logo
logo

Produkte und Profile

Tagegeldversicherungen schützen vor Pflegearmut

14. März 2016 - Pflege-Tagegeldversicherungen werden als Vorsorge für das finanzielle Risiko beim Eintritt von Pflegebedürftigkeit immer wichtiger. Daran ändern auch die Pflegereformgesetze nichts. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung hat 28 Tarife getestet und die besten ermittelt.

Auch wenn die Pflegestärkungsgesetze I und II die Pflegeleistungen verbessern und insbesondere Demenzkranke sowie pflegende Angehörige und Betreuungskräfte besser gestellt werden, bleiben nach Abzug der Leistungen des Staates große finanzielle Lücken zur Deckung der tatsächlichen Kosten. Bei den meisten älteren Pflegebedürftigen werden die Renten nicht ausreichen, um diese zu schließen.

„Klar ist, dass die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht ausreichen, um  eine menschenwürdige Pflegeversorgung zu gewährleisten“, so Professor Michael Hauer (Foto: IVFP), Geschäftsführer des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP – www.vorsorge-finanzplanung.de). „Die Lücke  wird eher größer, da der dafür erforderliche finanzielle Bedarf weiter steigen wird.“

Deshalb ist private Vorsorge nötig, wobei sich am Markt zwei Produkte durchgesetzt haben: die Pflege-Rentenversicherung und die Pflege-Tagegeldversicherung. Letztere ist die am meisten verbreitete Form. „Damit Verbraucher das für sie richtige Produkt finden, ist eine umfassende Beratung und individuelle Analyse des Bedarfs notwendig“, so Hauer. Besonderheiten, wie beispielsweise die maximale Demenzleistung, eine Sofortleistung oder der maximal mögliche Tagessatz, helfen dabei den individuellen Bedarf zu bestimmen. Um bei dieser Vielzahl von Möglichkeiten eine Orientierungshilfe zu geben, hat das IVFP die Pflegetagegeldtarife unter die Lupe genommen.

Das IVFP hat 28 Tarife von 28 Anbietern auf 66 Kriterien untersucht. Das Gesamtergebnis setzt sich aus der Summe der vier Teilbereiche Unternehmensqualität (25 Prozent), Preis/Leistung (50 Prozent), Flexibilität (15 Prozent) und Transparenz/Service (10 Prozent) zusammen. Das Hauptkaufkriterium für dieses Produkt – Beitrag/Preis – wird im Rating stark berücksichtigt. Aber nicht ausschließlich, so das IVFP, denn auch die Leistung sei entscheidend (IVFP-Tabelle - zum Vergrößern bitte anklicken). 

Um die Unterschiede aufzuzeigen, wurden Tarifbestandteile wie Dynamiken, Einmalleistungen und Demenzleistungen verglichen und Leistungsmerkmale wie die Pflegeleistung einer vollstationären Heilbehandlung geprüft. Zudem wurden Berechnungen zu drei Modellkunden (30, 45 und 60 Jahre) durchgeführt, deren Pflegeeintritt zum 85. Lebensjahr modellhaft stattfindet. Als Kalkulationsgrundlage dienen 50 Euro Tagegeld in Pflegestufe III, beziehungsweise 70 Prozent davon in Pflegestufe II und 30 Prozent in Pflegestufe I.

Die besten Pflege-Tagegeldtarife kommen von der Allianz (www.allianz.de), DKV (www.dkv.com),   Württembergische (www.wuerttemberigische.de),  Hanse-Merkur (www.hanse-merkur.de), Hallesche (www.hallesche.de), Union (www.ukv.de), Bayerischen Beamtenkrankenkasse (www.vkb.de), Arag (www.arag.de), Concordia (www.concordia.de), Axa (www.axa.de),  Central (www.central.de), Signal (www.signal-iduna.de),  Deutscher Ring (www.deutscherring.de) und Gothaer (www.gothaer.de). Die besten von 28 untersuchten Pflege-Tagegeldtarifen sind hier aufgelistet: http://wp10920901.server-he.de/files/ivfp/Pflegetageld-Rating2016.pdf

Bereits im Dezember 2015 hatte das IVFP ein Rating für Pflege-Rentenversicherungen vorgelegt. (hp / www.bocquel-news.de)

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.