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Shop-Policen machen Online-Einkauf sicherer

27. Juni 2016 - Das Online-Shopping boomt. Damit wachsen auch die Risiken für die Verbraucher. Viele Online-Shops sind unterversichert. Das verunsichert die Einkäufer, ergab eine Untersuchung. Der Spezialversicherer Hiscox sieht sich mit seinem Konzept „Online Shops by Hiscox“ bestätigt.

Der Spezialversicherer Hiscox, Niederlassung Deutschland (www.hiscox.de), hat die forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH (www.forsa.de) beauftragt, deutsche Verbraucher nach ihren Erfahrungen beim Online-Shopping zu befragen. Danach haben mehr als zwei Drittel der Verbraucher schon einmal schlechte Erfahrungen beim Shoppen im Netz gemacht.

Datensicherheit bereitet die meisten Sorgen
Gut zwei Drittel der Deutschen kaufen mittlerweile online ein, doch trotz des bequemen Shopping-Erlebnisses begegnen viele Käufer den Online-Shops mit Skepsis. Obwohl der Online-Einkauf populärer denn je ist, haben 68 Prozent bereits negative Erfahrungen beim Online-Shopping gemacht, beispielsweise in Bezug auf die Qualität der Ware oder den Schutz ihrer persönlichen Daten. Gerade das Thema Datensicherheit macht den Deutschen Sorgen. Viele Online-Käufer sind unsicher, was mit ihren in Online-Shops hinterlegten Zahlungsinformationen passiert oder glauben nicht, dass die Geheimhaltung gesichert ist: 38 Prozent der Online-Shopper haben den Eindruck, dass ihre Kontaktdaten nach der Eingabe bei einem Online-Shop in die Hände Dritter gefallen sind. Jeder zwanzigste Befragte gibt sogar an, dass seine Zahlungsinformationen bereits missbraucht worden seien. Besonders niedrig ist das Vertrauen mit Blick auf die persönlichen Kontaktdaten wie Anschrift oder E-Mail-Adresse: 62 Prozent sind unsicher oder glauben nicht, dass diese bei den Online-Shops in guten Händen sind.

Negativerfahrungen führen zu Verlusten
Negative Erfahrungen beim Online-Einkauf, wie zum Beispiel fehler- und mangelhafte Ware, die Shop-Betreiber bei Dritten bezogen oder selbst hergestellt haben, bekommt der jeweilige Online-Shop zu spüren: 41 Prozent der Befragten haben in Folge von Negativ-Erlebnissen nicht mehr in dem betroffenen Shop eingekauft. Im Falle eines Datenverlustes oder -missbrauchs würden sogar 72 Prozent der deutschen Online-Shopper nicht mehr in dem Shop einkaufen und ihren Freunden sowie ihrer Familie vom Einkauf in dem entsprechenden Shop abraten.

Mangelhafte Vorsorge der Shop-Betreiber
Brisant sind diese Ergebnisse vor allem vor dem Hintergrund der oft unzureichenden Versicherungssituation der Onlineshops in Deutschland, urteilt Hiscox. Eine bundesweite Marktforschung im Auftrag des Versicherers habe ergeben, dass Onlineshop-Betreiber zwar durchaus ähnliche Sorgen wie ihre Kunden haben – 69 Prozent haben Angst vor Datenverlust und 63 Prozent vor Schäden beim Kunden durch ein von ihnen vertriebenes Produkt. Allerdings würden sich die meisten Betreiber kleinerer und mittelgroßer Online-Shops unzureichend absichern: Nur 62 Prozent hätten eine Standard-Produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen, die einige existenzbedrohende Risiken abdeckt, wie zum Beispiel einen Schaden beim Käufer durch die gekaufte Ware. Gegen echte Vermögensschäden seien nur 42 Prozent der Befragten versichert, und trotz des digitalen Geschäftsmodells verfügten lediglich 38 Prozent über eine Cyberversicherung.

Standardpolicen reichen nicht aus
Ein Grund für den mangelnden Versicherungsschutz liegt nach Ansicht von Hiscox darin, dass viele Standardpolicen gängige Risiken für Online-Shop-Betreiber außer Acht lassen. Sie würden beispielsweise keine Sach- oder Personenschäden versichern, die aus dem Verkauf von Produkten entstehen, die außerhalb Europas bezogen wurden oder vom Online-Händler in die USA verschickt werden, wofür der Online-Händler aber nach geltendem Recht einzustehen hat. Sie würden auch keine Schäden aus Abmahnungen wegen unberechtigter Nutzung von Text- oder Tonmaterial übernehmen. Gleichzeitig habe jeder Online-Shop je nach Produktportfolio, Größe und Geschäftsmodell andere Risiken.

Unfassender Versicherungsschutz ist nötig
Hiscox habe deshalb eine speziell auf Onlineshops zugeschnittene modulare Versicherungslösung entwickelt, welche die gängigen Branchenrisiken absichere (siehe bocquel-news: „Modul-Versicherungsschutz für kleine Online-Shops“). „Online Shops by Hiscox“ sei die erste anpassbare Allround-Police für kleine und mittlere Online-Shops auf dem deutschen Markt. Das Basismodul ist eine Betriebshaftpflichtversicherung mit integrierter Produkthaftung. Dieses könne nach individuellem Bedarf um drei weitere Module ergänzt werden: eine Berufshaftpflicht mit Vermögensschadenhaftpflicht, eine Versicherung für Cyber- und Datenrisiken und eine Büroinhalts- und Warenlagerversicherung.

Risiken für Verbraucher und Betreiber
Marc Thamm (Foto: Hiscox) Product Head Technology, Media & Telecommunication bei Hiscox, kommentiert: „Mit dem rapiden Wachstum des Onlineshopping-Marktes wachsen auch die Risiken für Verbraucher und Betreiber durch fehlerhafte Ware, Datenverlust oder unerlaubte Weitergabe von Daten. Zwar ist der Onlineshop-Betreiber meist nicht dafür verantwortlich. Doch für die Verbraucher ist er die erste Anlaufstelle für Beschwerden und Schadenersatzforderungen. Diese Probleme kosten Zeit und Geld. Und auch die Kunden. Denn unsere Studie zeigt: Machen sie eine negative Erfahrung, egal, ob durch den Shop-Betreiber verschuldet oder nicht, kommen sie oft nicht wieder. Umso erstaunlicher ist die Erkenntnis, dass viele Online-Shops für den Ernstfall nicht mit einer Police vorgesorgt haben.“ (hp / www.bocquel-news.de)

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