. Deshalb habe man der Frage besonderes Gewicht beigemessen, welche neuen Wege zur Verbreitung der betrieblichen Altersversorgung gefördert werden sollten.

Die Axa begrüßt laut Dr. Björn Achter das Vorhaben der Bundesregierung, die betriebliche Altersvorsorge insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken. Das sei sozialpolitisch wichtig. Die Arbeitnehmer sollten dabei größtmöglichen eigenen Handlungsspielraum erhalten. Inzwischen spricht man schon von einer "Nahles-Rente", die aber noch verabschiedet werden müsse. Da Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles in ihren neuen Gesetzesplänen zur betrieblichen Altersversorgung, die derzeit in ihrem Haus ausgearbeitet werden, künftig die alternativen Modelle zu Versicherungslösungen fördern will, könnte das nach den Änderungen durch das Lebensversicherungs-Reformgesetz (LVRG) einen weiteren Rückschlag für Makler und Vermittler bedeuten.

Produktseitig habe die Axa aller politischen Problematik zum Trotz mit Neuerungen dagegen gehalten. Neben wichtigen Neuerungen bei der „Relax bAVRente“ der Axa habe man beispielsweise bei der nicht geförderten Direktversicherung / Direktzusage, Kollektivgeschäft (rein arbeitgeberfinanziert) der Einführung einer individuellen Beitragskalkulation unter Berücksichtigung des Geschlechtermixes für jedes Kollektiv  eingebunden, das günstige du wichtige Arbeitgeberleistungen mit hohem Mehrwert für Mitarbeiter entwickelt.

Die Axa hat laut Dr. Björn Achter (Foto) weitere Neuerungen rund um die BU-Absicherung (Berufs-Unfähigkeitsversicherung) erarbeitet, die sich mit der Einführung eines „BUZ-Retters“ in allen Schichten manifestiert. Die Einführung eines „bAV-BUZ-Retters“ in der Direktversicherung sei die logische Ergänzung in der Entwicklung. Der bAV-BUZ-Retter gilt den Angaben zufolge nur bei Ausscheiden aus dem Dienstverhältnis i.V. mit Übertragung auf die versicherten Personen.

Bei der Klassik-bAV-Rente der Axa werden außerdem weiterhin leistungsstarke Garantien gewährt, sagte Dr. Achter und verwies in diesem Zusammenhang auf die Einführung einer kollektiven Witwen- und Waisen-Zusatzversicherung mit verbessertem Pricing. einen „Gesamtbonus zum Leistungssatzerhalt“ nannte Dr. Achter die Einführung eines neuen Überschusssystems bei der Klassik-bAV-Rente.

„Vertrauen in die bAV erfordert Vertrauen in die Institutionen des Systems“, sagte Axa-Lebensversicherungsvorstand Dr. Patrick Dahmen. Die Herausforderungen eines Versicherers brachte er mit Hinweis auf veränderte politische Rahmenbedingungen auf den Punkt. Er umriss die Situation am deutschen Versorgungmarkt, der durch sehr niedrige Zinsen und die kritische Öffentlichkeit sowie Zeitungsberichte für eine große Verunsicherung der Kunden sorge. Damit sei auch das ausgeprägte Bedürfnis nach Sicherheit und Garantien zu begründen. Der hohe Bedarf an zusätzlicher Altersvorsorge werde vor diesem Hintergrund besonders deutlich.

Die Versicherungswelt sehe sich gleichzeitig mit neuen Regulierungen konfrontiert, die mit Solvency II, PRIPS / IMD 2, einer bAV-Gesetzesänderung und dem Lebensversicherungs-Reformgesetz (LVRG) eine Flut von Veränderungen mit sich bringe. Die Axa habe jedoch schon weitestgehend ihre Hausaufgaben gemacht. Was Solvency II, die Einhaltung der Garantie-Versprechen und den Endlos-Diskussionen um die Zinszusatzreserve anbelange, sei man bestens aufgestellt. „Die Branche habe noch nie über so viele stille Reserven verfügt wie heutzutage“, sagte Dr. Patrick Dahmen (Foto). Lediglich das LVRG und die Forderung nach einem neuen Vergütungssystem für die Vertriebspartner seien noch nicht ganz in trockenen Tüchern. Das werde aber im ständigen Dialog mit den aktiven Vertriebspartnern zügig abgeklärt.

Speziell zum Symposion-Thema verkündete Dr. Dahmen, dass sich die betriebliche Altersversorgung zu einem immer wichtigeren Teil in der Axa-Produktwelt entwickeln würde. In den letzten zehn Jahren seien hierzulande circa 5 Millionen bAV-Verträge abgeschlossen worden. Der Anteil der Axa in diesem Geschäftsfeld dürfe nicht unterschätzt werden. „Bis 2020 will die Axa 50 Prozent mehr bAV-Geschäft schreiben als bisher, - mit der Einschränkung, dass die politischen Rahmenbedingungen stimmen“, sagte Patrick Dahmen. „Ich bin optimistisch!“ (eb-db / Fotos E. Bocquel / www.bocquel-news.de)

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