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Konzepte und Kriterien

Versicherungsvermittler als Beruf (k)ein Traumjob

20. Juli 2015 - Der Versicherungsvermittler-Beruf ist für mehr als jeden fünften Berufsanfänger attraktiv – jedoch mit Einschränkungen. Das bringt die aktuelle Studie „Traumjob Versicherungsvermittler“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov auf den Punkt.

Rund um den Schulabschluss stellt sich für viele Schülerinnen und Schüler die Frage, welche Berufsrichtung sie einschlagen sollen. Angesichts der vielen Möglichkeiten zur Berufswahl fühlt sich die Hälfte (51 Prozent) von dieser Entscheidung überfordert. Einem Berufseinstieg via Versicherungs-Branche steht nicht einmal ein Fünftel der Schulabgänger positiv gegenüber. Bei genauerer Betrachtung jedoch wendet sich das Bild.

Im Branchen-Vergleich gehören Versicherungsunternehmen vordergründig nicht zu den bevorzugten Arbeitgebern. Während Banken für immerhin 31 Prozent der 16- bis 25-Jährigen unmittelbar attraktiv sind, stuft nur knapp jeder Fünfte (19 Prozent) die Versicherungs-Branche spontan als attraktiven Arbeitgeber ein. Dabei ist die Assekuranz für Männer (23 Prozent) reizvoller als für Frauen (15 Prozent). Dies zeigt die Studie „Traumjob Versicherungsvermittler“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov (www.yougov.de) aus Köln. Für die Studie wurden im Juni 2015 insgesamt 1.010 Schüler und Schulabgänger im Alter von 16 bis 25 Jahren mit mindestens mittlerem Bildungsniveau in Deutschland befragt.

Wie die Studienleiterin Jutta Rothmund betont, geben die ersten Ergebnisse lediglich einen oberflächlichen Eindruck; denn wenn man konkret nach Beschäftigungsfeldern bei Versicherern frage, stößt der Versicherungsinnendienst bei fast der Hälfte (48 Prozent) der 16- bis 25-Jährigen auf mehr Beliebtheit (50 Prozent der Männer und 46 Prozent der Frauen). Die Tätigkeit als Versicherungsvermittler oder Berater im Außendienst beziehungsweise in einer Versicherungs-Agentur könnten sich insgesamt 22 Prozent (25 Prozent der Männer und 21 Prozent der Frauen) der Befragten gut vorstellen.

Generation Y setzt auf Sicherheit des Arbeitsplatzes
Zentrale Kriterien für die Wahl von Beruf und Arbeitgeber sind für die Generation Y die Sicherheit des Arbeitsplatzes (89 Prozent), Nachhaltigkeit und gute Arbeitsbedingungen (89 Prozent) sowie die Work-Life-Balance (88 Prozent). Hier unterscheiden sich potenzielle Versicherungsvermittler und -vermittlerinnen nicht von der Gesamtheit der 16- bis 25-Jährigen. Allerdings sind laut Jutta Rothmund Interessenten an der Tätigkeit des Versicherungsvermittlers offener für eine gewisse Diversity. Demnach ist es 61 Prozent der Zielgruppe wichtig, mit Kollegen aus verschiedenen Religionen, Kulturen und Nationalitäten zusammenzuarbeiten; in der Gesamtheit ist dies nur der Hälfte (50 Prozent) wichtig.

Bekannte Unternehmen mit guten Image bevorzugt
Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der potenziellen Versicherungsvermittler legt laut YouGov-Studie Wert darauf, in einem bekannten Unternehmen mit einem guten Image zu arbeiten; in der Gesamtheit sind es nur 60 Prozent. Die bei 16- bis 25-Jährigen bekanntesten Unternehmen sind Allianz (87 Prozent), Huk-Coburg (80 Prozent), Axa (78 Prozent), Ergo (78 Prozent) und Devk (73 Prozent).

Bei der Arbeitgeberattraktivität liegt ebenfalls die Allianz (www.allianz.de) vorne: 44 Prozent der Markenkenner wählen das Unternehmen unter ihre Top-3-Arbeitgeber unter Versicherern. Es folgen Huk-Coburg (www.huk.de) mit 24 Prozent und Axa (www.axa.de) mit 23 Prozent der jeweiligen Markenkenner.

Der aktuellen YouGov-Studie zufolge sind auch Versicherer mit stärkerer regionsspezifischer Präsenz beliebte Arbeitgeber: dazu zählt die LVM (www.lvm.de), die bei 17 Prozent der Kenner im Set der Top-3-Arbeitgeber unter Versicherern gilt. Bei den Öffentlichen Versicherern (www.voev.de) wählen 19 Prozent der Markenkenner die SV SparkassenVersicherung (www.sparkassenversicherung.de)  unter die Top-3, bei der Versicherungskammer Bayern sind es 16 Prozent und bei der Provinzial noch 14 Prozent.

Klassischen Ansprachewege liegen vorn
Beim Recruitment liegen die klassischen Ansprachewege vorne. 58 Prozent der potenziellen Versicherungsvermittler wollen über Veranstaltungen an Bildungseinrichtungen angesprochen werden, 56 Prozent über das Angebot von Praktika. Bei den Online-Kanälen liegen Ausbildungs- und Karriereseiten auf der Unternehmens-Homepage (57 Prozent) vor sozialen Netzwerken, die aber immerhin noch für 30 Prozent ein beliebter Anspracheweg sind.

Grundlegendes Interesse am Beruf des Versicherungsvermittlers
Neben dem grundlegenden Interesse am Beruf des Versicherungsvermittlers gibt die Studie „Traumjob Versicherungsvermittler“ vielfältige Einblicke in den Prozess der Berufsorientierung, das Berufsbild des Versicherungsvermittlers sowie die Anforderungen junger Bewerber und Bewerberinnen. Die Studienergebnisse bieten Versicherungsunternehmen und -agenturen Informationen zur Optimierung von Employer Branding, Rekrutierung und Bindung von Auszubildenden und Berufseinsteigern. (-el / www.bocquel-news.de)

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