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Konzepte und Kriterien

Wohngebäudeversicherung wieder profitabel machen

8. April 2019 - Wohngebäude-Versicherungen schreiben in Deutschland meist rote Zahlen Das Münchener Unternehmen Oqio hat jetzt eine Softwarelösung entwickelt, die das ändern soll, denn mithilfe einer digitalen Plattform wird eine funktionierende Schnittstelle zwischen Handwerk, Wohnungswirtschaft und Versicherung geschaffen.

Nur die Hälfte der 50 größten Wohngebäudeversicherungs-Anbieter schreibt in Deutschland schwarze Zahlen. Der restlichen Unternehmen verzeichnen oft hohe finanzielle Verluste. Das zeigen diverse Studien und Statistiken. Das Münchner Unternehmen Oqio (www.oqio.de) will dem jetzt entgegen wirken.

Gründer Dirk Jakob, selbst seit Jahrzehnten in der Versicherungsbranche tätig, hat mit „Oqio“ (www.oqio.de) eine webbasierte Software entwickelt, die für mehr Geschwindigkeit, mehr Preistransparenz und mehr Kontrolle beim Schadensmanagement sorgen soll. Die Assekuranz kann so den Angaben zufolge ihre Profitabilität erhöhen, die Wohnungswirtschaft von sinkenden Policen profitieren. Und Handwerker können ihre Leistungen besser abrechnen und durch Menge skalieren.

„Mit oqio analytiqs lassen sich erstmals große Gebäudeversicherungsbestände wirtschaftlich und effizient betreuen. Wohnungsverwalter können die neue digitale Plattform nutzen, auf der sich in Zusammenarbeit mit Versicherungsgesellschaften und Handwerkern Schäden einfach, schnell und transparent abwickeln lassen“, erklärt Dirk Jakob den Ansatz. Für Versicherer kann im Gegenzug die Wohngebäudeversicherung gerade bei großen Wohnungsportfolien wieder attraktiv werden. Bekanntlich ist die Verbundene Gebäudeversicherung für die deutschen Kompositversicherer der Zweig mit dem größten Sanierungsdruck. „Durch hohe Koste-Quoten, negative Neugeschäfts- und Bestandsbeiträge, das Risiko ‚Leitungswasser‘ ist die Lage im Bereich Schadenmanagement der Gebäudeversicherung sehr angespannt. Großereignisse wie Feuer oder Sturm werden dabei subjektiv stärker wahrgenommen“, sagt Jacob.

Große Wohnungsbestände erweisen sich oft als defizitär
Versicherungsunternehmen erfassen den Angaben zufolge aktuell große Wohnungsbestände mit mehr als 10.000 Einheiten, wie sie von Wohnungsgesellschaften betreut werden, nur ungern an – weil sie sich fast immer als defizitär erweisen. „In diesem Marktsegment kommt es deutschlandweit zu rund einer Millionen Schadenfälle.

Während bei Großereignissen Gutachter Schäden prüfen, tun sich die Assekuranzen bei den Frequenzschäden schwer. Gleichzeitig hat das Outsourcing und Abschaffen personalintensiver Kontrollen bei Versicherern dazu geführt, dass Prüfungskapazitäten fehlen“, heißt es in einer Oqio-Meldung.

Aber: Mit Oqio werden weniger die Prüfprozesse im Schadensfall an sich digitalisiert – auch wenn das Schadensmanagement online erfolgt. Vielmehr sorgt die Software dafür, dass die beteiligten Akteure Gebäudeschäden von Anfang an richtig feststellen, kalkulieren und abrechnen. (-ver / www.bocquel-news.de)

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