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Konzepte und Kriterien

Versicherer verschenken unnütz bares Geld

12. Februar 2015 - Versicherer schöpfen ihr Einsparpotenzial im Forderungs-Management meist nicht aus. In der Assekuranz und anderen Branchen hierzulande besteht laut einer Studie der Versicherungsforen starker Handlungsbedarf. Inkassodienstleister wie die Legial AG bieten Auswege.

Die Hälfte aller Versicherer in Deutschland lagern das eigene Forderungs-Management bereits aus. Weitere 25 Prozent sehen darin eine strategische Option für die kommenden drei Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Status quo im Forderungs-Management in der Versicherungswirtschaft“ der Versicherungsforen Leipzig (www.versicherungsforen.net). Viele Versicherer verschenken bares Geld, indem sie auf zusätzliche Outsourcing-Partner verzichten. Auf Versicherungen spezialisierte Inkassodienstleister wie die Legial AG (www.legial.de) ermöglichen ihren Kunden im Rahmen eines Benchmark-Modells, die Ergebnisse deutlich zu optimieren. Die nebenstehenden Erläuterungen zum Thema „Anspruch“ stehen auf der Legial-Website zur Einführung.

„Viele Versicherungsunternehmen schöpfen ihr Einsparpotenzial im Forderungs-Management noch nicht aus“, lautet das Fazit der Studie der Versicherungsforen Leipzig. Demnach erwirbt ein Versicherer mit einem jährlichen Bruttoprämienvolumen von beispielsweise 480 Millionen Euro an nur einem Tag durchschnittliche Ansprüche von 1,3 Millionen Euro an Zahlungsforderungen. Erfahrungsgemäß gehen den Angaben zufolge etwa 17 Prozent der Zahlungen nicht fristgerecht ein. Dies führe bei einem durchschnittlichen Zahlungsverzug von 20 Tagen zu offenen Forderungen in Höhe von 4,4 Millionen Euro. Wenn sich die Anzahl nur um drei Tage verringere, würde das Unternehmen fast 650.000 Euro an Liquidität gewinnen.

Meist fehlt das nötige Know-how
Ein Großteil der Versicherer verfügt jedoch nicht über das nötige Know-how, zahlungsgestörte Forderungen professionell zu bearbeiten, heißt es. Sie würden das Forderungs-Management daher immer öfter an externe Dienstleister auslagern. Laut der Studie erwarten 54 Prozent der Befragten dadurch geringere Kosten, gefolgt von einer höheren Erfolgs-Quote, einer professionelleren Bearbeitung sowie vereinfachten Prozessabläufen.

Unterstützung tut offenbar not: Die Versicherungsforen Leipzig fanden heraus, dass die Verwendung von Kennzahlen im Forderungs-Management wenig verbreitet ist. Oftmals lägen keine Informationen über den Erfolg des eigenen Forderungs-Managements vor.

Vor diesem Hintergrund erstaunt es den Fachmann wenig, dass über 40 Prozent der Versicherungsunternehmen auch bei ihren Outsourcing-Partnern auf einen Leistungsvergleich verzichten. Bei den 60 Prozent der Versicherer, die bereits Leistungs-Benchmarks durchführen, hält sich die Bereitschaft, den Outsourcing-Partner zu wechseln, stark in Grenzen.

„Das Bessere ist der Feind des Guten“, zitiert Constantin Svoboda (Foto: Legial), Vorstand des Inkassodienstleisters Legial AG, Voltaire und erklärt damit die hohe Bindungstreue. „Ohne einen Vergleichsmaßstab kann der Versicherer letztlich nicht beurteilen, ob er sich als Gewinner sehen darf oder ob Handlungsbedarf bei seinem Inkassopartner besteht. Unser Unternehmen ist selbst in einem Benchmark-Modell als Inkassodienstleister für einen Versicherer tätig und hat damit ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht.“

Es bleibt die Frage, warum sich die meisten Versicherer scheuen, zusätzliche Outsourcing-Partner im Forderungs-Management hinzuzuziehen? Zweifelsohne gibt es bei der Anbindung externer Dienstleister einige Hürden zu nehmen. So sehen die Unternehmen laut Studie vor allem in der Prozessintegration beziehungsweise der prozessualen Anbindung, in rechtlichen Fragen, in der Anbindung der IT sowie in den Bedenken seitens der Mitbestimmungsgremien die größten Herausforderungen.

Leistungs-Benchmark für überschaubaren Steuerungsaufwand
Wenn diese jedoch erst einmal bewältigt würden, erfordere ein Leistungs-Benchmark nur noch einen überschaubaren Steuerungsaufwand. „Der zusätzliche Implementierungsaufwand durch die Einbindung eines weiteren Inkassodienstleisters zahlt sich für den Versicherer durch die Verbesserung der Erfolgs-Quoten schnell aus“, weiß Svoboda aus Erfahrung zu berichten.

Zahlungsausfälle nehmen weiter zu
Nach Ansicht der Experten werden die Zahlungsausfälle künftig zunehmen: Darin sind sich auch 65 Prozent der Befragten einig. Ein professionelles Forderungs-Management muss den Kostendruck im Unternehmen und zugleich den Kunden des Versicherers im Auge behalten. „Für den Versicherer ist natürlich nicht nur der schnelle und erfolgreiche Beitragseinzug wichtig, sondern auch, dass seine Beziehung zum Versicherungsnehmer nach dem Beitragsinkasso möglichst erhalten bleibt“, sagt Svoboda. „Hier kommt uns unsere langjährige Erfahrung mit Versicherungsunternehmen zugute. Wir sehen den Versicherungsnehmer nicht nur als Schuldner einer offenen Forderung, sondern immer auch als Kunden unseres Auftraggebers.“

Bestandserhalt als zusätzliches Leistungsziel
Der Inkassodienstleister sollte deshalb die fachliche Sprache des Versicherers verstehen und dessen Abläufe rund um den Beitragseinzug kennen. Den Erfolg beim Bestandserhalt könne der Versicherer übrigens als zusätzliches Leistungsziel mit seinem Dienstleister vereinbaren, heißt es. Damit stärke er den Wettbewerb zwischen seinen Outsourcing-Partnern und letztlich auch seine eigene Wettbewerbsfähigkeit.

Prozesskosten für Klagen ab einem Streitwert von 100.000 Euro
Die Legial AG, Tochtergesellschaft der D.A.S. Rechtsschutzversicherung (www.das.de) in der Ergo Gruppe (www.ergo.de), versteht sich als einer der führenden Anbieter von innovativen Rechtsdienstleistungen und ist in die Unternehmensbereiche Prozessfinanzierung und Forderungs-Management gegliedert. Legial übernimmt im Bereich Prozessfinanzierung die Prozesskosten für Klagen ab einem Streitwert von 100.000 Euro gegen Beteiligung am Prozesserlös im Erfolgsfall. Im Bereich Forderungs-Management bietet Legial die Rechtsdienstleistung Inkasso für eine Vielzahl von Branchen an und ist dafür Erlaubnisinhaber nach Rechtsdienstleistungsgesetz. Insbesondere im Hinblick auf die Versicherungs-Branche verfügt Legial eigenen Angaben zufolge über eine ausgewiesene Expertise. (-el / www.bocquel-news.de)

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