logo
logo

Namen und Nachrichten

Zur Jahresmitte geht die „neue Dialog“ an den Markt

28. Januar 2019 - Bei der Dialog Lebensversicherung wird ab Mitte dieses Jahres kaum noch etwas sein, wie es bisher war. Es steht die Gründung des Kompositversicherers zur Dialog Versicherung AG an. Vertriebspartner aus dem norddeutschen Raum erfuhren in Hamburg beim Maklertag der Dialog am vergangenen Donnerstag, wohin die Reise künftig gehen soll.

Volles Haus bei dem Maklertag der Dialog in Hamburg. Beim Versicherer Dialog unter dem Dach der Generali Deutschland stehen bahnbrechende Veränderungen, mit deren Umsetzung bereits begonnen wurde. So verkündete Hartwig Haas, Leiter der Dialog Lebensversicherungs-AG (www.dialog-leben.de): „Die Zukunft beginnt heute!“

Spannung im Saal. Schließlich war angekündigt worden, dass es um neue Verkaufsansätze und optimierte Produkte gehen würde.

Die zahlreich erschienenen Makler aus dem norddeutschen Raum waren neugierig darauf und wie mit der neuen Dialog noch erfolgreicher zusammenarbeiten könnten, denn ab 1. Juli 2019 wird – wenn dann die Genehmigung der Aufsichtsbehörde BaFin vorliegt – die neue Dialog Versicherung AG mit einem komplett neu strukturierten Geschäftsbetrieb auch in der Sachversicherung durchstarten – ohne das Vorausgegangene der bisherigen Dialog Lebensversicherungs-AG zu lassen.

Zunächst bildeten aber die Biometrischen Versicherungen, also Arbeitskraftabsicherung und Risikoversicherungen, den Schwerpunkt der Maklertage, die insgesamt in sieben Städten – und noch bis zum 7. Februar 2019 – veranstaltet werden.

Der Schlusspunkt der diesjährigen Dialog-Maklertage wird am 7. Februar am Hauptsitz der Dialog Leben in Augsburg gesetzt (siehe bocquel-news 14. Januar 2019 Dialog mit Maklertagen in sieben Städten auf Tour).

Bei der Realisierung der Pläne werde die Kundenberatung der Makler einen immer wichtigeren Stellenwert einnehmen, versicherte in diesem Zusammenhang Bernd Felske, Vorstand der Generali Versicherungen Deutschland und der Dialog. „Wir setzen auf Kontinuität“, lautet sein Credo. Neben der Produktoptimierungen der Dialog Leben wurden in Hamburg neue, aktuelle Verkaufsansätze vorgestellt – dabei an erster Stelle Vereinfachungen und Services im Verkaufs- und Antragsprozess. Hier ging es unter anderem um die Digitalisierung als Hauptthema.

„Wir als Versicherer sind gefordert, beispielsweise die Digitalisierungsprozesse entsprechend umzusetzen“, betonte Bernd Felske. Mit Blick auf die momentane Regulatorik mit IDD, LVRG, DSGVO oder die Norm DIN 77230, die Felke als Treiber bezeichnete, seien noch einige Hürden zu nehmen, denn es werde ab 1. Juli 2019 auch ein LVRG II (Lebensversicherungs-Reformgesetz) geben. Genaueres könne er dazu nicht berichten, denn die Koalitionsparteien der Bundesregierung würden immer noch über die Ausgestaltung des LVRG II diskutieren.

Schwund der Vermittler auf jetzt nur noch 200.000 Agenturen
Felske zeichnete sehr plakativ den Schwund der freien Vermittler hierzulande auf. Waren 2015 noch rund 260.000 freie Vermittler bei den IHKen registriert, so sank die Zahl in den vergangenen drei Jahren stetig auf jetzt nur noch 200.000 Vermittlerbetriebe. Felske rechnet bis zum Ende des Jahres 2020 mit weiterem Schwund. Der Zahlenknick zeichne sich vor allem bei den Vermittlern der Ausschließlichkeits-Organisationen ab, doch auch das durchschnittliche Lebensalter der freien Vermittler/Makler liege schon heute bei 50 Jahren und älter. Viele Vermittler bereiten sich demnach auf ihren baldigen Ruhestand vor. Eine entsprechende Zahl an Nachwuchs und Nachfolgern sei jedoch nicht auszumachen.

Das Thema Digitalisierung verfolgen viele freie Vermittler frustriert, weil sie sich noch nicht gänzlich auf die Vorteile der elektronischen Verarbeitung eingelassen haben. Immerhin laufen bereits 20 Prozent der Kfz-Versicherungs-Tarife und 15 Prozent der übrigen SUHR-Tarife online im Internet ohne Vermittlerberatung. Die Makler und Mehrfachagenten müssten sich weiter verstärkt auf den elektronischen Absatzweg einlassen. „Die Dialog will Ihnen dabei helfen“, versicherte Bernd Felske.

Zum 1. Juli 2019 wird nach Aussagen aller Redner beim Maklertag in Hamburg ein Sachversicherungs-Bestand von circa 600 Millionen Euro von der Generali auf di Dialog Kompositversicherung übertragen. „Keine Angst! Wir haben das im Griff!“ betonte Vorstand Felske. Es werden das Personal und das IT-System auf die Dialog übertragen. Für die Kunden werde sich jedoch nichts ändern – außer der Name. Künftig ist dann die Dialog, eine 100-prozentige Generali-Tochter - der einzige Maklerversicherer in der Generali Gruppe Deutschland sein.

Die besten Lösungen fokussiert auf Makler, Prozesse und Produkte
Für die weitere und bevorstehende Arbeit – so Felke – „brauchen wir die besten Lösungen fokussiert auf die Makler, die Prozesse und die Produkte. Das bedeutet nach Aussagen des Redners „beste Kompetenz und komplette Transparenz“. „Wir wissen, dass der Makler sich durch vor allem durch die Qualität seiner Beratung gegenüber den Wettbewerbern differenziert“, sagte Felske weiter. Deshalb sei es auch wichtig, auf die Veränderungen im Vertrieb der Dialog zu setzen. Spätestens ab 1. Juli 2019 werde es hier keine Unterschiede von Innendienst und Außendienst geben. „Diese Gegensätze bauen wir ab.“

Vielmehr müsste die Zielsetzung auf gemeinsamen Lösungen liegen. Bei der neuen Dialog läuft das unter „integrierte Betreuung“. Bern Felske sagte, dass mit der Umsetzung der Ziele bereits begonnen wurde. Bereits am 18. Januar dieses Jahres wurde in diesem Zusammenhang der Online-Rechner umgestellt. In der Praxis bedeute das ohne Einschränkung: Für alle Kunden den passenden Schutz anbieten.

Einen außergewöhnlichen Exkurs machten die Spezialisten der Dialog, indem sie Manuela Kuckhahn von der HEK - Hanseatische Krankenkasse (www.hek.de), die Vertriebsleiterin/ Maklerbetreuerin der HEK für das Gebiet Hamburg sowie den Speckgürtel und Lüneburg ist, das Wort erteilten. Manuela stellte Lösungen vor, die den Maklern, die mit der Dialog arbeiten, weitere Möglichkeiten für mehr Geschäft eröffnen könnten, in dem sie auch Zusatzprodukte der HEK anbieten würden. „Wir sind eine Business-Kasse, die das Zusammenspiel von PKV und GKV fördern“, sagte Manuela Kuckhahn. Dadurch würden neue Türöffner für die Makler beim Kunden ermöglicht.

Zurück in der Welt der Dialog Versicherungen sagte Bernd Feldske, dass sich die Generali künftig als Trio im Markt präsentieren wolle. Es werde künftig drei Marken, drei Vertriebskanäle und damit drei Säulen des Geschäftes geben. Dabei gehe es auch darum, doppelte Strukturen abzubauen und stärker auf das Geschäft zu fokussieren.

Statt vieler Marken nur noch drei Geschäftsfelder
Statt vieler Marken werde es künftig nur noch drei Geschäftsfelder und drei Marken geben: die Generali für die Ausschließlichkeit, die Dialog für Makler und unabhängige Vermittler sowie die Cosmos als Direktversicherer. Damit würde es in der Generali Gruppe Deutschland keine Parallelitäten und keine interne Konkurrenz mehr geben. Wichtig sei auch, dass die Standorte aber erhalten bleiben sollen. „Wir bringen die Arbeit zu den Leuten und nicht umgekehrt.“ Das erhöhe die Akzeptanz der Mitarbeiter für den Umbau. Außerdem wurde eine Verlagerung der Standorte auch den Verlust von Know-how bedeuten. (-el / Fotos E. Bocquel / www.bocquel-news.de)

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.