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Unterschiedliche Bausteine für die Branchenpolice Bau

16. Juni 2016 - Die neue „Branchenpolice Bau“ der Euler Hermes Gruppe sichert umfassend gegen Risiken ab, die im Baugewerbe häufig auftreten – beispielsweise Liquiditätsengpässe, Diebstahl auf der Baustelle, Vertragsstrafen bei Nichteinhaltung von vereinbarten Fertigstellungsterminen oder auch Bürgschaften.

Die Baubranche ist vielerlei Risiken ausgesetzt, die versicherungstechnisch schwer eingrenzbar sind. Euler Hermes (www.eulerhermes.de), Deutschlands führender Kreditversicherer, hat die Branche im Fokus und entwickelte eine neue „Branchenpolice Bau“. In diesem Zusammenhang berichtet Euler Hermes, dass die Aussichten für die Baubranche „durchwachsen“ sind. Die Bau-Bruttoproduktion lege  2016 zwar um 3 Prozent zu, doch die Insolvenzen blieben weiterhin auf hohem Niveau. Für 2016 wird hier nun mit einem leichten Rückgang der Insolvenzen um 2 Prozent gerechnet.

Mit der „Branchenpolice Bau“ hat Euler Hermes ein Deckungskonzept entwickelt, das Bauunternehmen beispielsweise vor Liquiditätsengpässen bei bestrittenen Forderungen schützt, die in der Baubranche fast an der Tagesordnung sind. Unter anderem könnte hier die Abschlagszahlung oder Schlussrechnung wegen Beanstandungen nicht bezahlt werden. Für Unternehmen kann dies erhebliche finanzielle Probleme mit sich bringen.

Zahlreiche weitere typische Risiken der Baubranche sind ebenfalls über den maßgeschneiderten Versicherungsschutz „made by Euler Hermes“ abgedeckt: Diebstahl auf der Baustelle durch Mitarbeiter und externe Vertrauenspersonen, Vertragsstrafen bei Nichteinhaltung von vereinbarten  Fertigstellungsterminen, zum Beispiel durch Sabotage. Auch Avale oder Bürgschaften jeglicher Art, beispielsweise Anzahlungs-, Vertragserfüllungs- oder Mängelgewährleistungsbürgschaften, sind mögliche Bausteine des Versicherungsschutzes.

Bis zu drei Jahren kein Geld für den Auftrag?

„Bestrittene Forderungen stellen viele Bauunternehmen vor große Liquiditätsprobleme“, sagte Jonas Müller (Foto), Leiter Produktentwicklung bei Euler Hermes. „Ein Bauunternehmen hat den Bau oder Bauabschnitt fertig gestellt und ist damit in erhebliche Vorleistung gegangen. Der Abnehmer will wegen einer Beanstandung nicht bezahlen und bestreitet die Rechnung – oft wegen Kleinigkeiten. Eine Einigung kann bis zu zwei oder drei Jahre dauern. Je größer das Bauprojekt, desto größer der dadurch entstehende Liquiditätsengpass. Die geringen Margen in der Branche verstärken diese Problematik noch weiter, das Geld ist längst weiterverplant und wird dringend benötigt. Viele Bauunternehmen stehen dadurch unter so großem Druck bei Verhandlungen um eine Einigung, dass sie auch bei eigentlich kleineren Beanstandungen teilweise auf bis zu 50% der Rechnung verzichten. Mit der Branchenpolice erhält das Unternehmen von uns als Versicherer umgehend das Geld und kann so ohne Liquiditätsengpass und Druck in die Verhandlung gehen.“

Auf ein Gutachten, ob Forderungen voraussichtlich zu Recht bestritten werden oder nicht, verzichtet Euler Hermes. Einzige Voraussetzung ist, dass das Unternehmen anschließend eine Klärung herbeiführt.

Klau am Bau: Wenn plötzlich alle Dachziegel weg sind, droht Vertragsstrafe
Vertragsstrafen zum Beispiel bei Nichteinhaltung von vereinbarten Fertigstellungsterminen können über die Branchenpolice ebenso abgesichert werden wie Diebstahl und Unterschlagung auf der Baustelle, wenn sie durch Mitarbeiter verursacht wurden oder externe Vertrauenspersonen wie beispielsweise Leiharbeiter.

„Wenn über Nacht plötzlich alle Dachziegel verschwunden sind oder die Hälfte des Holzes für den Dachstuhl, ist das oft ein böses Erwachen“, sagt Müller. „In der Regel ist das Material längst bezahlt und somit dann Geld und Material weg. Zudem kann ein solcher Diebstahl zu Verzögerungen bei der Fertigstellung führen. In vielen Fällen werden dann Vertragsstrafen fällig, die ein weiteres Loch in die Kasse reißen.“

Bei einer Verzögerung, die vorsätzlich durch Mitarbeiter herbeigeführt wurde, beispielsweise durch Sabotage, ist die daraus verursachte Vertragsstrafe von der Branchenpolice abgedeckt.

Mängelgewährleistung & Co: Was ist mit Avale, Bürgschaft oder Garantie
Euler Hermes ist seit vielen Jahren einer der führenden Anbieter von Avalen (Bürgschaften und Garantien), insbesondere für Bauprojekte. Entsprechend stehen für die Branchenpolice auch alle notwendigen Bürgschaften und Avale zur Verfügung. Meist ist vor Baubeginn eine Anzahlung von rund 30% fällig – diese wird über eine Anzahlungsbürgschaft oder -garantie abgesichert. Auch die vertragsgemäße Erfüllung des Bauvorhabens wird so entsprechend über eine Vertragserfüllungsbürgschaft sichergestellt. Gleiches gilt für eine Mängelgewährleistungsbürgschaft.

„Durch diese Avale entlastet das Bauunternehmen seine Kreditlinie bei der Bank und stellt so eine größere Unabhängigkeit sicher“, sagte Müller. „Er kann zudem seine Liquidität erheblich verbessern und gegebenenfalls Zinsgewinne erzielen durch die Ablösung von Barsicherheiten. Nach Fertigstellung eines Bauwerks verbleiben in der Regel 10% des Betrags beim Auftraggeber bis zur endgültigen Abnahme. Hinterlegt er eine Bürgschaft als Sicherheit, kann er sofort über das Geld verfügen für weitere Bauprojekte. Einen weiteren Vorteil hat er durch die große Finanzstärke von Euler Hermes als Bürge – nur wenige Finanzinstitute können ein ähnlich gutes Rating aufweisen und damit eine so hohe Sicherheit.“ Umfangreiche weitere Bausteine sorgen für einen auf die Baubranche maßgeschneiderten Versicherungsschutz. (-el / www.bocquel-news.de)

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