logo
logo

Namen und Nachrichten

Verkauft die Allianz ihre Saudi-Arabien-Einheit?

9. August 2022 - Während die Welt verstärkt auf die Kriegswirren in der Ukraine schaut, fokussiert sich der Global Player Allianz SE auf seine saudi-arabische Einheit. Es steht die mögliche Veräußerung des Geschäfts in Saudi-Arabien der „Allianz Saudi Fransi Cooperative Insurance“ an. Medienberichten zufolge stößt dies auch auf größtes Interesse anderer Versicherer.

Die Allianz SE (www.allianz.com) macht Anstrengungen mit Hilfe eines Beraters ihre Mehrheitsbeteiligung an der „Allianz Saudi Fransi Cooperative Insurance“ (www.allianzsf.com/) abzustoßen. Mit dem Verkauf seiner Saudi-Arabien-Einheit will der Versicherungsriese sein Portfolio straffen. Wie Blooberg berichtet, will die Allianz sich hierdurch Barmittel beschaffen, denn die Aktien der in Riad ansässigen ‚Allianz Saudi Fransi‘ sind um 44 Prozent gefallen. So liegt der Marktwert des saudi-arabischen Unternehmens derzeit bei etwa 231 Millionen US-Dollar (rund 226 Millionen Euro).

Medienberichten zufolge sollen sich die Überlegungen allerdings noch in einem frühen Stadium befinden. Es sei deshalb auch möglich, dass die Allianz das Geschäft behalten könnte. Die Allianz SE gründete die ‚Allianz Saudi Fransi‘ 2007. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture der Allianz-Gruppe und der Banque Saudi Fransi.

Die Allianz hält 51 Prozent der Anteile an dem Unternehmen. ‚Allianz Saudi Fransi‘ bietet Einzelprodukte wie Kfz- und Reise-Versicherungen. Außerdem gehören Unternehmensdienstleistungen wie See- und Krankenversicherungen dazu.

Mit dem Rückzug aus Saudi-Arabien würde die Allianz sich anderen europäischen Versicherern anschließen und - es würde den Münchenern Geld in die Kasse spülen. Ein Vertreter der Allianz lehnte eine Stellungnahme ab. Ein Sprecher der Allianz Saudi Fransi war ebenfalls nicht sofort für eine Stellungnahme erreichbar.

Der Allianz-Konzern wäre nicht der erste Global Player, der sich aus der Region Saudi-Arabiens zurückzieht. Beispielsweise trennte sich die Axa 2021 von ihrem Versicherungsgeschäft in der Golfregion.

Die Generali-Tochter Europ Assistance (www.europ-assistance.de/) ihrerseits hat mit der spanischen Mapfre Asistencia (www.mapfre-asistencia.com) im vergangenen Juni eine Vereinbarung zur Übernahme von fast 75 Prozent der Anteile an ‚Gulf Assist‘ (www.bahrainyellow.com) mit Sitz in Bahrain getroffen. Das arabische Unternehmen ist weltweit tätig und verfügt weltweit über 33 Niederlassungen. (-el / www.bocquel-news.de)

 

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.