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Konzepte und Kriterien

Top 5 Vorurteile zur privaten Krankenversicherung

31. Mai 2023 - Die private Krankenversicherung (PKV) wird oft von Vorurteilen begleitet, sowohl positiven als auch negativen. Eine aktuelle Studie des digitalen Versicherungsmanagers Clark in Zusammenarbeit mit YouGov hat fünf gängige Vorurteile über verschiedene Aspekte der PKV auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft.

Die Ergebnisse der Analyse von Clark (www.clark.de) und YouGov (www.yougov.de) zeigt, dass viele der Vorurteile gegenüber der PKV unbegründet sind.

Vorurteil 1: PKV wird im Alter unbezahlbar
Über die Hälfte der Bundesbürger:innen (57 Prozent) ist der Überzeugung, dass die private Krankenversicherung im Alter nicht mehr bezahlbar ist. Es ist zwar richtig, dass mit dem Eintritt in den Ruhestand die Arbeitgeberanteile wegfallen und die Kosten steigen können. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die private Krankenversicherung unbezahlbar wird. Rentner:innen haben immer die Möglichkeit, ihren Tarif zu wechseln und dabei monatlich bis zu 300 Euro einzusparen.

Darüber hinaus kann bei der gesetzlichen Rentenversicherung ein Beitragszuschuss beantragt werden, der durchschnittlich rund 180 Euro beträgt. Im Rentenalter entfallen auch bestimmte Kosten, wie beispielsweise der Tagegeldtarif oder die Arbeitslosenversicherung. Zudem gibt es die Option eines Beitragsentlastungstarifs in der PKV, mit dem während des Erwerbslebens Geld gespart werden kann, um die Kosten im Rentenalter besser bewältigen zu können. Auch die Bildung einer Altersrückstellung, bei der monatlich 10% des PKV-Beitrags als Vorsorge zurückgelegt werden, ist eine Möglichkeit.

Vorurteil 2: Höhere und schneller steigende Beiträge als bei der GKV
Ein weiteres Vorurteil betrifft die Annahme, dass die Beiträge in der PKV unverhältnismäßig hoch sind und stärker steigen als bei der gesetzlichen Krankenversicherung. 45 Prozent der Menschen in Deutschland sind davon überzeugt. Tatsächlich steigen die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung stärker als in der PKV. Von 2013 bis 2023 stiegen die Beiträge der privat Versicherten durchschnittlich um 2,8 Prozent, während es in der gesetzlichen Versicherung durchschnittlich 3,4 Prozent waren. Die Wahl des richtigen Tarifs und Anbieters ist dabei entscheidend.

Vorurteil 3: Eine PKV ist während Familienplanung und Elternzeit nicht lohnenswert
Das dritthäufigste Vorurteil betrifft die Meinung, dass eine private Krankenversicherung während der Elternzeit nicht lohnenswert ist. 30 Prozent der Befragten glauben das. Tatsächlich bieten viele PKV-Tarife spezielle Leistungen für Schwangerschaft und Geburt an, die in der gesetzlichen Krankenversicherung nicht enthalten sind. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass während der Elternzeit der Arbeitgeberzuschuss zur privaten Krankenversicherung wegfällt und diese Kosten dann in der Regel selbst getragen werden müssen. Personen, die nach der Geburt mit einer geringen Stundenzahl wieder in den Beruf einsteigen und dadurch unter die Einkommensgrenze der PKV fallen, wechseln dann oft wieder in die gesetzliche Krankenversicherung.

Vorurteil 4: Junge Erwachsene benötigen keine PKV
Knapp ein Drittel der Befragten (29 Prozent) ist überzeugt, dass junge Menschen keine private Krankenversicherung benötigen. Es ist zwar richtig, dass junge Menschen in der Regel weniger anfällig für Krankheiten sind als ältere Menschen. Dennoch gibt es viele gute Argumente für eine private Krankenversicherung, auch für junge Menschen: 1. Junge Menschen erhalten in der PKV günstigere Tarife als ältere Personen. 2. Private Krankenversicherungen übernehmen in den meisten Fällen deutlich mehr Leistungen und Therapien, einschließlich psychischer Probleme. 3. Privat Versicherte erhalten in den meisten Fällen schnellere Termine bei Ärztinnen und Therapeutinnen. Zudem können privat Versicherte, die abseits der regulären Vorsorgeuntersuchungen selten oder gar nicht zum Arzt gehen, am Jahresende eingezahlte Beiträge zurückerhalten.

Vorurteil 5: Es gibt keinen Weg zurück in die gesetzliche Versicherung
Über ein Drittel der Menschen in Deutschland (34 Prozent) sind der Meinung, dass ein Wechsel von der privaten Krankenversicherung zur gesetzlichen Krankenkasse unwiderruflich ist. Grundsätzlich ist es richtig, dass es nicht möglich ist, nach Belieben zwischen den beiden Versicherungsoptionen hin und her zu wechseln. Es gibt jedoch verschiedene Gründe, die einen Wechsel zurück in die gesetzliche Versicherung ermöglichen, wie beispielsweise ein Umzug ins Ausland, Arbeitslosigkeit oder ein geringeres Einkommen aufgrund von Arbeitszeitreduktion oder Jobwechsel. (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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