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Konzepte und Kriterien

Zwei „K’s“ machen den Bürger*innen zu schaffen

22. März 2023 - Krieg, Klimawandel und der Verlust eines nahestehenden Menschen sind die größten Sorgen der Menschen hierzulande. Allerdings unternehmen die Bürger*innen auch Einiges, um sich gegen die großen Risiken des Lebens zu rüsten. Das zeigt eine aktuelle Studie der Gothaer über die größten Sorgen der hiesigen Bevölkerung.

Vor dem Hintergrund der aktuell herausfordernden Lebensumstände sind auch die Sorgen der Menschen in Deutschland vielfältig. Das zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag der Gothaer (www.gothaer.de) zum Thema Zukunft und Mut. Angesichts des Konflikts in der Ukraine macht das Thema Krieg den meisten Befragten (59 Prozent) große Sorgen. Dahinter folgt mit 54 Prozent die Angst vor dem Verlust eines nahestehenden Menschen. Das Mega-Thema Klimawandel beschäftigt 53 Prozent der Befragten. Für die Gruppe der 18- bis 34-Jährigen ist dieser mit 57 Prozent sogar die größte Sorge, während für die Gruppe der Über-65-Jährigen der Krieg an erster Stelle steht (73 Prozent). Ebenfalls auffällig: Frauen sorgen sich über alle drei Themen häufiger als Männer.

Angst vor Erkrankungen und einem sinkenden Lebensstandard
Auf Platz vier folgt mit 45 Prozent die Sorge, selber ernsthaft zu erkranken. Diese ist insbesondere bei den Gruppen der 50- bis 64-Jährigen (54 Prozent) und Über-65-Jährigen hoch (56 Prozent). Die Sorge vor einem sinkenden Lebensstandard ist angesichts von Preissteigerungen und Inflation mit 38 Prozent ebenfalls präsent. Hervorstechend hier: Haushalte mit einem Nettoeinkommen von unter 2.500 Euro sorgen sich zu 47 Prozent um ihren Lebensstandard, während dies nur 27 Prozent der Haushalte mit einem Nettoeinkommen von über 4.000 Euro tun.

Auch das Thema Pflege hat Einfluss auf die Sorgen der Menschen. Insgesamt sorgen sich 32 Prozent der Befragten darum, selbst zum Pflegefall zu werden. Wieder zeigt sich ein Altersgefälle: Während nur 10 Prozent der 18- bis 34-Jährigen Sorge davor haben, gepflegt werden zu müssen, sind es bei den Über-65-Jährigen 55 Prozent.

Nur elf Prozent der Befragten sorgen sich darüber, dass es eine weitere Pandemie geben könnte. Noch weniger (acht Prozent) haben Sorge, dass sie ihren Arbeitsplatz verlieren könnten.

„Die Befragung zeichnet ein Stimmungsbild, das die Komplexität und Ungewissheit der Gegenwart widerspiegelt. Zu den individuellen Sorgen, wie dem Verlust eines nahestehenden Menschen, kommen Befürchtungen, die sich aus den geopolitischen und wirtschaftlichen Veränderungen des letzten Jahres ergeben. Auch der Klimawandel ist infolge der häufiger gewordenen Naturkatastrophen und der steigenden Durchschnittstemperaturen für viele Menschen spürbar geworden“, ordnet Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns, die Ergebnisse ein.

Das unternehmen die Deutschen in Sachen Risikoabsicherung
Was tun die Menschen, um all diesen Sorgen zu begegnen und sich gegen die Risiken des Lebens zu schützen? Ganz vorne bei den Maßnahmen zur Risikoabsicherung sind mit 61 Prozent regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Insbesondere Frauen (72 Prozent), aber auch Menschen über 65 Jahre (69 Prozent) gehen regelmäßig zur Vorsorge. Bei den Männern sind es hingegen 49 Prozent der Befragten.

57 Prozent legen regelmäßig Geld zurück – bei den 18 bis 34-Jährigen sind es sogar 67 Prozent. Etwas weniger, aber immer noch gut die Hälfte der Deutschen, bewegt sich regelmäßig bzw. treibt Sport (54 Prozent) und ernährt sich gesund (52 Prozent). Auch in Sachen Ernährung zeigt sich: Frauen leben in dieser Hinsicht gesünder. Während nur 40 Prozent der Männer angeben, sich gesund zu ernähren, sind es bei den Frauen 62 Prozent.

Finanzielle Absicherung und Versicherungsschutz
Gut die Hälfte der Befragten (51 Prozent) legt zur Absicherung Geld an, zum Beispiel in Aktien, Fonds oder Immobilien. 37 Prozent schließen eine private Rentenversicherung ab, um ihr Einkommen im Alter aufzubessern.

Über eine Elementarversicherung verfügen 35 Prozent der Befragten. Ungefähr ein Viertel hat eine private Krankenzusatzversicherung (27 Prozent), eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Grundfähigkeitsversicherung (25 Prozent) sowie eine Risikolebensversicherung (22 Prozent), um sich für die Zukunft und gegen Risiken abzusichern.

Besonders auffällig: Mit Blick auf die verschiedenen Altersgruppen ergeben sich einige Unterschiede in der Frage der Risikoabsicherung. So haben die 35- bis 49-Jährigen überdurchschnittlich häufig eine private Rentenversicherung (58 Prozent), eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder eine Grundfähigkeitsversicherung (45 Prozent) sowie eine Risikolebensversicherung (37 Prozent) abgeschlossen. Sie legen ebenfalls am häufigsten ihr Geld in Aktien, Fonds oder Immobilien an (62 Prozent).

„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass insbesondere beim Thema Altersvorsorge, und Berufsunfähigkeit noch Luft nach oben ist. Dabei wird eine private Vorsorge immer wichtiger – insbesondere in Anbetracht der auch durch die Inflation wachsenden Rentenlücke und der Tatsache, dass alle nach 1960 geborenen Menschen keine staatliche Berufsunfähigkeitsrente erhalten. Wer sich früh um seinen Versicherungsschutz kümmert, ist im Alter klar im Vorteil. Das ist auch mit einem vermeintlich kleinen Geldbeutel möglich“, so Oliver Brüß, Vorstand Vertrieb und Marketing bei der Gothaer. (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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