22. August 2016 - Die Entscheidung ist gefallen. Die Zurich Gruppe Deutschland veräußert ihre selbstgenutzten Büroimmobilien an den Standorten Bonn und Köln an den Kölner Immobiliendienstleister und Projektentwickler Corpus Sireo. Ende vergangener Woche wurden die entsprechenden Verträge notariell beurkundet.
Ein weiterer Meilenstein für den neuen Zurich Sitz in Köln ist erreicht. Die Tinte unter den Verträgen zum Verkauf der bisher genutzten Direktionsgebäuden ist noch nicht ganz trocken: Die Versicherungsgruppe Zurich (www.zurich.de) in Deutschland wird ihre Bürogebäude in Bonn und Köln nun noch voraussichtlich bis Ende 2019 nutzen, um dann in die bis dahin neu errichtete Hauptverwaltung in Köln Messe/Deutz zu ziehen. Für die Bauphase hat die Zurich mit Corpus Sireo (www.corpussireo.com) eine Rückmietung der Altgebäude vereinbart. Zu dem veräußerten Immobilienpaket gehören die Bonner Direktion in der Poppelsdorfer Allee, das Gebäude in der Bonner Rabinstraße sowie der Komplex rund um die Riehler und Worringer Straße in Köln. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
Corpus Sireo, die deutsche Immobilientochter von Swiss Life Asset Managers, wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden der Städte Bonn und Köln eine spätere Nutzung definieren, die im Einklang mit den Stadtentwicklungsvorhaben der beiden Städte steht.
Die neue Zurich Hauptverwaltung wird auf einem Gelände in der Nähe des Bahnhofs Köln Messe/Deutz entstehen. Dort werden moderne Büroflächen für die rund 2.700 Zurich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der bisherigen Standorte Bonn und Köln in der MesseCity, einer Projektentwicklung von Strabag Real Estate GmbH und der Ece Projektmanagement GmbH & Co. KG, gebaut.
Im Zuge des Konzernumbaus und des Neubaus soll die komplexe Struktur der Zurich mit den 22 selbstständigen Einheiten auf 14 Gesellschaften heruntergebrochen werden (siehe Bericht in den bocquel-news Mit schlankeren Strukturen Kurs auf mehr Wachstum). Die Zurich Gruppe in Deutschland wird in den kommenden fünf Jahren mehr als 200 Millionen Euro in ihren digitalen Umbau investieren – vor allem im Sachversicherungsbereich. Und 50 bis 60 Millionen Euro an Investitionskosten werden laut Marcus Nagel in den Lebensversicherungsbereich fließen. „Das ist das größte Investitionsprojekt der Gruppe in einem Land“, sagte er bereits Ende letzten Jahres im Gespräch mit Journalisten.
Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance Group (www.zurich.com). Mit Beitragseinnahmen (2015) von über 6,9 Milliarden Euro, Kapitalanlagen von mehr als 47 Milliarden Euro und rund 5.200 Mitarbeitern zählt die Zurich zu den führenden Versicherern im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland. (-el / www.bocquel-news.de)
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